Regenwetter beim Uluru und den Olgas

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Der Morgen beginnt so wie die Nacht aufgehört hat: Mit Regenschauern und mausgrauem Himmel. Vielleicht liegt es auch daran, dass wir gestern bei den Rubbellosen leider nur BAD LUCK gezogen haben? Unser Kühlschrank ist immer noch leer, die Bäuche noch vom gestrigen Pub-Znacht gefüllt, so entscheiden wir uns nur für den Zaubertrank. Mit 230 km fahren wir heute nur halb so viel wie gestern. Der Uluru bzw. ein Campground in Yulara ist unser Ziel.

Doch erstmal ist der Scheibenwischer im ständigen Einsatz. Bei der Curtin Springs Station möchten wir unser ausgefallenes Zmorge nachholen. Waren die vergangenen Roadhouses eher von grösserem Umfang was Campingplatz, Restaurant und Tankstelle betrifft, fällt dieses hier eher klein aus. Das Restaurant ist wegen des Regens geschlossen und alle Getränke und Speisen werden im kleinen Shop gleich an der Theke zu sich genommen. Wenn wir gewusst hätten, dass es nur die Variante «löslicher Kaffee mit lauwarmen Wasser» gibt, hätten wir bestimmt darauf auf einen weiteren Kafi verzichtet. Dazu gibt es Veggie-Burger und eine doppelte Portion Spiegeleier auf Toast (die Chefin des Ganzen hat sich da vertan); sie sind so lala. Überhaupt fühlt man sich hier in die 70er Jahre zurückversetzt. Fotos, Andenken und das gesamte Mobiliar versprühen einen Charme von alten Zeiten. Als Entschädigung für die doppelte Portion Spiegeleier werden wir mit einer «wunderschönen» isolierenden Bierdosenhülle (stubby holder) beschenkt.

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Das Ayers Rock Resort Yulara ist eine Stadt für sich. Hotel, Bars, Bank, Post, Supermarkt, Erste Hilfe Station und Tankstelle – alles ist vorhanden. Im Super(teuren)markt füllen wir die nötigsten Vorräte auf. Wir haben eine Non-Power Tent Site gebucht, in der Hoffnung, dort auch mit Eneli unterzukommen. Doch leider ist das nichts. Die, die hier zelten, kommen meist mit dem Flieger und haben kein Auto. Die machen alles mit den angebotenen Tourbussen. Wir sollen uns irgendwo zuhinterst im Feld 7 hinstellen. OK, freundlich wäre jetzt etwas anders gewesen (wahrscheinlich musste die Dame an der Rezeption diesen Spruch schon zu oft erzählen…).

Es ist gerade mal 14 Uhr und der Tag ist noch zu jung, um nur in Eneli zu bleiben. Wir fahren Tanken und machen uns auf den Weg zum Uluru/Ayers Rock und den Kata Tjuta/Olgas. Während wir so durch den Nationalpark fahren, kommen wir uns wie im Yellowstone Nationalpark in den USA vor. Die Distanzen sind einfach gross. Insgesamt fahren wir mehr als 120 km!

Wie sollte es bei Regen auch anders sein, sehen wir den Uluru nur im Regenschleier mit tiefhängenden Wolken. Auch bei den Olgas ist es nicht anders. Diese beeindruckenden kugeligen Felsen sind auch nicht ganz zu sehen.

Trotz des Regenwetters beschliessen wir, hier eine kleine Wanderung zur Schlucht zu machen. In den riesigen Felsen pfeift uns der Wind den feinen Sprühregen um die Ohren. Auch wenn wir die Olgas nicht in ihrer ganzen Schönheit bewundern können, so sind wir doch tief beeindruckt.

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Langsam neigt sich der Nachmittag seinem Ende zu. Auf dem Rückweg halten wir noch beim Dunes Aussichtspunkt und können nun die Olgas in ihrer ganzen Ausdehnung bewundern. Wie gross sie sind, war uns eben nicht so bewusst.

Zum Schluss versuchen wir nochmals unser Glück beim Uluru. Er ist immer noch wolkenverhangen, doch diese lichten sich zusehends. Leider wird es allerdings auch immer dunkler. Mittlerweile ist es schon 18 Uhr und die Nacht bricht an. Jo versucht noch ein letztes Foto, dann geht’s ab zum Campground, wo Ma auch gleich einen Salat bereitet.

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Morgen soll das Wetter besser werden. Da versuchen wir nochmals unser Glück.

Die in der Nähe gelegene «Power Station» – Kleinkraftwerk zu deutsch – wiegt uns heute mit seinem ständigen Brummen in den Schlaf.

 

 

 

 

 

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