Auch eine Nacht drüber schlafen hat uns Cockle Creek nicht schmackhafter gemacht. Aus dem Grund denken wir über darüber nach, doch schon heute weiterzuziehen. Aber, gemütlich und ohne Hetze!
Was uns weiter darin weiter bestärkt ist, dass öfters leichter Regen fällt. Wahrscheinlich haben die meisten Menschen schon ihr Zmittag gehabt, als wir erst mit unserem Zmorge anfangen.
Es gibt auch eine empfohlene Wanderung, die allerdings nur bei Ebbe gemacht werden kann. Ein grosser Teil des Wegs geht über Strände der verschiedenen Buchten. Langsam steigt das Meer mit der beginnenden Flut wieder an. Um uns wenigstens etwas die Beine zu vertreten, besichtigen wir die Wal-Skulptur am Ende des Campgrounds. Jo kann nicht glauben, als er liest, dass die Skulptur die originalgetreue Grösse eines 3 Monate alten Walkalbes darstellt.
Die 20 km Schotterstrasse kommen uns auf der Rückfahrt nicht mehr so lang vor, wie gestern noch auf der Hinfahrt. Der Abstecher zum südlichsten Punkt Tasmaniens war für uns beide jetzt nicht so überwältigend. «Aber wenn man es nicht ausprobiert, weiss man’s nicht.»
Jetzt geht es wieder der fruchtbaren Apfel- und Birnenanbau Region im Huon Valley entlang. Überall sehen wir rechts und links der Strasse entsprechende Obstplantagen. Sie sind jetzt meist schon abgeerntet und die Blätter haben sich herbstlich gelb gefärbt. An den kleinen Ortschaften sehen wir, dass es den Obstbauern nicht so schlecht gehen kann: Gepflegte Häuser mit entsprechenden Gärten spiegeln den Wohlstand dieser Region wider.
Zur Übernachtung stehen uns heute zwei Möglichkeiten zu Verfügung. Die erste, kostengünstige liegt schön in Franklin am gemächlichen Huon River. Kostet nicht viel, bietet aber auch nicht viel. Das kennen wir ja schon. Aber es ist einfach nur ein Stück Wiese gleich hinter der Strasse und lädt uns nicht wirklich ein. Ma reserviert deshalb in Snug im Snug Beach Caravan Park einen Stellplatz für uns. Ist schon mehr als 3x so teuer wie der ohne nixx in Franklin, bietet aber auch mehr.
Als wir kurz nach 16 Uhr ankommen, sehen wir noch die Sonne hinter den Bäumen untergehen. In den Bewertungen wird er als recht beengt beschrieben, jetzt in der Nachsaison haben wir genügend Platz auf der Wiese der non-power Sites! Während Jo den Abwasch macht, denkt Ma über unsere letzte Woche hier auf Tasmanien nach. Gerne verbringen wir noch ein paar Tage weiter oben im Norden. Sollte das Wetter morgen mitspielen, bleiben wir noch einen weiteren Tag, wenn nicht geht’s früher los nordwärts.
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