Trotz der tatkräftigen Unterstützung unserer Frauen Fussball Nati bleibt das erhoffte «Wunder aus Bern» leider heute aus. SELBSTVERSTÄNDLICH haben wir unseren Wecker letzte Nacht auf 2:58 Uhr gestellt, damit wir auch ab 3 Uhr den Viertelfinal Match unserer Frauen Fussball Nati gegen die Weltmeisterinnen aus Spanien live mitverfolgen können. Nicht nur für Ma als ehemalige Schweizer Nati-Spielerin war dies eine Herzensangelegenheit. Gespannt fiebern, hoffen und bangen wir unseren aufopferungsvollen Damen aus der Fussball Nati am kleinen Bildschirm mit. Bis zur 66. Spielminute können die Damen um Pia Sundhage als Trainerin und Lia Wälti als Kapitänin den stark aufspielenden Spanierinnen im Berner Wankdorfstadion die Stirn bieten. Doch dann schlagen die Weltmeisterinnen aus Spanien innerhalb von 5 min. gleich 2x zu. Kurz vor dem Abpfiff bietet Pia Sundhage nochmal alles auf. Doch das erhoffte «Wunder aus Bern» lässt sich kein zweites Mal erhoffen. Es ist ein einseitiges Spiel, das für unsere Schweizer Fussballspielerinnen nur sehr wenige Torchancen zulässt. Wieder einmal beweisen die Spanierinnen, dass sie zu Recht die Weltmeisterinnen-Krone tragen. DANKE VIL VIL MAL, LIEBE SCHWEIZER FRAUENNATI, FÜR DIESES TOLLE SPIEL! IHR KÖNNT UND DÜRFT STOLZ AUF EUCH UND EURE LEISTUNG SEIN! 🇨🇭⚽️🇨🇭
Um 5 Uhr, als es draussen noch dunkel ist, schlafen wir mit Wehmut im Herzen nochmals ein.
Als wir aufwachen, steht die Sonne schon am Himmel und die morgendliche Delfinshow beginnt gerade. Noch etwas derangiert ob der komischen Nacht, lassen wir uns an der Promenade vor dem Restaurant mit Kafi in den Bechern in weichen Strandsessel fallen.
Vor der Zmorgezubereitung wird eine Waschmaschine befüllt, nach fertiger Zubereitung aufgehängt.
Schon gestern war hier zu bemerken, dass die Schulferien in WA am Montag zu Ende gehen. Bis Perth sind es doch 2 Tage zu fahren; so war gestern schon grosser Abreisetag. Und heute am frühen Morgen zogen auch noch einige von dannen. So finden wir uns auf dem grossen Platz der Non-Power Sites fasst alleine wieder. Nur Sämi und Nadine mit ihren beiden Kindern aus Dällikon sind noch etwas hier. Als wir uns mit hungrigen Bäuchen auf unser Zmorge stürzen, gehen sie schon zum Schnorcheln und Planschen an den Strand.
Eifrig schaut Ma, wie unsere Reise bis Mitte August noch weitergehen könnte. Selbstverständlich hat sie dabei auch schon so manches ins Auge gefasst.
Noch ehe Jo den Klapptisch zu Ende repariert (der Rest kann auch bis später oder morgen warten), «zerrt» Ma ihn mit auf eine Strandwanderung auf die andere Seite der Landzunge. Irgendwo hier auf dieser Seite soll auch eine Shark Nursery, eine Babystube für Haie, sein.
Nach einer ¼ Std. an der leeren Beach entlang Spazierens sehen wir erst ein paar Fische aus dem Wasser springen. Dann plötzlich eine Vielzahl kleiner dreieckiger Rückenflossen. Nein, von Delfinen können diese nicht sein. Delfine müssen zum Atmen auftauchen – diese hier schwimmen beständig ihre Kreise ziehend dicht unter der Wasseroberfläche.
Und tatsächlich sehen wir erst ein paar kleine Schaufelnasen-Geigenrochen im klaren flachen Wasser, dann auch ein paar Stachelrochen im Wasser liegen. Wir sehen, wie sie quer übereinander hinweg schwimmen, träge auf dem Boden liegen oder etwas hin- und her schwimmen. Wir können einfach nicht genug von diesem faszinierenden Schauspiel bekommen. Ein so friedliches Zusammenleben haben wir uns nicht vorstellen können.
Geigenrochen gehören zur Familie der Rochen, zeigen aber eine auffällige Mischung aus Hai- und Rochenmerkmalen. Ihr abgeflachter Körper und die weit ausgebreiteten Brustflossen erinnern an Rochen, während der verlängerte, haiähnliche Vorderkörper ihnen ihren Namen verleiht. In Monkey Mia trifft man häufig auf den Eastern Shovelnose Ray (Aptychotrema rostrata) oder ähnliche Arten, die sich gern in flachen, sandigen Küstengewässern aufhalten. Diese Tiere ernähren sich meist von kleinen Fischen, Garnelen und Weichtieren, die sie mit ihrem rüsselartigen Maul aus dem Sand filtern. Sie sind für Menschen ungefährlich und gelten als neugierig, manchmal lassen sie sich sogar beim Schnorcheln aus nächster Nähe beobachten. Ihre unauffällige Tarnung schützt sie vor Fressfeinden wie Haien. Leider sind viele Geigenrochen-Arten durch Beifang in der Fischerei und Lebensraumverlust gefährdet. Die Shark Bay, zu der auch Monkey Mia gehört, ist ein UNESCO-Weltnaturerbe und bietet diesen Tieren geschützte Rückzugsräume. |
Auffällig ist, dass sich die Geigenrochen den Lebensraum mit Stachelrochen teilen. Beide Arten bewohnen die warmen, flachen Küstengewässer der Shark Bay und sind besonders in sandigen Buchten wie Monkey Mia anzutreffen. Während Geigenrochen sich aktiv am Boden bewegen, liegen Stachelrochen oft halb eingegraben im Sand – mit nur Augen und Atemöffnungen sichtbar. Trotz ihrer Wehrstachel gelten auch sie als friedlich, solange man ihnen nicht zu nahekommt. Es ist faszinierend, wie sich diese unterschiedlichen Knorpelfischarten denselben Lebensraum teilen, ohne sich gegenseitig zu verdrängen – ein weiteres Beispiel für das gut austarierte Ökosystem dieser einzigartigen Bucht.
Schon wie gestern bleibt auch heute die Küche kalt und wir gönnen uns ein feines Brot mit Chäs und Paté für Jo bzw. Himbeerkonfi für Ma…
Gute Nacht und bis morgen wieder 😊.
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