Red Canyon

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Auch diese Nacht war es wieder mit leichten Minusgraden etwas frostig. Die aufgehende Sonne wärmt schnell, so dass der Kafi gemütlich vor Martha genossen werden kann.
Wir haben es heute nicht eilig und lassen es gemütlich angehen. Bevor wir aufbrechen, machen noch einen kleinen Spaziergang zum Pine Lake. Es scheint ein guter Ort für die Petri-Jünger zu sein. Einer konnte gestern 6 schöne fast 30 cm grosse Forellen an Land ziehen.

  • Jo geniesst die Sonne am frühen Morgen am Jacob Lake
    Jo geniesst die Sonne am frühen Morgen am Jacob Lake

Die Fahrt nach Kanab dauert um die 2 Stunden. Auf dem Weg dorthin kommen wir durch den Red Canyon. Dieser macht seinem Namen alle Ehre und strahlt im Sonnenlicht in seinen kräftigen Farben, dass man es kaum glauben mag.

Wir kommen nicht drum herum, hier einen Halt und eine Wanderung zu machen. Wir verbinden den Bird Trail mit dem Foto Trail. Durch den losen Schotter ist er nicht so easy-peasy, wie es den Anschein hat. Beim Abstieg nimmt Jo die kleine schüchterne Sara an die Hand. Sie ist froh und glücklich, dass Jo sie ein Stück weit stützt.

  • Auf der Wanderung durch den Red Canyon

Auf der Fahrt nach Kanab besprechen JoMa, wie es am einfachsten mit dem Reifen zu managen sei. In Kanab gibt es ein Reifen Center, das morgen an Memorial Day natürlich geschlossen hat. Da wir morgen Montag schon wieder weiterfahren und eine Campground-Reservation am Jacob Lake haben, müssten am Dienstag 40 Meilen nochmals zurück nach Kanab, um alles abzuklären. Dann wieder zum Jacob Lake und 3 Tage später, auf dem Rückweg vom North Rim des Grand Canyons zum Zion NP die Arbeiten in Kanab machen zu lassen. Alles ein wenig kompliziert… Doch eine machbarere Lösung bietet sich leider nicht an. Ist nicht gerade toll, aber anders scheint es nicht zu gehen. Schliesslich haben wir schon vorreservierte Campgrounds und dort, wo die sind, gibt es nur Natur, aber keine Auto-Garagen.

Auf dem Weg zum Campground in Kanab kommen wir an einer kleinen Garage vorbei, die doch tatsächlich heute am Sonntag offen hat. Wir halten kurzentschlossen. Ein Mitarbeiter schraubt heute an seinem eigenen Auto herum, hört sich aber an, was wir auf dem Herzen haben. Gerne können wir morgen (am Memorial Day, Feiertag) wiederkommen. Sie haben geöffnet. Ab 8 Uhr ist die Werkstatt besetzt. Er meint, dass der Pneu geflickt werden kann. Aber auch hier: Wer zuerst kommt malt zuerst!
Wir sind froh, dass es so geht und wir nicht noch gross hin und her fahren müssen!

Unser Campground ist direkt in der Stadt. Sehr klein und alles dicht gedrängt. Aber für eine Nacht ist das nicht wichtig. Wichtiger ist, dass sie kostenlose Waschmaschine und Tumbler sowie für Ma eine schöne, heisse Dusche anbieten.
Nach der Wäsche füllen wir im Grocery Store noch unsere Vorräte für die nächsten 4 Tage auf. Heute wünscht sich Ma, auswärts essen zu gehen. Schliesslich hat es einige schöne Restaurants in Gehdistanz, was bei Campgrounds eher die Ausnahme ist.

Bevor wir uns zum Znacht aufmachen, kommen wir mit Curt & Cindy, unseren amerikanischen interessanten Nachbarn, ins Gespräch. Beide geniessen auch ihr Leben nach der Arbeit. Beide waren als Manager in verschiedenen Bereichen tätig und sind froh um die Zeit, in der sie reisen können.
Cindy offeriert JoMa je einen ihrer famosen Gin’n Tonic. Für Jo ist der eine auch schon genug. Er ist froh, dass das Resti zum Znacht in 5 min. Fussweg zu erreichen ist.

JoMa geniessen das Znacht in einem französischen Restaurant Vermillion45. Der Inhaber und Chefkoch ist vor einigen Jahren aus der «Kleinstadt» Paris mit seinem Freund hier in Kanab gestrandet. Dieser war davor für einiger Zeit als Koch in Zermatt.
Jo hat immer wieder den Eindruck, dass die Schweiz in der ganzen Welt zu Hause ist.
Es ist eine feine französische Kochkunst, die hier präsentiert wird.

Jo meint, den Gin’n Tonic immer noch zu spüren, als er später ins Heihabettchen krabbelt. Morgen haben wir um 7 Uhr mit Curt & Cindy zur SuperBowl Frühstück abgemacht.

 

 

 

 

 

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