Als Jo am frühen Morgen wach wird, sind ein paar Hühner zu hören. Sofort fühlt er sich an Mexiko erinnert. Dort klingt es morgens genauso.
Heute legt Ma einen Arbeitstag ein. Für sie ist doch einiges an Arbeit aufgelaufen das nun erledigt werden muss. Wie immer bewundert Jo ihre Fähigkeit, ganz in der Arbeit zu versinken. Ma ist immer ganz erstaunt wie schnell die Stunden vergangen sind. Ohne Jo’s Führsorge mit Kafi und Müsli würde sie ohne Punkt und Komma durcharbeiten.
Die Navigation mit dem Garmin Overlander Navi ist nicht immer reibungslos, obwohl wir ja eine originale digitale Karte von Australien und Neuseeland verwenden. Ma hat sich schon vergebens bemüht, von Garmin eine Karte online herunterzuladen. Vielleicht hat Jo ja etwas mehr Erfolg? So könnten die Daten aktualisiert werden. Jo macht sich erst einmal bei YouTube schlau. Doch da ist keine Hilfe zu erwarten. Die erste Hürde ist schon, dass Jo’s Lappi, wie Ma’s auch, über keinen USB A Anschluss mehr verfügt. Gut, dass Ma mit allen möglichen Adaptern ausgerüstet ist. Die Garmin Homepage bietet einiges an Hilfe und ein Installationsprogramm an. Doch es nützt alles nichts. Für das Overlander Navigationsgerät wird keine Online Chat Hilfe angeboten. Entweder Telefon oder E-mail. Telefon fällt flach (wir erinnern uns an das Telefondebakel aus Guatemala mit 180 CHF Telefonkosten zum Schluss). Also E-mail mit möglichst genauer Fehlerbeschreibung. Jo schickt zwei, weil er bei der ersten etwas vergessen hat. Die Garmin Bearbeitungszeit beträgt 5-8 Arbeitstage. Heute ist Montag, also kann es durchaus nächste Woche Mittwoch werden, bis eine Antwort kommt. Wenn die Antwort oder Hilfe nicht weiterhilft, nochmals 1 ½ Wochen… Hoffen wir das Beste! Und es ist ja nicht so, dass es gar nicht geht, nur nicht so geschmeidig wie wir es gerne hätten.
Ma kommt gut mit ihrer Arbeit voran. Für sie ist es ein erfolgreicher Arbeitstag.
Jane, unsere Nachbarin, die eine kleine Organic Plantage mit Getreide, Hühner und Emu Zucht betreibt, campiert hier noch bis Ende Monat. Ihr Haus, das sie in Rocky (Rockhampton) erworben hat, ist noch von Mietern bewohnt. Sie hofft, dass sie bis Ende Monat ausgezogen sind. Da sie sich mit den Pflanzen hier auskennt, schenkt sie uns eine kleine Dose mit selbst gepflückten Maulbeeren fürs morgige Frühstück!
Als die Dämmerung hereinbricht, kommt auch schon das Znacht auf den Tisch. Heute trotzen wir der Moskitoschar und essen draussen.
Morgen machen wir uns langsam weiter auf den Weg nach Norden. Auf Google Maps sieht man mit Hilfe des «Kartendetails Waldbrände», dass das Buschfeuer noch aktiv ist und dass die Strasse nordwärts noch gesperrt ist. Hier regt sich niemand gross darüber auf. «Is it as it is» (es ist so wie es ist). Dieses easy going und Gelassenheit gegenüber vielen Dingen des Lebens ist hier weit verbreitet…
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