Jo wacht schon recht früh auf und gönnt sich nach der Morgengymnastik (endlich nach langer Zeit wieder einmal) eine heisse Duschi. So erfrischt verwöhnt er Ma mit einem duftenden Kafi und Zmüesli.
Nach einen kurzen small talk mit der Nachbarschaft machen sich JoMa auf zu einer Wanderung. Diese führt erst über die 5. Avenue 😉 eine Fussgängerbrücke über den Tidal River und weiter hinauf zu einem Aussichtspunkt über die Bucht, den Strand und das Meer.
Der Weg kommt einem vor, wie ein Spaziergang durch Dünen: Sandig und zwischen Gestrüpp und kleinerem Buschwerk hindurch. Das Wetter hält mehr, als der Wetterbericht vorausgesagt hat.
JoMa machen einen Abstecher zur Squeaky Beach, die heute allerdings nicht so quietschig ist. Vielleicht quietscht sie mehr, wenn Sommer ist… Nichtsdestotrotz ist sie eine wunderschöne Beach mit feinem, weissem Sand aus abgerundeten Quarzsandkörner.
Wie an jedem Meeresstrand wird auch hier einiges aus dem Meer angespült; hier glücklicherweise nur ganz wenig (Plastik-)Abfall. Ein interessant aussehender Kofferfisch liegt vertrocknet am Strand… JoMa schlendern diesen schönen Strand hin und zurück.
Auf dem Rückweg spült die Flut immer grössere Wellen auf den Sand.
Von dem zuvor gefundenen Kofferfisch ist auf dem Rückweg nichts mehr zu sehen. Ein weiteres Opfer des Meeres… In der warmen Sonne auf einem Felsen wird Rast gemacht. Auch wenn die Brandung entfernt ist, sprüht die Gischt merklich bis hierhin.
Weiter geht’s zu einem Aussichtspunkt, dem Tidal Overlook, von dem aus die beiden Buchten und ein Teil des Flusslaufes des Tidal Rivers zu sehen sind. Zum Schluss der Wanderung verändert sich die Landschaft. Vermutlich hat es hier mal gebrannt. Es ist steppenartiger und offener. Wir sehen zwei Wombats grasen und immer wieder Wallabies, die manchmal nur 2 m vom Wanderweg entfernt im Gebüsch stehen.
Nach knapp 5 Std. kommen wir wieder am Stellplatz an. Ein kleiner Apéro hellt die müde Laune etwas auf. Die warme Sonne tut ihr Weiteres dazu. Ein kleiner Wombat stillt seinen Durst hier direkt vor unseren Augen. Etwas später taucht er unter Eneli auf und trollt sich zwischen die Zelte hindurch. Er kommt uns dabei so nah, dass Jo nur die Hand ausstrecken muss, um ihn zu berühren. Das Fell des kleinen Gesellen fühlt sich so an, wie es aussieht: Struppig.
Kurz vor dem Zoom-Meeting verschwindet die Sonne hinter den Hügeln. Ein Regenschauer vertreibt uns in Enelis Bauch. Gut, dass wir immer wieder «leftovers» haben. So ist das mit dem Znacht schnell erledigt. Einfach nur aufwärmen und fertig.
Heute wird es nicht so lange, morgen steht eine längere Fahrt an. JoMa möchten recht früh aufbrechen um den Tag gut zu nutzen.
Stephan H.
Habt Ihr noch Platz im Kopf für die vielen neuen Eindrücke?
Ilse
Herrlich das Video mit unterlegter Musik! Passt prima! An Tiere auf den Campingplätzen kann ich mich bei Euren früheren Stopps in USA … nicht so recht erinnern. Gebe aber auch zu, nicht alle Videos zu schauen. Habt Ihr das Wetter so frisch erwartet? Hier hat es heute auch nur 14 Grad – tagsüber! LG Ilse
Jost
Liebe Ilse
Es stimmt, hier in den australischen Campgrounds sind in der Tat mehr Tiere als in den amerikanischen zu sehen.
Die National Parks sind hier noch eigentümlicher, natürlicher und viel kleiner gehalten als in den USA. Keine lärmenden Generatoren und mächtige Wohnmobile die ständig durch die Landschaften touren. Auch wenn es für Touristen schön und komfortabel ist, muss es für Flora und Fauna nicht unbedingt genauso sein.
Hier ist es eindeutig Klasse statt Masse!