Stippvisite in der Bronze- und Steinzeit

Veröffentlicht in: Asien, Thailand | 0

Jetzt sind schon ein wenig in dieser grossen Welt umhergekommen, doch Konfitüre aus der Tube haben wir noch nirgends erlebt. Doch wie heisst es im kölschen so schön dazu: «Man wird alt wie eine Kuh und man lernt immer noch dazu.»

Unser kleiner Bungalow in Mae Chaem
Die Erkältung hat Ma fest im Griff; sie friert etwas unter der dünnen Bettdecke
Hier gibt's das Zmorge in Selbstbedienung: Einfach aber hübsch angerichtet
Noch nie gesehen: Konfi aus der Tube
Noch nie gesehen: Konfi aus der Tube
Wir sind zur Abfahrt bereit, Ma kontrolliert nochmals die Strecke
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Als wir aufbrechen, ist der Himmel noch grau, wenig später kommt die Sonne für den Rest des Tages zum Vorschein. Schon bald merken wir, dass wir heute schneller unterwegs sein werden. Wir befahren nicht mehr diese kleinen, steilen und sehr kurvenreiche Strassen, die uns quer durch die Berge geführt haben. Heute ist es eine grössere Schnellstrasse, die uns durch die Landschaft führt. Doch wir merken immer wieder im Laufe des Tages, dass auch sie hinauf und hinab geht.

Auch wenn es schon nach 10 Uhr ist, ist es im Schatten noch recht kühl. Ma in ihrer Daunenjacke scheint es warm zu sein, Jo hat seinen Windstopper gut unter seiner Sitzbank verstaut 🙂 Ausserdem sind wir immer noch auf knapp 1000 m unterwegs. Ma’s Töff ist kleiner, mit etwas weniger Leistung, doch braust sie immer schnell und forsch vorweg. Jo hält immer ein paar Meter Abstand. Immer wieder schieben sich überholende Autos in diese Lücke, wenn nicht grad weiter überholt werden kann. Auch wenn wir für unsere Verhältnisse recht zügig unterwegs sind, brausen immer wieder, meist junge Töfffahrer an uns vorbei.

Als wir im Ob Luang Nationalpark ankommen sehen wir, dass hier sogar gezeltet werden kann. Im Ticketoffice kann entsprechende Ausrüstung ausgeliehen werden. Hier im Park gibt es eine kleine Wanderung – wir möchten uns gerne wieder einmal die Beine etwas vertreten. Machen wir diheime in der Schweiz auf so mancher Wandertour gut 1’000 Höhenmeter, so sind diese knapp 120 m doch ein Klacks für uns (denken wir zumindest). Mit knapp 2,5 km Länge und einer Stunde Wegzeit ist es genau die richtige, kurze Unterbrechung. Wie schon öfters auf unserer Tour gesehen, ist man auch hier in diesem Nationalpark nicht auf internationale Touristen eingestellt. Alle Infotafeln sind ausschliesslich in Thai verfasst. Naja, da ist man wohl recht nationalbewusst…

Schon nach wenigen Schritten aufwärts spüren wir, dass uns die nun schon 3-wöchige Erkältung immer noch fest im Griff hat. Kurzatmig stampfen wir den Weg hinauf. Zuerst machen wir einen kurzen Abstecher in die Bronzezeit. Hier in dieser abgelegenen Gegend wurde 1985 ein kleines, schmales, fast unscheinbares Grab aus der Bronzezeit entdeckt. Leider gibt es ausser den Infotafeln nicht viel darüber zu sehen. Das Grab ist ca. 2 m lang und 80 cm breit. Es wurden neben Zähnen und wenigen Knochen vor allem Armreifen (um eben diese Knochen) und Keramiken gefunden.

Nur wenige Schritte entfernt tauchen wir in die Steinzeit ein. An einer Felswand, dem Pa Chang Cliff, sehen wir ca. 28’000 Jahre alte Felszeichnungen, die Menschen, einen Elefanten und weitere Dinge darstellen. Ohne gestört zu werden können diese Zeichnungen wir in Ruhe betrachten.

