Unsere junge Neighbourhood, die gestern noch ihre Zelte neben uns aufgeschlagen haben, scheinen schon gestern Abend etwas gefroren zu haben. Jedenfalls murmelte einer der jungen Männer heute Morgen etwas von «frozen night». Für uns war die kalte Nacht mit 4 °C nichts Ungewöhnliches. Die Sonne lacht am blauen Himmel und es wird recht schnell warm. Ma ist schon jetzt wie ein Flitzebogen gespannt, ob ihr «Kischtli» das wir später in Fremantle abholen möchten, auch wirklich wieder läuft und ob es denn auch wirklich nur das Display war…
Komisch, gestern gab es noch nicht genug, um eine Waschmaschine zu füllen, nach dem gestrigen Znacht auf einmal doch etwas mehr. Ich glaube JoMa sind halt nicht nur Schlecker-, sondern auch Kleckermäuler
Noch ist heute Morgen niemand anders auf die Idee mit einer (Gratis-)Wäsche gekommen. Somit wird auch bis zur Abfahrt um 10 Uhr auch alles klappen. Pünktlich zum Aufbruch ist auch alles erledigt. Sind halt schon zwei Schweizer Ührli…
Von den 170 km bis nach Fremantle fahren wir die Hälfte über eine Nebenstrecke, nicht den Great Northern HWY, auf dem wir aber auch nicht viel schneller unterwegs wären. Wir fahren ja nie die auf dem HWY erlaubten 100 km/h, sondern immer langsamer.
Ein weiteres Mal stechen die kräftigen Farben der Felder hervor. Heute überwiegt eindeutig das Gelb der Rapsfelder. Wobei auch die eine oder andere gelbe Wildblumenwiese darunter ist.
Mittags ist es dann so weit. Ma’s Kischtli wird aufgeklappt und im Display sind die Begrüssungen zu lesen 😁😁. Nicht nur Ma ist mehr als erleichtert. Endlich kann sie wieder mit ihrem gewohnten Laptop arbeiten. Von der Schweizer Tastatur ganz zu schweigen.
Unser Campground in Fremantle ist nicht weit entfernt. Nach wenigen Minuten beginnt Ma mit dem Datenmanagement. «Ich glaube es funktioniert», tönt es etwas verhalten und vorsichtig aus ihrem Mund. Apple hat schon die Nase vorne, was das alles betrifft. Da müssen keine Passwörter oder sonstige Einstellungen neu angelegt werden – solange der «alte» Laptop noch funktioniert. Nach 3 Stunden hat sich das Meiste fast von alleine erledigt. Ma kann wieder wie gewohnt arbeiten. 😁
Währenddessen setzt sich Jo mit Tony aus Neuseeland in Verbindung. Tony bietet einen schönen Camper an, an dem JoMa grossen Gefallen finden. Wegen der Zeitverschiebung müssen JoMa morgen für einen Online-Call schon um 8 Uhr fertig aufgebrezelt vor dem Lappi sitzen.
Jo kommt mit ein paar Nachbarn ins Gespräch. Ein Pärchen ist aus Brisbane, die anderen beiden aus Neuseeland. Als die Sonne langsam untergeht und es merklich kühler wird, verteilen wir uns zum «Znachten» alle auf unsere kleinen rollenden Häuser.
Als in Eneli alles erledigt ist und nur noch etwas Tagebuch-Arbeit anliegt, kann Ma es immer noch nicht glauben, dass sie schon wieder normal arbeiten kann.
Morgen sprechen wir erst mit Tony in Neuseeland über seinen Camper. Wir sind gespannt!
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