Lussier Hot Springs

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Nach der kalten Nacht geniessen JoMa in der warmen Morgensonne Kafi und Zmörgele. «Könnte es doch immer so schön warm sein», denken sie sich. Gestern stand noch die Frage im Raum, ob wir noch eine weitere Nacht hier verbringen. Heute wird entschieden dass wir nach dem Ausflug zu den Hot Springs noch etwas gegen Süden weiterfahren.

  • Ma in der warmen Morgensonne beim Frühstücks-Kaffee im Blcksmith Camp
    Ma beim den Zmorge Khafi im Blcksmith Camp in der warmen Morgensonne

Direkt gegenüber unseres Übernachtungsplatzes, auf der anderen Strassenseite, ist die Abzweigung zur 23 km langen Schotterstrasse, die zu den Lussier Hot Springs und zum noch etwas weitergelegenen Whiteswan Lake führt.

Wir fahren erst bis zum See, um danach die Hot Springs so richtig geniessen zu können. Aus den letzten Schotterstrassen-Erfahrungen gelernt, fahren wir schön langsam über diese staubige Strasse. Neue Stossdämpfer sind nicht zwingend schon wieder erforderlich…

Beim Whiteswan Lake angekommen, erinnert dieser Ma mit seinen Farben eher an die Karibik, als an einen kalten Bergsee in Kanada.

  • Bootssteg am Whiteswan Lake mit seiner karibisch grünen Farbe
    Bootssteg am Whiteswan Lake mit seiner karibisch grünen Farbe

Wie üblich sind solche Naturphänomene, wie diese Hot Springs, ein gern besuchter Ort. JoMa sind nicht alleine mit der Idee, es sich hier ein wenig gut gehen zu lassen. Aber es hat genügend Platz für alle; schliesslich ist es ein Kommen und Gehen. Alles ist naturbelassen. Nur mit ein paar Steinen zur groben Einfassung sind die warmen Bade-Pools notdürftig vom kalten Flusswasser des Lussier Rivers abgetrennt. Das heisse, schwefelhaltige Wasser kommt aus einer Quelle aus der Uferböschung und fliesst dann langsam durch die ganze Reihe von natürlichen Pools.

  • Reges Treiben bei den Lussier Hot Springs
    Reges Treiben bei den Lussier Hot Springs

JoMa halten es nicht so lange aus wie manch andere und machen sich nach gut einer halben Stunde «putzt und g’strieglet» auf den weiteren Weg. Zum Abschluss heisst es nochmals, langsam und vorsichtig fahren auf der Schotterstrasse.

Auf dem HW 93 angekommen, entfernen wir ins immer weiter von den schroffen Rockies. Die Landschaft wird weiter, leerer und trockner. Wir sehen grossen Weideflächen, auf denen sich mal etwas mehr oder weniger Rinder tummeln. Oftmals sind die Weideflächen auch leer. Entlang des HW 93 schlängelt sich der Kootenay River wie eine Schlange in der Sonne.

In Cranbrook biegen wir auf den HW 3 ab. Vorbei geht es am grossen, blauen Moyie Lake. Ma hat einen kleinen, nur mit 4 Stellplätzen ausgestatteten, Campground ausfindig gemacht. Auch dieser ist nur über eine 7 km lange Schotterstrasse zu erreichen. Wir zockeln langsam über Stock und Stein dahin. Dieser sehr kleine, etwas verwahrloste daherkommende Campground ist aber tatsächlich voll belegt. Auf dem Rückweg kommt uns ein grosses Tütschi entgegen. Das kommt dort ja noch nicht einmal um die engen Kurven.

Wir suchen uns nicht den grossen teuren RV Park in der Nähe aus, sondern den kleineren Yahk Provincial Park. Er liegt direkt an der Strasse und der Bahn, doch nachts ist es angenehm ruhig.

Heute können JoMa, ohne bibbern zu müssen, draussen das Znacht geniessen.

Morgen wird es der letzte ganze Tag für uns in Kanada sein. Es darf nichts mehr eingekauft werden, was an der Grenze dem Grenzbeamten nicht genehm sein könnte (Früchte und Gemüse). Ausserdem muss noch überlegt werden, an welchem Grenzübergang wir das Land verlassen bzw. in die USA einreisen wollen.

 

 

 

 

 

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