Als schon Chico längst unterwegs ist, Milo auch schon auf der Arbeit und dort seinen Hammer schwingt und Alba schon die erste Deutschlektion lernt, kommen wir auch so langsam aus dem Studio gekrochen und in die Gänge.
Auch wenn Michael beim letzten Video-Call meinte, dass wir wegen unserer Schlafprobleme mal eine Woche (!!) auf den geliebten Kafi verzichten sollten, ist die für uns keine Option. Nicht nur wegen des herrlichen Genusses des Zaubertranks, auch wegen des morgendlichen Rituals, das damit verbunden ist, möchten wir nicht darauf verzichten.
Also, nach Kafi und Müesli hängen wir noch geschwind die Wäsche auf. Als das erledigt ist, machen wir uns auf den Weg in die Stadt zum KAFFEEFILTER kaufen. Diese spezielle Sorte. Als wir unsere Reise hier vor gut 7 Monaten begonnen hatten, fanden wir nach länger Suche nach Filterkaffee-Utensilien eine kleine Kaffeerösterei in Wangaratta City, in der es für uns die Kaffeefilter mit dem passenden Halter dafür gibt.
Wir wollten es nicht glauben, dass wir dort wiedererkannt werden. «You are the guys from Switzerland, travelling around and live in a Van!», ruft der Verkäufer/Barista hinter seiner Theke hervor. Wir seien eben nicht die üblichen Kunden, die nur einen Coffee to go bestellten. Sondern schon etwas Besonderes. Wir nehmen gleich alle Filter mit, die sie dahaben. So haben wir auch wirklich für ein Jahr genügend und müssen uns keine Sorgen mehr machen.
Auch der letzte Anstrich über die kleinen Roststellen ist schnell gemacht. Mit der immer weiter vorrückenden Sonne verkriechen wir uns immer mehr in den Schatten, um unsere Hausaufgaben zu machen.
Iris hat heute Morgen eine kurzfristige Anfrage bekommen, in Chicos Firma einige Büroarbeiten zu erledigen. Natürlich würden wir unseren Aufenthalt hier verlängern, um Milo zur Arbeit zu fahren, das Haus zu hüten und den Haushalt zu führen. Doch über den Mittag scheint sich dieser Grossauftrag an Iris in Luft aufgelöst zu haben. Sie hatte ja schon am Morgen so ein komisches Gefühl dabei. So bleibt es für uns dabei, dass wir morgen wieder unsere sieben Sachen packen…
Der Nami plätschert so an uns vorbei, ohne dass es etwas besonderes gibt… Ma macht noch den ihr schon wohlbekannten Spaziergang dem Fluss entlang und um das grosse Gelände des Showgrounds herum. Die riesigen Eukalyptusbäume und die vielen Vögel sind beeindruckend.
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