Kalbarri Nationalpark

Veröffentlicht in: Australien, WA | 0

Der Samstag beginnt mit einem frostig kalten, aber sonnigen Morgen. Die Jungs, die in ihren kleinen Zelten übernachteten, waren bei -1 °C wirklich nicht zu beneiden. Hatten wir gestern zum Sonnenuntergang eine volle Breitseite Sonnenstrahlen auf Eneli, so ist es heute morgen ähnlich. Schnell wärmt die Sonne nicht nur Eneli von innen wieder auf, der heisse Kafi trägt sein Bestes bei uns dazu bei.

Die Wasser- und Ölstände sind auch nach den gestrigen 320 km noch genügend. Wir müssen nichts von beidem nachfüllen. Heute sind es nur knapp 90 km, aber durch ein paar Wanderstopps unterbrochen.

Nach einer knappen Stunde beginnen wir mit dem kurzen Spaziergang im Kalbarri Nationalpark, dem Kalbarri Skywalk. Hier sind zwei Metallkonstruktionen über den Rand des Canyons des Murchison Rivers hinausgezogen. So bieten diese beiden Aussichtsplattformen einen fantastischen Rundumblick auf die unter darunter liegende Landschaft und den Murchison River der ca. 100 m tiefer zu sehen ist. Natürlich sind wir bei dem herrlich sonnigen Wetter nicht allein, aber alle haben noch genügend Platz und Zeit, ihre Fotos zu machen.

Tritt man nur schon 5 m auf den Skywalk hinaus, umweht einen sofort ein heftiger Wind. Hüte, Mützen, Kappen und noch einiges mehr liegt tief unter uns – es sind stumme Hinterlassenschaften so mancher Besucher. Die Warnschilder mit dem Hinweis auf die starken Winde, werden wohl ab und zu unterschätzt.

Mo_20250726__DSC05958
Mo_20250726__DSC05964
Mo_20250726__DSC05962
Mo_20250726__IMG_6076
Mo_20250726__DSC05961
Mo_20250726__DSC05959
Mo_20250726__DSC05957
Mo_20250726__DSC05956
Mo_20250726__DSC05965
Mo_20250726__DSC05984
Mo_20250726__DSC05966
Mo_20250726__IMG_6080
Mo_20250726__DSC05967
Mo_20250726__DSC05968
Mo_20250726__IMG_6082
Mo_20250726__DSC05970
Mo_20250726__DSC05971
Mo_20250726__IMG_6089
Mo_20250726__DSC05972
Mo_20250726__IMG_6091
Mo_20250726__DSC05975
Mo_20250726__DSC05980
Mo_20250726__IMG_6100
Mo_20250726__IMG_6096
Mo_20250726__IMG_6097
Mo_20250726__IMG_6105
previous arrow
next arrow
 

 

In der Sonne vor Eneli sitzend, lassen wir uns wieder von einer Breitseite Sonnenstrahlen verwöhnen. Wir geniessen unser Zmroge-Müesli und werden von manchem Touristen neidisch bestaunt.

Vom Skywalk geht es mit Eneli etwas weiter zum Nature’s Window und etwas später dann zum Z-Bend. Richtig geschrieben und gelesen. Nicht Horse-Shoe Bend, was die meisten erwartet hätten. Hier wird der Z-Bend des Murchison River bestaunt.

Doch zuerst zum Nature’s Window. Es ist wie ein kleiner Arc, der sich über ein kleines Loch im felsigen Gestein spannt. Das von der Natur geschaffene Loch hat mit ca.1.6 x 3.5m gerade mal Fenstergrösse. Auch wir dürfen uns mit einem Selfie brüsten, hier gewesen zu sein. Doch unser Interesse gilt nicht nur dem «Fenster» im Gestein, nein auch der Szenerie, wie sich der Murchison River in die Landschaft hinein geschliffen hat.

Diesmal geht es mit Eneli um die 5 km weiter zu einem weiteren Höhepunkt im Kalbarri Nationalpark: Dem schon erwähnten Z-Bend des Murchison Rivers. Vom Lookout kommt uns der Z-Bend aber eher wie ein L-Bend vor. Wo der Zickel-Zackel für das Z sein soll, erschliesst sich uns nicht sofort. Auch nicht etwas später.

Weil wir schon mal hier sind und heute unser Wandertag ist, machen wir uns von hier aus weiter auf zum River Walk, weiter hinunter bis auf den Grund des Canyons. Es geht über Stock und Stein und ein paar Leitern die 100 Höhenmeter bis zum Grund des Canyons hinab. Eine etwa 30 m lange schmale Felsspalte möchten wir nicht nach einem Regenschauer durchqueren müssen. Wir können uns vorstellen, dass das Regenwasser wie in einem Sturzbach hindurch gerauscht kommt.

Sind wir diheime in den Schweizer Bergen unterwegs, kommen wir mit den angegebenen Wegzeiten niemals zurecht. Sei es an unserem gemütlichen Wandertempo oder den vielen Fotostopps unterwegs geschuldet. Doch hier sind wir blitzschnell unterwegs. Statt der angegebenen 60 min. Rückweg sind wir schon nach knapp der Hälfte der Zeit wieder bei Eneli zurück.

Mo_20250726__IMG_6110
Mo_20250726__IMG_6111
Mo_20250726__IMG_6112
Mo_20250726__IMG_6113
Mo_20250726__IMG_6114
Mo_20250726__DSC05982
Mo_20250726__IMG_6127
Mo_20250726__IMG_6125
Mo_20250726__IMG_6131
Mo_20250726__IMG_6142
Mo_20250726__IMG_6137
Mo_20250726__IMG_9506
Mo_20250726__IMG_9501
Mo_20250726__IMG_6146
Mo_20250726__DSC05988
Mo_20250726__DSC05989
Mo_20250726__IMG_6148
Mo_20250726__DSC05990
Mo_20250726__IMG_6154
Mo_20250726__DSC05991
Captured with VisionCamera by mrousavy
Captured with VisionCamera by mrousavy
Mo_20250726__DSC05985
Captured with VisionCamera by mrousavy
Mo_20250726__IMG_9510
previous arrow
next arrow
 

 

Es gibt noch ein paar weitere Wanderungen, die uns reizvoll erscheinen, doch dafür wird die Zeit heute nicht mehr ausreichen. Wir müssen noch eine Stunde bis nach Kalbarri fahren, die Leere im Kühlschrank entleeren und uns auch noch im Campground installieren. So weit, so gut.

Der Kalbarri Red Bluff Tourist Park ist mit grossem Abstand die teuerste Camping-Unterkunft, die wir uns auf der gesamten Australien-Reise bisher geleistet haben. Als Zückerli bekommt man hier sein eigenes kleines «Badehaus». Auch hier ist man trotz der Nachsaison ausgebucht. Wir bekommen einen sonnigen Platz, an dem wir uns auch einen kleinen Apéro gönnen. Doch statt der prophezeiten 60 Sekunden benötigen wir doch gut doppelt so lange, bis wir den Sonnenuntergang am Strand verfolgen können 🌅.

 

 

Für ein richtiges Znacht ist es uns anschliessend zu dunkel und es würde auch zu lange dauern – der Hunger ruft! Brot & Chäs sind wie schon so oft unsere beiden Retter…

Morgen sollen ständige Regenschauer über uns hinwegziehen. Wir hoffen, dass diese doch möglichst an uns vorbeiziehen mögen. Und wenn nicht, dann ist es so, wie’s ist, und wir können es nicht ändern.

 

 

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert