River Side Walk – wo bitte geht’s hier zum Fluss?

Veröffentlicht in: Australien, WA | 0

Wir beschliessen, den auch von unseren lieben Nachbarn empfohlenen River Side Walk noch vor unserem Zmorge zu machen. Andernfalls würde uns mittags die Sonne zusammenbruzzeln. Gedacht, gesagt, getan.

Auf dem weitläufigen Areal des Retreats müssen wir erst noch den richtigen Einstieg zum Wanderpfad finden. Wie wir uns hätten denken können, erwartet uns jetzt nicht gerade die aufregendste Landschaft. Eher dünn und dürftig bewachsen, flach und nur ab und zu mit feinem frischem Grün. Erst geht es in ein paar Schlaufen um das Retreat bzw. die «Station» herum. Station werden hier in Australien die Farmen oder Bauernhöfe genannt. Dann stapfen wir einfach der Beschilderung nach: Diese leuchtend gelben Richtungsanzeiger sind in der flachen Ebene weit sichtbar. Entweder sind viele der vorhandenen Vogelarten gerade ausgeflogen, oder sie verstecken sich gut vor uns. Auch Kängurus sehen wir keine. Nur ein paar Ziegen sind zwischen den Büschen auszumachen.

Eigentlich könnten wir uns auch selbst einen Weg suchen. Es gibt viele Fahrspuren und Trampelpfade, aus denen wir uns selbst einen Weg zusammenwandern können. Weil es uns sinnvoller erscheint, wollen doch nicht vom rechten Pfad der Tugend abweichen 😉

Etwas weiter oberhalb queren wir den Dry Cream Creek. Warum sollte es hier 2 km flussaufwärts anders aussehen als hinter unserem Stellplatz?

Hier, bei diesem Oldtimer geht es los!
RIVER WALK, einfach nur den gelben Schildern folgen..
Man könnte meinen im Outback zu sein, so spärlich ist die Landschaft bewachsen. Gerade mal ein Eukalyptus Baum ist hier zu sehen!
Wir folgen dem Pfad entlang dieser wild wachsender Eukalyptus Bäume
Zum Schluss der Wanderung queren wir beim Campground den trockenen Cream Creek
Zum Schluss der Wanderung queren wir beim Campground den trockenen Cream Creek
Devil's Thorn oder Puncturevine - Tribulus terrestris
Immer nur dem Wegweiser am anderen Flussufer nach rechts Weiterfolgen
Mo_20250715__IMG_5703
Mo_20250715__IMG_5706
Mo_20250715__MBA01498
Mo_20250715__MBA01499
Mo_20250715__MBA01500
Mo_20250715__IMG_5711
Mo_20250715__5AA9FFEC.jpg
Mo_20250715__IMG_5708
previous arrow
next arrow
 

 

Nach den angegebenen 6 km und ca. 2 Std. später öffnen wir in Eneli unsere Kühlschranktür für eine kalte Erfrischung.

Nachmittags, noch bevor der grosse Run auf die ARTESIAN BORE HOT BATHS einsetzt, lassen wir uns nochmals vom warmen Wasser umschmeicheln. ARTESIAN BORE HOT BATHS sind die natürlich beheizten, therapeutischen artesischen Bohrungsbäder. Das Wasser aus der Birdrong-Grundwasserader fliesst aus einer Tiefe von 240 m unter der Erde unter seinem eigenen Druck an die Oberfläche und wird dann in 4 frei fliessende Becken geleitet, in denen man sich entspannen kann. Das Wasser hat eine Temperatur von etwa 33 Grad und einen hohen Mineraliengehalt, dem eine wohltuende Wirkung auf müde Muskeln nachgesagt wird.

Nach einigem Nachdenken kommen Jo nur 2 Gründe in den Sinn, warum er sich nicht richtig erfrischt fühlt. Der Erste, eher unwahrscheinliche ist, dass seine Muskeln nicht so sehr beansprucht fühlen, dass sie vom River Side Walk ermüdet sind, der andere, ihm eher wahrscheinlich erscheinend ist, dass er einfach keine Muskeln mehr hat, die ermüdet sein könnten. Schliesslich fühlt er sich Lichtjahre davon entfernt, genügend fit für Markus’ Nepal Track zu sein. (Wir glauben, dass wir es bei der Absichtserklärung belassen sollten und den Ball hierfür lieber flach halten – was unsere Nati Frauen am Freitag hoffentlich nicht machen werden!!)

Aus welchem Grund es erst ab 16 Uhr warme Duschen geben soll, scheint hier ein gut gehütetes Geheimnis zu sein. Eine Stunde früher kommen wir schon wieder g’putzt und g’strählet aus der Duschi raus – notabene mit schön warmem Wasser…

Während Ma das Znacht brutschelt, versucht Jo unseren Deutschland Aufenthalt etwas in Form zu bringen, sprich schon mal bei Freunden anzufragen, wie denn deren Möglichkeiten für ein Wiedersehen stehen. Manche Antworten sind recht nebulös, andere fast minutengenau!

Als es schon dunkle Nacht über dem Campground ist, wird für die frühe morgige Abfahrt zur weiteren Eneli-Doktorkonsultation schon alles zusammengepackt und vorbereitet. Schliesslich sollen wir zu Arbeitsbeginn um 8 Uhr bei Belinda – gut 120 km entfernt – auf der Matte stehen.

 

 

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert