„Muusbeiallei“ im Cocoparra National Park

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Während Jo etwas Frühgymnastik macht, strömen auch schon die ersten Familien auf den Sportplatz beim Campground, um mit ihren Sprösslingen das Spielfeld zu erobern bzw. dies durch die Sprösslinge erobern zu lassen. Die Jugend übt sich im traditionellen Cricketspiel, während die ältere Generation es sich in den mitgebrachten Campingstühlen gemütlich macht. Aha, Alter macht die Aussies müde…

Allein im Feld der Stromlosen im Ariah Campground
Wir geniessen den Kafi am Morgen...
Während die Jugend trainiert, schauen die Alten sitzend zu...
Die Jugend trainiert am frühen Samstagmorgen fleissig Cricket...
Die Jugend trainiert am frühen Samstagmorgen fleissig Cricket...
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Tatsächlich gibt es in Ariah Park noch (oder wieder?) einen recht gut sortierten Supermarkt, aus dessen Regalen wir unsere Vorräte noch etwas auffüllen.

Obwohl Jo sehr zuversichtlich ist, mit der Tankfüllung die nächste Tankstelle in knapp 60 km Entfernung zu erreichen, fährt er doch nicht mehr ganz so rasant. Bei der Tanke angekommen, ist ihm erst entfallen, wie der Tankdeckel zu öffnen geht (rechts unten am Armaturenbrett den kleinen Hebel ziehen), dann weiss er nicht mehr welches Benzin. Er wählt das teurere 95er, obwohl es das günstigere 91er auch getan hätte. In Ma’s Super Duper Excell Liste steht alles drin – so werden 62-jährigen Kurzzeitgedächtnissen wieder auf die Sprünge geholfen.

Wir machen noch einen Schlenker nach West Wyalong, eine Empfehlung von Meredith. Es ist die Hauptstadt der Region. Bei der Volkszählung 2021 betrug die Bevölkerung von immerhin 3’037 Einwohner. Schade nur, dass wir etwas spät dran sind für ländliche Regionen. Ab Samstagmittag sind die meisten Geschäfte, Kaffees und Restaurants geschlossen. Ansonsten wäre dies ein weiteres hübsches historisches Städtchen in der Gegend.

Lowrider: Ein alter cremefarbener 1964er Impala mit hydraulischer Federung hinten.
Das Thomas Corner Restaurant in West Wyalong. Jetzt noch ein Andenkengeschäft mit Kafi und so..
Auch aus dem alten Royal Hotel ist etwas anderes geworden.
Das Empire Hotel ist zugesperrt und wartet auf bessere Zeiten
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Die erste Abzweigung zum Cocoparra National Park befahren wir nur ein paar Meter. Uns wird es auf der sandigen Schotterpiste zu mulmig. Schliesslich wären es noch 23 km weiter so gegangen. Wir fahren lieber von der anderen Seite in den Park rein. Ist zwar ein kleiner Umweg, aber sicherer. OK. Auch von hier sind es noch mehr als 17 km Schotterpiste. Aber es ist der Hauptfahrweg. Der wird wohl besser in Schuss sein. Und tatsächlich kommen wir auch nicht soo schlecht voran.

Der Campground ist einer mit ohne Nixx. Tische, Pit Toilet, sonst nichts. Vielleicht noch Regenwasser vom letzten Guss. Statt der angegeben 6 Stellplätze sehen wir sicherlich um die 15 davon. Da wir freie Platzwahl haben, entscheiden wir uns für den BESTEN (mit dem meisten Schatten). Sonst sind alle gleich! Zwar sind wir die einzigen Campinggäste, doch sooo alleine sind wir auch wieder nicht. Kaum steigen wir aus, überfallen uns auch schon Fliegenschwärme. Wir können keinen Schritt machen ohne ein Gesummse in den Ohren, vor den Augen oder auf der Nase zu haben. Ausserdem scheint Jo – und wirklich nur Jo – mit seinen Schuhen auf ganze Ameisenstaaten anzuziehen. Egal wo er steht oder sitzt sprinten sie regelrecht heran, diese kleinen emisgen Insekten. Ma lassen sie weitgehend in Ruhe…

Cocoparra National Park. Unser Platz in der Einsamkeit für eine Nacht
Aha, da, nein dort, nein hier sind wir.. Hinweistafel im Cocoparra NP
Der schattige Platz in der Hitze is von Nöten. Wir alleine im Cocoparra NP
Wir haben ein Schatten Plätzchen in der Einsamkeit gefunden...
Ein kleiner Snack zwischendurch stillt Hunger und Durst
Eine Ziege grast etwas Abseits im Trockenen
zwei Kängurus liegen im Schatten und warten auf den kühleren Abend...
Ein kleines Känguruh schaut skeptisch wer da wohl kommt...
JoMa auf Spaziergang am Nachmittag
an einem typischen Eukalyptusbaum schält sich die Rinde
an einem typischen Eukalyptusbaum schält sich die Rinde
an einem typischen Eukalyptusbaum schält sich die Rinde
Spuren im Sand. Hier war ein Känguru unterwegs...
Spuren im Sand. Hier war ein Känguru unterwegs...
Jo schaut gespannt hinter den Zaun...
Ein Ringsittigch- Bernards zonarius gehört zu den australischen Papageien
Sonnenuntergang hinter den Wolken im Cocoparra National Park
Kleiner Sternenhimmel in der Nacht im Cocoparra National Park
Kleiner Sternenhimmel in der Nacht im Cocoparra National Park
Ein Stück der Milchstrasse über uns im Cocoparra National Park
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Bis zum Video mit Hannah, Sebastian und Oscar sind es noch ein paar Stunden. Ein paar kleine Scheiben Brot mit Chäs vertreiben uns den Hunger. Wir entschliessen uns, noch einen kleinen Spaziergang zu machen. Mit umgehängten Kameras und Ferngläsern schreiten wir los. Gleich hier am Platz liegen ein paar Kängurus dösend im Schatten eines Busches. Ein paar Meter entfernt sehen wir eine Ziegenmutter mit ihrem kleinen Zicklein friedlich an ein paar Grashalmen zupfen. Doch dann sehen wir ausser ein paar Tierspuren und einem ollen Schädel nichts mehr Aufregendes in dieser trockenen Bush- und Savannengegend. Nach einer knappen Stunde sind wir wieder zurück.

Trotz der Abgeschiedenheit klappt die Verständigung mit Jo’s alter Heimat erstaunlich gut. Wir hatten mit gar nichts gerechnet.

Jo steht mit den kleinen emsigen Krabbeltieren auf Kriegsfuss. Sie begleiten ihn auf Schritt und Tritt. Er würde lieber draussen als in der aufgewärmten Eneli schlafen, wenn da nicht diese kleinen Biester wären… Doch zum Glück kommt in der Nacht ein angenehmer Wind auf, der ein wenig Erfrischung durch die Seitenfenster mit Fliegengitter bringt.

Ob wir uns morgen schon früh wieder auf den Weg machen oder erst noch das Zmorge abwarten, sehen wir, wenn es so weit ist. Eigentlich hat Ma für 3 Nächte gebucht, doch so umwerfend ist es hier jetzt nicht.

 

 

 

 

 

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