Eingangstafel zum Op Luang Nationalpark
Hinweistafel im Park, leider alles nur auf Thai angeschrieben
Eine Brücke über den Mae Chaem River, der durch den Nationalpark fliesst
Eine Brücke über den Mae Chaem River, der durch den Nationalpark fliesst
Der Mae Chaem River, der durch den Op Luang Nationalpark fliesst
Ausgewaschene Steine im Flussbett des Mae Chaem Rivers
Schematische Darstellung des gefundenen Grabes aus der Bronzezeit: Zähne, wenige Knochen, Armreifen und Keramik
Schematische Darstellungen zu den Felsenmalereien am Pa Chang Cliff
28'000-jährige Felsenmalereien am Pa Chang Cliff, die ältesten ganz Thailands
28'000-jährige Felsenmalereien am Pa Chang Cliff, die ältesten ganz Thailands
28'000-jährige Felsenmalereien am Pa Chang Cliff, die ältesten ganz Thailands
Blick von Aussichtspunkt der Wanderung im Op Luang Nationalpark auf das grüne hügelige Umland
Blick von Aussichtspunkt der Wanderung im Op Luang Nationalpark auf das grüne hügelige Umland
Ma sitzt sichtlich geschafft auf dem Aussichtspunkt - die Erkältung macht sie kurzatmig
Jo auf dem Aussichtspunkt der Wanderung durch den Op Luang Nationalpark
Jo auf dem Aussichtspunkt
JoMa Selfie auf der Wanderung im Op Luang Nationalpark
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Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Aussichtspunkt. Oben angekommen schnauft die kranke und kurzatmige Ma wie Emma, die kleine Lokomotive von Lukas dem Lokomotivführer. Dass wir noch krank und zudem absolut untrainiert sind, merken wir immer mehr. Nach 20 min. sind wir zurück zum Anfang unserer kleinen Wanderung.

In 19 km Entfernung, was einer knappen ½ Std. entspricht, gibt es ein kleines gemütliches Café zur Stärkung. Leider bietet es keine Küche an. Deshalb stärken wir uns mit ein paar leckeren Keksen.

Das kleine Café zur Pause auf der langen Etappe
JoMa geniessen eine Pause in einer kleinen grünen Café-Oase
JoMa geniessen eine Pause in einer kleinen grünen Café-Oase
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Jetzt ist Halbzeit, in knapp 3 Stunden kommen wir in der Unterkunft in Mae Sariang im «Above the Sea» Guesthouse an. Unser hübsches Zimmer liegt direkt vor dem Pool. Das Guesthouse liegt etwas abseits des Stadtzentrums, daher herrscht hier nicht so viel Verkehr. Hinter der Häuserzeile auf der anderen Strassenseite fliesst der Yuam River vorbei. Auf dem betonierten Spazierweg am Fluss entlang schlendern wir ein Stück auf und ab.

Ein Hirschhornfarn im Garten des Guesthouses
Jo vor unseren Bungalow im Above the Sea Guesthouse in Mae Sariang
Links die allgegenwärtigen Buddhas, rechts im Regal ein paar noch eingepackte Töffmodelle
Spazierweg entlang des Yuam Rivers in Mae Sariang
Spazierweg entlang des Yuam Rivers in Mae Sariang
Spazierweg entlang des Yuam Rivers in Mae Sariang
Die schmale Strasse im Stadtteil unserer Unterkunft
Wie üblich: Ma das grosse, Jo das kleine Bier (in Memoria an Laos, ein Beerlao dark)
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Aus einem eigentlich gut bewerteten Restaurant kommen wir nach dem Znacht fast hungriger wieder heraus, als wir hineingegangen sind. Die Suche nach einem Dessert beenden wir erfolglos – dafür spendiert Ma eine ihrer Schoggis, die sie von Torsten zum Geburtstag geschenkt bekommen hat.

Um Morgen eine Wanderung in der Natur zu machen, werden wir eine Runde durch den Salawin Nationalpark drehen.

 

 

 

 

 

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