Anthropologisches Museum in Mexico City

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JoMa kennen sich nun ein wenig mit den Bus- und Metrolinien aus und kommen so recht schnell und ohne Umwege zum Anthropologischen Museum von Mexiko City – und ausserdem noch zu einer günstigen Sightseeing-Tour (6 Pesos/Pers., ca. 0.30 CHF oder EUR) aus dem Doppeldeckerbus.

  • Busfahrt ins anthropologische Museum in CDMX. Ist da ein kleiner Schweizer drin?
    Busfahrt ins anthropologische Museum in CDMX. Ist da ein kleiner Schweizer drin?

Wie schon gestern, sehen wir auch heute wieder Menschen mit Statuen oder Monstranzen der Jungfrau von Guadalupe in der Metro und auf den Strassen. Ganze Prozessionen, ob zu Fuss, mit dem Velo, dem Töff, dem Auto oder sogar mit LKW sind uns schon seit Tagen auf den Strassen begegnet.

Leider müssen die beiden hier auf mich Mo (no pets!), die Flasche Wasser (no drinks, no food!) und den Rucksack während des Museumsbesuchs verzichten. Wir drei schlummern in der Dunkelheit eines Schliessfaches. Ob hiermit das eigene Resti unterstützt wird oder ob es sogar Korruption ist, bleibt im Bereich der nebulösen Spekulation…

Hier werden Kulturschätze aus den verschiedenen Regionen und Kulturen Mexikos kunstvoll und interessant ausgestellt. Dieses Museum ist so mächtig, dass ein ganzer Tag gerade so knapp ausreicht, um alles erfassen zu können. Der Bogen wird derart weit gespannt, dass er Besiedelung durch die ersten Menschen über die Hochkultur der Olmeken, Zapoteken, Mixteken, Maya, Tolteken, Totonaken, Azteken und deren plötzlichen Ende durch die Eroberung durch Hernán Cortés bis zur Christianisierung des 18. Jahrhunderts geht.

  • Jo vor einigen Wandreliefs. Einige Ausstellungsstücke im anthropologischen Museum in CDMX
    Jo vor einigen Wandreliefs. Einige Ausstellungsstücke im anthropologischen Museum in CDMX

JoMa folgen als «Spione» einem englischsprechenden Guide, der dies alles seiner Gruppe auf amüsante Art und Weise nahebringt. Er erklärt auch, warum ein Original Azteken-Kopfschmuck ins Weltmuseum in Wien kam – und noch immer nur dort zu bewundern ist: Der Spanier Hernán Cortés schickte diese Federkrone Moctezumas seinem König. Dieser war wiederum mit dem König vom Österreich verwandt und machte ihm dies zum Geschenk. Heutzutage kann dieser Original-Kopfschmuck nicht zurückgegeben werden, da die Federn viel zu empfindlich sind für jegliche Erschütterungen während eines Transportes.

Natürlich mussten JoMa auch den Stein der Sonne bewundern. Dieses handwerkliche Meisterstück der Steinmetzarbeiten hat einen Durchmesser von 3.6 m, wiegt mehr als 24 Tonnen und stammt ursprünglich aus dem Haupttempel der Pyramidenanlage von Tenochtitlán.

Nach einigen Stunden wird in dem kleinen SB Restaurant eine Erholungspause eingelegt.

Auf der Rückfahrt wird bei den grossen Parkanlagen der Innenstadt frühzeitig ausgestiegen. Hier in diesen Anlagen wird eine Lebensfreude versprüht, wie es nur südländischen Völkern gegeben ist. Überall wird gesungen, Musik gespielt und getanzt. Getanzt mit Stil und Würde und nicht gezappelt wie in einem Zappelzelt, auch Disco genannt. Egal ob alt oder Jung. Hier wird geschwoft bis der Absatz Funken schlägt. Nebenan werden mexikanische Köstlichkeiten feilgeboten. JoMa können sich gar nicht an dieser Lebensfreude sattsehen.

 

Zum Abschluss eines wundervollen Tages in Mexico City gönnen sich JoMa nochmals ein Znacht mit Aussicht von einer Dachterrasse.

  • Blick nach oben auf das Dach und Blumentöpfe der Dachterrasse
    Blick nach oben auf das Dach und Blumentöpfe der Dachterrasse

 

 

 

 

 

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