Ein (zu) heisser Tag in der Lucky Bay

Veröffentlicht in: Australien, WA | 0

Mit unseren Nachbarn auf der anderen «Strassenseite» konnten wir schon gestern vereinbaren, dass wir ihren schönen Platz (very high recommened site) übernehmen dürfen. Schon nach wenigen Minuten sind die «schönen Plätze mit Aussicht» jeweils wieder neu besetzt. Anscheinend sind andere Camper auf ständigem Patrouillengang unterwegs, um einen schönen Platz zu ergattern (so wie wir es auch sind!)

Keine 30 Sek. nachdem unsere Nachbarn von dannen sind, sind wir schon «übergesetzt» auf Platz 12, DER Platz mit der besten Aussicht! Ausserdem ist er noch etwas windgeschützter und schattiger als derjenige gegenüber, den wir vorher hatten.

Und richtig. Es vergehen nur wenige Minuten, bis unser alter Platz durch ein junges Pärchen aus Mainz in Beschlag genommen wird. Sie stehen eine Etage tiefer auf einem Stellplatz ohne Aussicht aufs Meer. Nach ein wenig Plauderei bieten wir ihnen an, dass sie morgen, wenn sie denn wollen, unseren Platz übernehmen dürfen. «Ja, da freuen wir uns sehr. Das Angebot nehmen wir gerne an.» antworten sie.

Ma schiebt in unsere Reiseplanung einen weiteren Tag in Umgebung von Esperance ein. So können wir Eneli nochmals aufbrezeln, mit Öl und Wasser füttern, bevor es ab Übermorgen für mindestens 3 Tage lang heisst, jeden Tag einige Km abreissen. Auch wir können uns etwas aufbrezeln, ausgiebig warm duschen und eine grosse Wäsche machen.

Wir sind froh, dass wir zügeln konnten. Das kleine Gebüsch hinter uns bietet uns angenehmen Schatten. Heute wird es über 34 °C heiss. Dazu weht ein ständiger, heisser Starkwind.

Unser 3. und letzter Stellplatz Nr. 12 an der Lucky Bay - derjenige mit der schönsten Aussicht!
Aussicht vom Stellplatz 12 auf die Lucky Bay
Breiter Strand bei Ebbe an der Lucky Bay
Breite Wellen mit starkem Gegenwind treffen auf den Strand der Lucky Bay
Und wieder wird mit dem Auto bis auf den Strand gefahren
Farbenspiel mit weissem Strand und dem klaren, türkis blauen Meer
Breiter Strand bei Ebbe an der Lucky Bay
Ein Schwalbennest unterm Dach der Männerduschi
Ein Känguru-Männchen frisst friedlich am frühen Morgen
Ein Holland Honeyeater - Phiylidonyris novaehollandiae - stolziert umher
Während Ma arbeitet, kommt ein Känguru zu Besuch vorbei
Da ist wohl ein schon etwas grösseres Joy im Beutel...
Ah, die schon bekannte Känguru-Mama mit ihrem grossen Joy, das hier neugierig aus ihrem Beutel schaut...
Mama-Känguru schaut, ob da etwas Interessantes passiert
Da schaut das Joy aus dem Beutel...
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Die angedachte Wanderung zur Hellfire Bay fällt wegen hitzefrei aus… Mit dem Lauf der Sonne suchen wir uns im Halbstundentakt einen neuen schattigen Platz hinter dem Gebüsch. Während Ma sich mit Excel-Tabellen herumschlägt, beschreibt Jo die schon hochgeladenen Bilder auf unserem Blog. Alles geht leider nur im Schneckentempo vor sich. Der Netzempfang könnte um einiges besser, aber auch um einiges schlechter sein.

Waren die Temperaturen bis am frühen Nachmittag sommerlich heiss mit kräftigen Windböen, legt sich beides im Lauf des Nachmittags zusehends. Ma ist froh, kann sie ihren wichtigen Video-Call trotz der etwas widrigen Umstände abhalten. Leider lässt der erhoffte Durchbruch noch etwas auf sich warten, aber sie sind auf einem guten Weg.

Langsam neigt sich der Nachmittag seinem Ende zu und wir laden Sarah & Sören zu einem Apéro zu uns ein. Mit den beiden Deutschen sind wir kurz heute Morgen ins Gespräch gekommen. Sie überlegten sich, ihren Stellplatz mit unserem gestrigen zu tauschen. Die clevere Sarah hat auch gleich an unserem Logo mit dem CH erkannt, dass wir aus der Schweiz kommen und somit auch wohl deutsch sprechen. So kamen wir mit den Beiden ins Gespräch. Jo’s Einladungszettel zum Apéro haben sie gefunden und sich über die Einladung sehr gefreut.

Sören hat seinen Job beim Liegenschaftsamt hingeschmissen und Sarah arbeitet an der Mainzer Uni in der Verwaltung und kann 6 Monate, ein Semester halt, freimachen. Es ist schön, so ungezwungen mit der Muttersprache in interessante Gespräche mit interessanten Menschen zu kommen. Die beiden vorbeikommenden Camp-Hosts beglückwünschen uns für den schönsten Platz am Platz. «Site twelve has the most beautiful view», meinen sie fröhlich zu uns. Dies wurde uns bereits irgendwo im Red Center von einem Mit-Camper empfohlen 😉

Viel zu schnell wird es dunkel und beide Paare denken ans Kochen. Bei uns wird es wohl etwas Einfaches geben, Sarah weiss noch nicht so recht. Wie, und ob es morgen mit dem Platzwechsel der beiden kommt, sehen wir, wenn es so weit ist.

Wir werden morgen diese wundervollen Strände hier an der Südküste von Westaustralien verlassen, um uns in Esperance noch ein paar Aufgaben zu widmen.

Sicherlich werden wir das ständige Wiegenlied der rauschenden Brandung vermissen, das uns jetzt 3 Nächte in den Schlaf geschaukelt hat

 

 

 

 

 

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