Mit einem Abschieds-Kafi vom Jetty Caravan Park sitzen wir am Morgen am Meer, um einen letzten Blick auf die ruhige und seichte Bucht zu verinnerlichen. Ehe wir nach Brisbane durchstarten, werden noch ein paar Dinge zur Weiterreise nach Thailand gebucht.
Auf dem Weg machen wir einen kleinen Zwischenhalt am Wild Horse Mountain Lookout. Von hier oben haben wir nochmals eine schöne Aussicht auf die Glasshouse Mountains, das Umland und sogar bis zur Skyline von Brisbane.
Ein junger Zürcher, der hier auf Kurzferien unterwegs ist, gibt da was zu besten. Naja… Doch die Aussicht ist das, was uns interessiert.
Wir kommen Brisbane mit seinen über 2.3 Mio. Einwohnern immer näher. Ein für uns wirres Highway-Netz umspannt die Stadt. Dank dem Navi kommen wir gut durch. Wie immer hat Ma noch ein Zückerchen in Form eines weiteren Lookouts ausfindig gemacht. Der Autoverkehr nimmt mit jedem Kilometer näher zum Zentrum zu. Alle sind in Eile.
Nach einer kleinen Ehrenrunde finden wir den «Bergweg» zum Mount Coot-Tha Summit Lookout haben geniessen die tolle Aussicht auf die Stadt und den sich darin windenden Brisbane River. Die Stadt ist schon beeindruckend gross, dass müssen wir zugeben.
Jetzt geht es noch auf dem Highway zu unserem Übernachtungsplatz. Er führt einmal quer durch das Zentrum der Stadt. Jetzt nicht mehr so rassig, eher schleichend im Stop and Go Verkehr. So haben wir genügend Zeit zu schauen, wo es dure gaht und auch etwas Zeit zum Betrachten der beeindruckenden Skyline der Innenstadt.
Das Brisbane Holliday Village ist eine Grossanlage mit kleinen Ferienhäusern, Stell- und Zeltplätzen. Wir stehen mit unserer kleinen Eneli ganz am Rand bei den Zeltplätzen.
Jetzt fällt uns ein, dass wir noch einkaufen wollten, es aber ob der Grossstadthektik ganz vergessen haben. Es gibt zwar ein kleines Lädeli ganz in der Nähe, doch leider führt es kein frisches Obst und Gemüse. «Tja, dann müssen wir eben doch ins grosse Einkaufszentrum», sagen wir uns. Wir parken am Rand, um nicht durch das ganze Teil gehen zu müssen. Der Rand ist fein, nur der Eingang ist ganz woanders. Über’s Bustherminal finden wir schliesslich auch einen Eingang. Jetzt stehen wir in der riesigen Shopping Mall und fühlen uns, trotz der Menschenmassen, einsam und hilflos. «Mein Gott, das ist ja riesig», sagt Ma total beeindruckt. «Da kann man sich ja drin verlaufen. Ohne Navi ist man aufgeschmissen.»
Es gibt alles, nur nicht das, was wir suchen. Endlich, nach einigem Suchen, stehen wir vor dem Supermarkt. Nach der Kasse suchen wir wieder den Ausgang. Hmmh, da müsste es doch eine Abkürzung geben… Über Umwege, Rolltreppen und lange Gänge kommen wir schliesslich in die untere Etage des Parkhauses, hinaus auf die Strasse und nach einem kurzen Spaziergang auch wieder bei Eneli an.
Entnervt ob dieses Überangebots und ziemlich geschafft, kommen wir wieder an unserem Stellplatz an.
Auf dem Weg zur Shopping Mall haben wir Evald und Silvia mit ihrem Schweizer Auto mit Zürcher Kennzeichen an uns vorbeifahren sehen. Jetzt will Jo nur mal schnell Grüezi säge. Doch das ist beim redseligen Evald nicht so einfach. Munter plappert er von einem Thema zum nächsten, ohne Punkt und Komma. Ma wartet derweil bereits etwas ungeduldig mit dem Znacht…
Heute ist Jo zu müde, um noch ein paar Hausaufgaben zu machen. Morgen ist Ma’s grosser Tag als Starmoderatorin. Zum Abschluss des Tages wird nochmals überprüft, ob wirklich alles aufgeladen und parat ist.
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