Im Gegensatz zu den letzten beiden Nächten, werden wir heute nicht durch den ersten Hahnenschrei noch in finsterer Nacht geweckt. Wir können etwas ruhiger schlafen.
Die Anlage hier in der Casados Ranch & Camping war vor einigen Jahren sicherlich eine gute Adresse unter Campern, die die Natur lieben. Es war einmal ein «centro ecologico». Jetzt ist es nur noch ein Schatten davon. Für eine Übernachtung ist es jedoch annehmbar.
Heute sind wir eindeutig früher als gestern unterwegs und auch die Strasse ist kein Vergleich zu gestern. War es gestern grösstenteils Slalomfahrt, ist es heute eher Schussfahrt gerade aus. So kommen wir schnell und entspannt voran. Die 240 km vergehen wie im Fluge.
Ma hat noch eine Änderung bei der heutigen Übernachtung vorgenommen. Wir werden auf einem Parkplatz eines Hotels stehen. Dort soll es Strom, Wasser, Duschen und sogar einen Pool haben.
In Champotón legen wir eine Pause ein zum Gastank füllen und zum Einkaufen. An der Gasanlage sind wir dreimal vorbeigefahren, ohne sie zu sehen. Tja, wir werden auch nicht jünger… Der sehr gut genährte Angestellte hat seine liebe Mühe mit dem Tankstutzen. Doch schliesslich klappt alles wunderbar.
Auf dem Parkplatz der Bodega Aurrera gibt es gegen eine kleine Bezahlung den «Sonnensegel-Service» für Kunden. Wer will, kann sich die Frontscheibe mit Kartons abdecken lassen. So ist es etwas erträglicher.
Heute kommen wir seit Tacoma/Seattle zum ersten Mal wieder ans Meer, wenn auch nur kurz: Champotón liegt am Golf von Mexiko.
Wir kommen heute schon am frühen Nami beim Hotel Maya Real an. Es liegt zwar direkt an der Hauptstrasse, aber den Lärm sind wir schon (leider) etwas gewohnt. Dafür hat es den ganzen Rest, was ein Traveller-Herz begehrt. Einen schattigen Platz, Tische und Stühle überdacht in einer Palapa mit Schatten und leichter Brise, WARMWASSERDUSCHI, einen Pool, der von Ma auch genutzt wird, Strom und alles andere.
Plötzlich bekommen wir noch weitere Nachbarn. Erst einen etwas dickeren Brummer, dann noch einen kleineren Kühltransporter der Eis im Angebot hat… So sind wir diesmal nicht alleine.
Morgen ist mit Mérida unsere letzte Etappe vor Weihnachten: Wir «Überweihnachten» für 5 Tage in einer Casita am Meer in Chelem. Wir haben uns hier mit Patrick verabredet und werden wohl mit einem Tequila bzw. einer Margarita unter dem Christbaum anstossen…
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