Lazy Day in Kratie

Veröffentlicht in: Asien, Kambodscha | 0

Als schon unsere Zimmernachbarn lange auf sind, schälen wir uns so langsam aus dem Bett. Nach dem gemütlichen Zmorge, noch bevor die Sonne am Mittag heiss am Himmel steht, entschliessen wir uns, noch etwas durch die Stadt zu schlendern. « Das mit der Velotour nach Kaoh Trong lassen wir wohl», meint Ma, «es ist zu heiss und hat zu viel Wind, das auf der sandigen Insel einen richtigen Sandsturm auslöst». Jo hat dazu nur ein kurzes «Ja» als Antwort.

 

Die Bank, in der wir Geld beziehen können und die uns die 100 USD Noten auch in kleine Scheine wechselt, kennen wir noch von gestern. Wie auch schon gestern, wird uns auch heute wieder eine Sonderbehandlung zu teil. Nicht erst hinsetzen und warten, bis wir an der Reihe sind. Nein, sofort vorne am Kassenschalter Platz nehmen und bedient werden. Wie mögen sich die Einheimischen vorkommen?

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Jo meint beim Schlendern durch die Strassen, dass ihm Kambodscha im Vergleich zu Mexiko viel sauberer, aufgeräumter und ordentlicher vorkommt. Die Strassen sind tatsächlich sauberer, kein Müll liegt vergammelt in den Ecken oder kokelt brennend vor sich hin. Es hat keine streunenden Hunde, die in zerrissenen Müllsäcken nach Fressen suchen. Jeden Morgen hören wir, wie der Recycler die Behälter vor den Häusern mit den PET-Flaschen leert. Die Autos sind moderner und nicht mit Draht zusammengeflickt. Und es hat keine bettelnden Menschen, die auf den Fusswegen liegen oder sitzen. Natürlich auch nicht diese ständige Polizei und Militärpräsenz mit all ihren Kontrollen.

Hier sind die Menschen freundlich, schon fast unterwürfig uns Touristen gegenüber. Auch wenn Kambodscha als ein wesentlich ärmeres Land als Mexiko eingestuft wird, kommt es uns gerade andersherum vor. Vielleicht mag es auch an dieser stets entspannten Atmosphäre liegen, die uns selbst in Phnom Penh so vorgekommen ist.

Etwas abseits der grossen Marktstrassen findet Ma eine neue kurze Hose für sich. In einem klimatisierten kleinen Café lassen wir uns mit Ice Coffee verwöhnen. Eine kleine leichte Kost zum Zmittag gönnen wir uns am Guesthouse nah gelegenen Mittagstisch.

Heute scheint es einen schönen Sonnenuntergang zu geben… Als wir noch mit unseren Hausaufgaben zum Reisetagebuch beschäftigt sind, lernen wir Miriam & Felix kennen. Spontan verabreden wir uns zum Sonnenuntergang auf der Dachterrasse, wo wir schon vor 2 Tagen waren.

Die beiden sind seit Februar auf Reise, ein Ende ihrer Reise ist noch nicht in Sicht. Sie lassen sich treiben und geniessen es, ohne grosse Verpflichtungen zu leben. Zum Sonnenuntergang kommt noch ihre Schwester Sara, mit ihrem Mann Markus und ihrem Sohn Willi mit dazu. So wird es ein fröhlicher und kurzweiliger Abend.

Zum Ausklang arbeiten wir noch an unserem Reisetagebuch. Schon recht früh werden wir morgen von hier mit dem Bus nach Laos aufbrechen. Diesmal ist wird die Reise nicht von einem Busunternehmen durchgeführt. Unser Guesthouse organisiert uns die Reise nach Laos. Als einzige Unterlage dazu bekommen wir einen handgeschriebenes Blatt Papier. Ma hat ein paar Sorgenfalten auf der Stirn, ob das auch gut kommt. «Das kommt schon gut», meint Jo als unverbesserlicher Optimist dazu. Morgen wissen wir alle mehr.

 

 

 

 

 

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