Heute müssen wir niemanden zum Zmorge verköstigen und auch den Kafi mit niemanden teilen 😉 Wir haben so genügend Zeit, um richtig wach zu werden. In Ruhe und ohne Eile begrüssen wir den Tag, der uns auch heute mit Wolken empfängt.
Unsere jungen Nachbarn zur Linken sind schon auf ihren Surfbrettern, als wir noch nicht richtig wach geworden sind. Uns beide ficht das nicht an. Auf dem Campground nimmt die übliche Wechselrochade ihren täglichen Lauf. Nur wir bleiben stoisch auf unserem Stellplatz stehen.
Heute steht keine Ausfahrt irgendwohin auf dem Programm. Ma drängt es, endlich mit ihrem neuen Kischtli vorwärts zu kommen. Ausserdem möchte sie noch etwas an der Planung arbeiten. Besuche bei Iris mit Familie in Wangaratta und Detlev in Melbourne wollen geplant sein. Schliesslich können wir nicht einfach so dort auftauchen und um Asyl bitten. Detlev hat sogar noch eine Reparaturempfehlung für Ma’s altes Power Book in Melbourne aufgetan, die wir vielleicht noch nutzen möchten.
Über diese Hirnerei und Compi-Arbeiterei geht der ganze Tag ins Land. Pünktlich zum Apéro ist Ma mit ihrer gröbsten Arbeit für heute fertig geworden.
Jo merkt, obwohl er sich den ganzen Tag immer im Schatten herumgedrückt hat, dass er doch eine leichte «Hautirritation», im Allgemeinen gesagt Sonnenbrand, am Halsausschnitt und auf seinem Näschen hat. Morgen darf ihm das nicht nochmal passieren!
Als Ma schon mit dem Znacht kochen anfängt, bekommen wir mit Gerry und seiner Frau neue Nachbarn zur Rechten. Wir haben schon viele unterschiedliche Camper, Wohnmobile und Trucks gesehen, doch so ein Mondmobil noch nicht. Mit seiner langen Bauweise und den 6 Rädern könnte es tatsächlich einer Mondexpedition entsprungen sein. Gerry ist stolz auf diesen Spezialbau, den er sich zur Pensionierung gegönnt hat. Mal sehen, vielleicht touren sie auch nächsten 12 Monate durch Australien. Was es nicht alles gibt…
Je näher das Znacht kommt, um so näher ziehen auch dunkle Wolken am Himmel auf. Ob dies weite Ausläufer des Zyklons Alfred sind, der heute in Brisbane erwartet wird? Auch wenn es bis dort gut 1’500 km sind, reichen die Ausläufer dieser Wirbelstürme weit hinaus. Hoffen wir, dass wir um alles herumkommen und dass es Brisbane nicht schwer treffen mag!
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