Nach einem späteren Zmorge, es ist Sonntag, überlegen wir uns, heute schon mal Eneli genauer zu inspizieren und uns etwas einzurichten. Vorher aber geht’s zur ersten Probefahrt und zum ersten Einkauf auf australischem Boden. Jo merkt, dass das Angebot «lokaler» als gewohnt ist. Mango, die er in seiner Superbowl zum Zmorge heiss liebt, ist «out of season» und wird zur Zeit nicht angeboten. Die Preise erschrecken uns erst ein wenig. Doch nachdem wir den Wechselkurs überschlagen, finden wir uns etwa dort wieder, was wir erwartet haben. Zurück bei Eneli verstauen wir die ersten Einkäufe. Die Schubladen und Stauräume verschaffen uns einen Überblick von dem, was vorhanden ist und was wir noch benötigen. Schnell merken wir auch, dass wir schon merklich weniger Platz und somit auch Stauraum als in Martha haben. Wenn wir uns an Claude & Erika aus Mexiko und USA erinnern, wie die beiden seit 24 Jahren mit nicht mehr Platz als wir es jetzt haben, unterwegs sind, werden wir auch wir diese Herausforderung meistern.
Ma schaut sich das Dach an und sieht, dass in der Mitte der Lack abgeplatzt ist und es eine Roststelle hat. Da ist wohl mal jemand in eine Einfahrt gefahren, die unter 2.2 m hoch war… Doch kein Problem für Jo: Mit Milos elektrischer Drahtbürste geht es schnell. Doch – oh Schreck – aus einer Rostblase entsteht ein kleines Loch! Das müssen wir reparieren, bevor es noch grösser und schlimmer wird.
Enelis Rückseite: Jetzt mit unserem eigenen Magnetlogo
In der Garage vor Eneli widmet sich derweil der 17-jährige Milo seiner Schmiedearbeit. Er schmiedet zwei Arbeitszangen; eine für sich selber und eine zum Verkauf.
Vater und Sohn: Chico schaut interessiert Milos Schmiedearbeit zu
Auch wenn er es schon wusste, dass Schmieden Milos grosse Leidenschaft ist, ist Jo von der Ausstattung seiner kleinen Werkstatt überrascht. Wer will, kann dies auf seinem Insta Account unter m.a_blacksmithing nachschauen. Hier findet Ihr eine Auswahl seiner Künste. So wir uns Iris schon mal sagte, scheint ihm ein Schmiedehammer mit in die Wiege gelegt worden zu sein 😉
Am späten Nachmittag gibt es ein letztes Online-Meeting mit den früheren Besitzern. Schnell werden die letzten Fragen geklärt und Instruktionen ausgetauscht. Alles paletti. Wir bezahlen die 2. Rate und nun gehört Eneli ganz uns.
Jetzt fahren Jo und Milo zu einem Laden, der mit Autozubehör und dergleichen handelt. Epoxidharz ist die Lösung. Das kleine Loch ist schnell abgedichtet. Kaum sind wir mit der Arbeit fertig, sehen wir dunkle Wolken am Himmel auf uns zukommen. Abends meint Chico zu uns, dass es einen Tornado hier um Wangaratta haben wird. Er hat einen entsprechenden Alarm auf sein Telefon bekommen. Zum grossen Glück streift uns dieses Unwetter nur sehr am Rand. Ausser Dunkle-Wolken-Endzeitstimmung mit kurzen, heftigen Regengüssen und Sturmböen gibt es glücklicherweise keine weiteren Ereignisse. Alles bleibt ganz und heile.
Ginger und Chita, die beiden Büsis des Hauses, finden es überhaupt nicht gut ,ein Gewitter über sich ergehen lassen zu müssen. Sie sind froh, dass sie wieder in ihrem Katzenhaus sind, wo sie normalerweise die Nacht verbringen.
In der Nacht ist alles ruhig.
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