Ein sonniger, letzter Tag in Amed

Veröffentlicht in: Asien, Indonesien | 0

Peter dachte schon, dass wir nicht mehr zum Frühstück kommen würden. Er ist ein richtiger Frühaufsteher. Schon seit einer Stunde sitzt er hier, als wir uns um halb neun neben ihn an den Tisch setzen. Nach einer Weile des Erzählens meint er, dass er es abends an seinem Halsweh merkt, wenn er viel erzählt hat. Und das verspürt er schon jetzt, wo es noch nicht einmal Mittag ist…

Ma verabschiedet sich etwas vor Jo mit dem Worten, dass sie noch etwas ins Meer hüpfen möchte, um nochmals etwas von der herrlich bunten Unterwasserwelt zu erleben. Während sie sich in die Fluten stürzt, stürzt sich Jo etwas in seine Gymnastik. Er spürt schon, dass es mit seiner Beweglichkeit und Standfestigkeit merklich besser geworden ist.

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Heute ist der schönste Tag, seit wir in Amed sind. Keine Wolken am Himmel und die Sonne scheint. Auch wenn das Meer etwas unruhig ist, wagt sich Ma nochmals in die Unterwasserwelt. Doch zwischen all den Booten, die immer wieder vom Meer hereinkommen, fühlt sie sich beim Schnorcheln in den hohen Wellen nicht sicher. Nicht dass einer sie noch übersieht…

Trotz der Banana Pancakes zum Zmorge kommt zum Zmittag schon wieder Hunger auf 😉 Nach ein wenig Tastengeklimper machen wir uns die paar Schritte auf zur grünen Melone. Wie der Zufall es will, sitzt Peter auch schon da 😉 und wartet auf sein Essen. Natürlich kommt er nicht umhin, sich zu uns an den Tisch zu setzen. Bei der Frage, wo es noch überall hingehen soll, kommt natürlich auch Neuseeland aufs Tapet. «Hey, von dort ist es doch nur noch ein Katzensprung bis Tahiti. Und wenn ihr da seid, müsst ihr unbedingt die Blaue Lagune in Moorea besuchen. Das ist der schönste Ort, den ich je besucht habe. Und dann von dort aus auf die Cook und Osterinseln. Und wenn Ihr schon dort seid, rüber nach Argentinien bis nach Patagonien runter. Könnt Ihr gleich nochmals ein Jahr dranhängen», ist seine Empfehlung. Solche Tischnachbarn möchten wir eigentlich nicht haben, die uns immer wieder einen Floh ins Ohr setzen, wo es überall noch schön auf der Welt ist. Dann kommen wir ja nie mehr Heim… Obwohl…

Als wir später im Heihabettchen liegen und trotz Klimaanlage nicht kalt haben, schwirren auch schon die ersten, vielleicht auch einzigen kleinen Blutsauger auf der Suche nach Nahrung um uns herum. Mitten in der Nacht meint Jo, als er aufgewacht, dass draussen jemand mit einer Taschenlampe vorbeilaufen würde. Nur eine Sekunde später realisiert er, dass das Licht eines Blitzes war, der vom Himmel herunterzuckt. Gleichzeitig öffnet der Himmel seine Schleusen, so dass es in wahren Sturzbächen vom Himmel kommt. Wie es in Bali üblich ist, löst ein Gewitter und ein Sturzbach den anderen ab. Die halbe Nacht regnet es mit kurzen Unterbrechungen immer wieder.

Weil es Jo schwer fällt, wieder seinen geruhsamen Schlaf zu finden, wacht er am Morgen nicht ganz so munter auf…

 

 

 

 

 

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