Viele Topes bis zur Eco Rancho Cualli Tlalli

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Wie geplant verabschieden wir uns um 10 Uhr von Patrick. Noch ist Xilitla etwas im Dämmerschlaf. Wir kommen die 14 km bis hinunter zur Abzweigung zur Nationalstrasse 85 sehr gut voran.

Auf diesem Teilstück der Strasse 85 kommen wir viel besser voran als in demjenigen vor der Abzweigung nach Xilitla. Wahrscheinlich hat es genau so viele Baustellen, wie im ersten Teil, doch sind wir heute vor Schlaglöchern, ewig dauernden Haltestellen und viel Schwerlastverkehr verschont. JoMa sind etwas überrascht. Vielleicht dauert es ja doch nicht so lange, wie angegeben. Ein knappes Drittel der Gesamtstrecke von 225 km haben wir geschafft. HURRA. Bei San Felipe Orizatlan biegen wir auf die kleinere 105 ab, und bei Huejutla auf die 102. Ab jetzt heisst unser Motto des Tages: ACHTUNG TOPES!

  • Achtung hier Topes
    Achtung hier Topes

TOPES, die Amerikaner sagen speed bump, in deutsch heisst es Bodenschwellen. Diese hat es auf diesem Drittel der Strecke tausendfach. Vor einmündenden Querstrassen zweifach, manchmal auch einfach so. Meistens sind sie kaum 50 m auseinander. Für JoMa und Martha heisst das: Losfahren, wegen der Höhe und Winkel fast bis zum Stillstand abbremsen, gaaanz langsam mit Vorder- und Hinterachse drüber rollen, bis zum nächsten Tope etwas Gas geben. Das Ganze auch in wirklich kleinen Ortschaften gut 50x. So schleichen wir hier entlang. Manche von diesen Stossdämpfer-Brechern mögen ja sinnvoll sein, aber eben nur manche. Was dies an erhöhtem Spritverbrauch, Bremsenverschleiss und Umweltbelastung bedeutet, können wir überhaupt nicht abschätzen. Vom eigentlichen Fahrzeugverschleiss ganz abgesehen. Wir benötigen für dieses Stücke eine gefühlte Ewigkeit. Es gibt keine Alternativen. Wir müssen uns heute diesem Schicksal ergeben…

Das letzte Drittel ist was die Topes betrifft wieder besser. Nur jetzt muss Jo wegen der Strassenschäden öfters Slalom fahren. Was nicht zur Entspannung beiträgt. Nach geschlagenen 6 Stunden kommen wir endlich bei Oscar in der Eco Rancho Cualli Tlalli an. Abraham, Oskars Bruder kann es nicht glauben, dass wir diese Strecke an einem Tag gefahren sind (waschechte Kanadier fahren dies, um mal schnell ein Bier zu holen…).

Hier in der Eco Rancho ist es friedlich und entspannt. Wir werden als ein Teil der grossen Familie (Gemeinschaft trifft es wohl besser) betrachtet. Oskar erklärt beim Rundgang, wo alles Wichtige und Fotogene ist. Natürlich dürfen sich JoMa überall frei bewegen.

  • Wir sind in der Eco Lodge angekommen
    Wir sind in der Eco Lodge angekommen

Für Jo gibt es extra eine Warmwasser-Duschi, Ma geht zur Abkühlung kalt duschen und anschliessend in einen der beiden Pools (grosse, kühle Badewanne unter freiem Himmel). Unter dem Dach des grossen und offenen Partyraums geniessen JoMa am etwas abkühlenden Abend das Znacht.

Morgen ist es nur halb so weit bis nach Poza Rica. Trotzdem sagt der Routenplaner dafür mehr als 4 Std. reine Fahrzeit voraus. So wären wir morgen noch um einiges langsamer unterwegs, als wir es heute waren…
Wo bitte sind die (Bezahl-)Schnellstrassen?!

 

 

 

 

 

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