Salawin Nationalpark

Veröffentlicht in: Asien, Thailand | 0

Um morgen das Zoom mit den Jungs (ist es wirklich schon fast wieder eine Woche her?) ohne Stress und mit einer anständigen Internetverbindung machen zu können, reserviert Jo gleich am Morgen noch eine Nacht länger.

Schon gestern ist uns aufgefallen, dass alles hier im Ort auf Zweirad-Touristen abgestimmt ist. Wir sehen an vielen Türen Motorrad-Kleberli aus vergangenen Tagen. Auch in unserem (Kraft-)Resort übernachten viele dieser Reisenden.

Fast wie am Kindertisch: Ma wartet auf das Zmorge
handgezeichnetes Gemälde beim Empfang unserer Unterkunft
Die Türen sind voll mit Kleberlis hier vorbeigekommener Töffgruppen
Die Türen sind voll mit Kleberlis hier vorbeigekommener Töffgruppen
Die Türen sind voll mit Kleberlis hier vorbeigekommener Töffgruppen
Unsere Unterkunft: Ein moderner Kraftort der besonderen Natur :-)
Prächtige Koi Karpfen im Wassergraben der Unterkunft
Prächtige Koi Karpfen im Wassergraben der Unterkunft
Unser kleiner Bungalow mit Blick auf Pool und Garten
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Wir machen uns auf, um im nahe gelegenen Salawin Nationalpark die Natur zu erkunden. Doch zuerst noch was anderes: Schon gestern hat Jo einen Töff Service gleich hier in der Nähe entdecken können. Vielleicht kann er ja dort seinen abgebrochenen Telefonhalter ersetzten lassen, bevor es weiter in die Natur geht? Der Inhaber fährt mit uns zu seinem Motorrad-Service-Geschäft, wo er solche auf Lager hat. Leider passt sein Modell nicht so richtig und auf umständliche Bastelei verspürt Jo nur wenig Lust. Also starten wir durch in die Natur, die hier vor der Haustüre liegt.

Am Eingang zum Salawin Nationalpark: Ein Gruppe Velofahrer ist schon da
Unsere Tickets für den Salawin Nationalpark
JoMa Selfie auf dem Aussichtspunkt im Salawin Nationalpark
Ma auf dem Budercha Aussichtspunkt im Salawin Nationalpark
Aussicht auf Maesariang und die grünen Hügel vom Budercha Aussichtspunkt im Salawin Nationalpark
Hier hat es viele Gallen an den Blättern der Bäume
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Im Visitor Center sagt man uns, dass wir am Parkeingang bezahlen müssen und dort auch der Wanderweg anfängt. Dort steht schon eine kleine Gruppe älterer Mountainbiker vor der «Karte» und rätselt, wie es weiter geht. Knapp 38 km ist es bis zur Grenze nach Myanmar, doch dort möchten wir nicht hin. Und hier irgendwo soll der Wanderweg beginnen? Um uns nicht nass verschwitzt nach der Wanderung auf unsere Töffs schwingen zu müssen, um noch 9 km bis zum «Budercha» Aussichtspunkt des Parks zu fahren, machen wir erst diesen Teil der Naturerfahrung. Irgendwann soll die Strasse so schlecht werden, dass sie nur noch mit einem 4×4 befahrbar sei. Wir cruisen los und entscheiden «on the way», wie weit wir fahren.

Die 9 km bis zum Aussichtspunkt gehen stetig kurvenreich bergauf. Es ist schön, allein unterwegs zu sein, doch von der Natur und der Aussicht bekommen wir nicht allzu viel zu sehen. Es geht immer durch einen Teakholzwald. Die letzten paar hundert Meter zum Aussichtspunkt gehen über einen staubigen Feldweg. Schliesslich kommen wir beim Aussichtspunkt «Budercha» an und bekommen einen atemberaubenden Blick in Richtung Mae Sariang und das hügelige Nordthailand. Leider gibt es keine Möglichkeit, diese auch sitzend zu geniessen. Der umherliegende Abfall lädt uns auch nicht zum längeren Verweilen ein.

Etwas ernüchtert ob der ganzen Angelegenheit, fahren wir nicht noch weiter, sondern beschliessen, uns auf die Wanderung zu konzentrieren. Unten angekommen sehen wir weder Hinweisschild noch sonstiges. Auch unsere beider Wanderapps lassen uns im Unklaren, wo es hier eine Wanderung gibt und es losgehen könnte. Erst als wir den Massstab so wirklich klein wählen, sehen wir den «Wanderweg»: Das sind gerade mal ein paar müde Meter um die beiden kleinen Fischteiche im Campingplatz herum. Damit wären wir, trotz unserer Erkältung, spätestens in 5 min. fertig geworden. «Komm mein Engelherz, das schenken wir uns. Lass uns ins Museum fahren», meint Jo deshalb.

Schön, dass das Museum so nah vor den Toren der Stadt gelegen ist. Nach wenigen Minuten stehen wir davor. Nur leider ist es geschlossen. Und es sieht so geschlossen aus, als wäre es das schon länger und würde auch morgen nicht wieder öffnen. Schade. Von aussen gesehen ein sehr interessanter Bau im burmesischen Stil.

So fahren wir zurück in die Unterkunft und gehen etwas essen. Essen ist immer gut!! Direkt gegenüber auf der anderen Strassenseite liegt das Teakhouse Restaurant. «Sorry, unser Kühlschrank ist defekt, wir arbeiten gerade an der Reparatur, Essen können wir zur Zeit leider nicht anbieten». Nur selbstgemachte Brownies oder Icecream stehen im Angebot. «Nein Danke, wir haben Hunger.» Keine 10 Schritte weiter sehen wir, wieder auf der anderen Strassenseite eine kleine Suppenküche. Ein dänisches Ehepaar, welches gerade seine Nudelsuppe isst, empfiehlt uns, hier Platz zu nehmen. Leider gibt es die kleine Speisekarte nur in Thai. So suchen wir uns die Nudeln selber in der Küche aus. Quasi nach dem «Topfgucker Prinzip». Für 75 Baht, was ca. 2 CHF entspricht, werden uns zwei herzhafte Suppen serviert. Mehr als doppelt so viel bezahlen wir etwas weiter für 2 Tassen Kaffee… Hier treffen wir auf einen etwas kautzigen Deutschen aus Karlsruhe, der uns ständig etwas erzählt, wo es ihn gerade hinzieht und wo er hier in Thailand viele Freunde hat. Doch auch immer wieder kommt seine pflegebedürftige Ehefrau zum Gespräch, die leider nicht mehr nach Thailand mitkommen wolle…

Ma konnte die letzten Tage, die wir hier noch in Thailand verbringen, fertig planen. Sie merkt, dass Hochsaison ist. Die schönen Unterkünfte, die vorgestern und gestern noch frei waren, sind jetzt alle ausgebucht.

Wieder wechseln wir die Strassenseite, um in der Unterkunft die letzten Sonnenstrahlen am Pool zu geniessen. Für diese ganzen Dinge der letzten 2 Stunden haben wir nicht mehr als 100 Schritte benötigt. Das grenzt ja schon an ausgewachsene Faulheit, was wir hier betreiben. Aber wir sind ja auch krank!!

Gemütlich lassen wir den sonnigen Nachmittag und den Abend an uns vorüberziehen.

 

 

 

 

 

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