Ubud

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Vor lauter Müdigkeit und ob des langen, anstrengenden Reisetags haben wir beide wie kleine Kinderlein in unserem Bett geschlafen. Für Jo ist es «ein kleines Wunder», dass er nach vielen Nächten das erste Mal wieder durchschlafen konnte. Auch Ma ist heute morgen gut erholt und hat gut geschlafen.

Mr. Male, unser Gastgeber im privaten Homestay, serviert uns das Frühstück auf unserer Veranda. Trotz Regenzeit sehen wir einen blauen Himmel über uns, was seiner Aussage nach für die Regenzeit schon etwas ungewöhnlich ist. Wir haben hier in dieser ruhigen, Unterkunft mit Blick in einen wunderschönen Garten insgesamt 4 Nächte gebucht. Aus diesem Grund lassen wir es ruhig angehen.

Der gepflegte grüne, und ruhige Garten der Unterkunft.
Unser erstes Frühstück in Bali. Es gibt tägliche Überraschungen. Heute werden uns Pancake serviert.
Der hauseigene Ganesha, Elefantenschrein im Garten der Unterkunft
Der hauseigene Ganesha, Elefantenschrein im Garten der Unterkunft
Soul Kitchen, das Restaurant das nur 10 Schritte neben unserer Unterkunft liegt
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Vormittags machen wir uns auf den Weg, die nähere Umgebung zu erkunden. Wir benötigen noch ein paar Dinge wie Pflaster, Regenschirme, Mückenrepellent, Bargeld und noch ein paar andere «Kleinigkeiten». Um nicht erst Kafi mit Croissant zu verfallen, entscheiden wir uns, gleich zu einem leichten Zmittag überzugehen und nach einem Restaurant mit lokaler Küche zu suchen. Auf dem Weg dorthin sehen wir immer wieder kleine Opfergaben auf den Gehwegen, die dort täglich neu ausgelegt werden. Meist sind es kleine Schälchen aus Palmblättern mit einigen leuchtenden Blumenblüten, meist mit kleinen Keksen und immer mit Räucherstäbchen. Ein andermal sind es nur ein paar wenige gekochte Reiskörner auf einem kleinen, Briefmarkengrossen Stück eines Bananenblattes. Auch die Ehefrau unseres Vermieters erneuert täglich ihre Opfergaben. Sei es auf einem der Altäre in unserer Unterkunft, sei es mit einem dieser kleinen Palmblattschalen auf dem Rasen oder dem täglichen Schmücken des steinernen Elefanten mit den vier Armen in unserem Garten (Gott Ganesha, er gilt als Überwinder von Hindernissen und Garant für Glück und Erfolg).

Ein geschmückter Ganesha in einem Hauseingang hier in Ubud
eine der vielen Tempelpforten im Hauptpalast, dahinter ein Ganesha
eine der täglichen Opfergaben mitten auf dem Bürgersteig. Diese hier ist etwas reichhaltiger.
eine der täglichen Opfergaben mitten auf dem Bürgersteig. Diese hier ist etwas reichhaltiger.
Nicht nur in Afrika balancieren Frauen ihre Waren auf Kopf. Auch hier in Bali
Roller Tankstelle auf balinesisch. Ein Trichter und Flaschen voll Benzin reichen
Das wäre etwas für unseren freund Torsten. Feine Gipfeli zum Zmorge Kafi
Bei diesen aufwendigen Steinarbeiten erinnern wir uns an Angkor Wat..
Der grosse Hauptpalast mitten in Ubud
wir sind im Hauptpalast mitten in Ubud
geschmückte Tempelwächter im Hauptpalast in Ubud
geschmückte Tempelwächter im Hauptpalast in Ubud
überall diese immens aufwendigen Steinmetzarbeiten...
eine der vielen Tempelpforten im Hauptpalast...
Jo posiert vor einem reicht verzierten Durchgang im Hauptpalast
ein reicht verzierten Durchgang mit geschmückten Tempelwächtern im Hauptpalast
Teile einer balinesische Männerkleidung. Ein Sarong, und ein Udeng auf dem Kopf. Ein Wickel der vorne verknotet wird
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Im Abseits gelegenen kleinen Sun de Bisma Café treffen wir auf Franziska aus Luzern. Sie weiss noch nicht genau, wohin sie die Reise ihres Lebens führen wird, aber sie freut sich sehr, immer wieder Neues zu entdecken. Von ihrer geplanten 2-monatigen Bali-Reise sind schon die ersten 4 Wochen wie im Fluge vergangen. Sie sucht nicht das grelle und touristische Bali, sondern eher das ruhige und naturverbundene, wie es früher einst war. Wir merken, dass wir auf einer Wellenlänge sind und freuen uns, ihren bisherigen Erfahrungen und wertvollen Tipps lauschen zu dürfen. So vergehen die Stunden wie im Fluge. Bevor es zu einem heftigeren Regenschauer kommt, trennen sich unsere Wege wieder. Vielleicht sehen wir uns hier auf Bali nochmals wieder?

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Bei der Silberschmiede, bei der wir morgen einen Kurs gebucht haben, kommen wir auf dem Rückweg zur Unterkunft vorbei. Als wir dem «Schmiedemeister» sagen, dass wir nach Ubud weiter nach Sideman reisen möchten, zieht ein Lächeln auf sein Gesicht: Er kommt aus dieser Stadt und freut sich, uns etwas über diese Landschaft erzählen zu können. Sideman, diesen Tipp haben wir erst vor wenigen Stunden von Franziska erhalten.

In unserem kleinen Quartier gibt es zwei kleine Tempelanlagen, in denen jeweils traditionelle Kecak-Aufführungen dargeboten werden. Herr Male spielt auch in dieser Aufführung mit. Die Tänzer und Musiker dieser jeweils mittwochs und samstags auftretenden Gemeinschaft besteht aus Mitgliedern von 140 Familien aus diesem Quartier.

Kecak ist ein traditioneller balinesischer Tanz und ein Musikdrama, das in den 1930er Jahren entwickelt wurde. Es basiert auf der hinduistischen Ramayana-Erzählung und zeichnet sich durch seinen einzigartigen, rhythmischen Chor aus, bei dem Dutzende von Männern „Cak! Cak! Cak!“ skandieren. Dieser Sprechgesang ersetzt traditionelle Musikinstrumente und schafft eine hypnotische Atmosphäre. Der Tanz wurde von dem deutschen Künstler Walter Spies gemeinsam mit balinesischen Künstlern entwickelt und kombiniert Elemente ritueller Trance-Tänze mit dramatischer Erzählung.

Heute ist Kecak besonders als Touristenattraktion bekannt.

 

Nach der Aufführung suchen wir uns noch etwas Leichtes für’s Znacht. Die nur teilweise überdachte Rooftop Bar bietet beim aufkommenden Regen leider keinen so berauschenden Ausblick.

Als wir die letzten beiden Schritte auf unsere überdachte Terrasse machen, kommt ein ordentlicher Gutsch Regen vom Himmel. Es ist Regenzeit, und somit regnet es auch fast die halbe Nacht hindurch.

Morgen Mittag möchten wir uns etwas handwerklich betätigen…

 

 

 

 

 

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