Wenn auch noch nicht so oft (dem Himmel sei Dank 😅) konnte Eneli heute Nacht ihre «Dichtigkeitsprüfung» wieder einmal unter Beweis stellen. Nicht ein Teil eines Regentropfens kam zu uns hinein. Kurze heftige windumtoste Regenschauer klatschten in den frühen Morgenstunden nicht nur gegen unsere Autoscheiben. Als wir aufstehen, ist der Spuk – dem Himmel sei ein weiteres Mal gedankt 😊 – wieder vorbei. Trockenen Fusses kann Jo in der luftigen Camp Kitchen den heissen Guten-Morgen-JoMa-Zaubertrank aufschütten.
Ganz ehrlich: Wir wussten ja schon seit der Buchung, dass dieser Campground mit ABSTAND der bisher teuerste Platz ist, auf dem wir untergekommen sind. Aber dass wir hier doch eher einfach bis gerade mal mittelmässig untergebracht sind, lässt uns stark an Abzocke denken. Ein vollgestellter Campground, alles dicht an dicht, zwar mit Wasser und Stromanschluss, aber sonst hat er nichts zu bieten. Das Einzige, was wir auf der ganzen Reise bisher noch nicht erlebten, ist, dass man im Dusch- und WC-Haus mit Musik aus einer (alten) Lautsprecherbox berieselt wird. Vielleicht ist DAS ja das Herausragende was diesen Preis rechtfertigt!?
Gestern mussten wir uns erst noch mit der Suche nach Autoservice Garagen in Perth herumschlagen und diese auch noch kontaktieren, was eher schlechter als besser gelang. Dies lag allerdings eher an den unzulänglichen Möglichkeiten deren Homepages (was ohne Angabe einer E-Mail, beschränkter Anzahl Zeichen in den Online-Formularen und ein MUSS-Feld mit einer australischen Telefonnummer nicht immer einfach ist).
Heute kamen auch schon gleich zwei Antworten. Immerhin die Hälfte. Mit einer Garage konnten wir am 8. August auch einen ersten Termin vereinbaren, von der anderen am Nachmittag sogar noch einen ungefähren Kostenvoranschlag erhalten. So haben wir schon mal einen groben Überblick was auf uns mindestens zukommen könnte.
Es ist kurz nach Mittag, als wir uns zu Fuss am Meer entlang in das kleine Städtchen aufmachen. Bis ins Zentrum ist es nicht mehr als eine Viertelstunde. Noch immer bläst ein stürmischer Wind über die Landschaft und das Meer, auf dem heute weisse Schaumkronen zu sehen sind.
Im modernen Discovery Center, das seinem Namen als Entdeckungszentrum alle Ehre macht, gibt es so manches über die Gegend, das Land, das Meer und über die Zeit der Entdeckungen/Eroberung durch die Holländer in und um Denham zu lernen.
Danach geben wir nochmals etwas mehr unseres Geldes im schon erwähnt teuren Supermarkt aus. Mittlerweile legt sich auch der Wind etwas und die Sonne scheint etwas beständiger. Doch zum Znacht ist alles wieder wie zuvor. Regnerisch und unbeständig mit einem frisch kalten Wind.
Noch etwas wissenswertes zu Denham gefällig?
Denham ist die westlichste Ortschaft Australiens und liegt in der Shark Bay UNESCO World Heritage Area an der Küste von Western Australia. Mit rund 750 Einwohnern ist Denham ein ruhiger, abgelegener Ort, der vor allem vom Tourismus und Fischfang lebt. Die Region ist bekannt für ihre artenreiche Meereswelt, darunter Delfine, Dugongs, Schildkröten, Wale und verschiedene Haiarten. Die Temperaturen sind das ganze Jahr über mild bis heiss, mit sehr wenig Niederschlag. Von dem anscheinend eine grosse Menge diese Nacht heruntergekommen ist…
Morgen müssen wir, bevor es in knapp 300 km entfernte Galena Bridge geht, uns um das Kühlerwasser und den Ölstand von Eneli kümmern.
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