Der so friedlich gelegene Tom Groggin Campground scheint den meisten wohl nur für eine Nacht zur Übernachtung zu reichen. Die meisten die mit uns hier ihr Lager aufgeschlagen haben, sind schon seit gestern wieder weg, und die die gestern gekommen sind, brechen heute mit uns auf.
Wenn der Wetterbericht für die nächsten beiden Tage besser wäre und wir genügend im Kühlschrank hätten, würden wir schon weiter hier bleiben. Aber… Schon morgens früh kommt der Ranger mit einer Warnung vorbei: Aufgrund des zu erwartenden starken Windes herrscht kompletter «Fire Ban».
Nach der MidiBowl und noch ein paar «Roo»-Fotos (KangaROOSs) machen wir uns aus dem Staub. Wir fahren zurück über den Pass nach Jindabyne. In drei Tagen soll das Wetter wieder schön, allerdings sehr kalt sein. Wir planen für dann die Besteigung des höchsten Berges von Australien von Thredbo aus, das zwischen dem Dead Horse Gap und Jindabyne liegt.
Besser als gedacht erklimmen wir den DEAD HORSE GAP. Hielten wir vor zwei Tagen nicht hier oben, machen wir jetzt einen Halt für ein JoMa Fotoshooting.
Den Weg hinunter nach Jindabyne nehmen wir, wie schon die Rauffahrt zum Gap, gemütlich. Wenn sich die Gelegenheit bietet, wird links rangefahren, um die «Raser» an uns vorbeizulassen. Statt mitten in der Stadt für 30 AUD, übernachten wir etwas ausserhalb im Discovery Holidaypark für 18 AUD. Hier gibt es alles, was wir brauchen, um auch uns wieder ein wenig herzurichten… Und ausserdem gibt es hier wieder Internetempfang – heute Abend ist Zoom-Tag mit den Jungs.
Als wir einchecken, stehen wir allein, wie sollte es auch anders sein, allein im non-power Field. Vielleicht ändert es sich ja noch über den Tag. Es ist warm und immer wieder blasen heftige Windböen mit Staub über den Platz. Es nützt nichts hinter Eneli Schutz zu suchen. Zum, Arbeiten (und Schonung der Laptops) müssen wir woanders hin…
Vor der Laundry und der Wäschespinne finden wir auf einer Bank den passenden, wind-und staubgeschützten Platz dafür. So haben wir alles im Blick. Die Wäsche trocknet in diesem warmen, trockenen Wind im Nu. Kaum ist die Wäsche von der Spinne abgehängt, wachsen sich die ersten Regentropfen zu einem leichten dauerhaften Nieselregen aus. Der Wetterbericht hat also nicht gelogen. Zum weiteren Arbeiten machen wir es sich die beiden in der grosszügig ausgelegten Lounge gemütlich. Hier lässt es sich bequemer als in der doch recht beengten Eneli arbeiten.
Während wir mit den Jungs «zoomen», kommt vom Himmel runter, was nur runterkommen mag. Solche Regenfälle hatten wir das letzte Mal in Ubud auf Bali. Nachdem wir auch noch kurz unserem Freund Norbert nachträglich zum Geburtstag gratuliert haben, hechten wir zwischen zwei Regenfällen zu Eneli zurück. Zum Abschluss des Abends bleibt die Küche kalt, es gibt Butterbrot mit Chäs und Konfi zum Znacht. Weil es draussen nicht so amächelig ist, hüpfen wir auch schon bald ins Heihabettchen.
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