Raus aus den Federn, ein wunderschöner Tag erwartet uns! …und dies mitten in der Regenzeit.
Bevor es tagsüber wieder zu heiss wird, beschliessen wir, noch am kühleren Vormittag eine Wanderung durch die Reisfelder von Sidemen zu unternehmen. Unsere Roller bringen uns nach kurzer Fahrt bis zum kleinen Parkplatz vor dem Eingang zum «Sidemen Trackking (?!)». Gegen eine kleine Gebühr machen wir uns auf die 3 km lange Wanderung.
Entlang der Reis- und Gemüsefelder hat es einen Bewässerungskanal, in dem viel und schnell fliessendes Wasser durchfliesst. Immer wieder sehen wir in den kleinen Parzellen Menschen arbeiten. Um ehrlich zu sein, sind es meistens Frauen, die hier ihren Buckel krumm machen. Von dieser Talseite sehen wir unsere Unterkunft und Sidemen auf der anderen Seite.
Einige kleine Reisfelder stehen unter Wasser, in ein paar kleinen künstlichen Tümpeln tummeln sich einige kleinere und grössere Fische und immer wieder hat es Felder mit noch kleinen Chilipflanzen, Pak Choi, Erdnüssen und orangen Blumen, die die Balinesen oft für ihre Opfergaben verwenden. Oft auch als Mischkultur… Wir sind froh, dass wir schon unterwegs sind, brennt doch jetzt schon die Sonne von oben herab. Dazu weht hier im Tal aber ein starker Wind, der eine angenehme Kühlung und eine klare Luft bringt. Das Wetter ist herrlich und «gsichtig». Im Panorama Cafè dürfen wir bei einem leckeren Kaffee und einer erfrischenden Kokosnuss die grüne Landschaft der Reisfelder und den wolkenfreien Gunung Agung bewundern: «The Mountain is out!» (Dies in Erinnerung an Edgewood USA und unsere lieben Freunde Lisa und Ted, wenn sie Sicht auf den wolkenfreien Mount Rainier haben.)
Der zweite Teil des Rundweges geht auf der Flussseite weiter. Unterwegs sehen wir, wie der Reis von Hand mit der Sichel geschnitten und anschliessend gedrescht wird. Ausserdem sehen wir unterschiedliche Fruchtbäume, Vanille-Ranken und ein paar Kühe in einem Unterstand.
Ein Zmittag-Imbiss genehmigen wir uns in einem Öko-Restaurant am Ende unserer Strasse, dem Anandinii Organic Garden & Kitchen. Der Garten ist ein kleines Paradies an selbst gezogenem Gemüse, Kräutern und Blumen.
Die späteren Nachmittagsstunden verbringen bis zum Sonnenuntergang mit ein paar Hausaufgaben, die gestern liegen geblieben sind. Dann müssen wir noch das Versprechen einlösen, nochmals bei De Gus, dem Barrista gegenüber vorbei zu kommen: Jo möchte so einen kunstvollen Eigenkreation-Sahneschaum-Moccachino geniessen.
Wie schon gestern, so ist es auch heute ein fröhlicher Abend mit Marc & Alissia. Für die beiden geht es heute Nacht noch weiter: Von hier aus mit dem Taxi nach Denpasar. Von dort aus um 1:40 Uhr mit einem kleinen Flieger quer ganz nach Osten von Indonesien nach West Papua, weiter mit einem weiteren Taxi an die Küste, um dann in eine kleine Schnellfähre nach Raja Ampat umzusteigen. Allein die Wegbeschreibung macht uns schon ganz schwindelig.
West Papua ist der andere Teil von Papua-Neuguinea. Damit auch nicht weit von Australien entfernt. Wir wollen unbedingt hören wie die Sache ausgegangen ist!
Schreibe einen Kommentar