Monkey Mia: Delfine!

Veröffentlicht in: Australien, WA | 0

Entgegen der ersten Ankündigung von gestern und noch heute Morgen vor dem Kafi (typisch!), zieht es Ma doch plötzlich um ½ 8 an zur morgendlichen «Delfin Show» an den Strand. Dabei überhört sie, dass der Kafi schon fertig ist und nur darauf wartet mitgenommen zu werden. Ganz einfach folgen wir allen anderen auf dem Weg zum Strand. Wie aus den Fotos aus dem Internet zu erwarten ist, finden wir uns inmitten vieler anderer wieder.

Vom Guide erfahren wir, dass hier keine dressierte «Delphinshow» im eigentlichen Sinne stattfindet und dass sie «ihre Delfine» auch nicht füttern. Sie also jeden Tag aufs Neue gespannt sind, ob sie kommen oder nicht. Nach den einleitenden Worten lassen sich die beiden Delfindamen noch eine gute ½ Std. Zeit, um gemächlich ins flache Wasser heranzuschwimmen. Wir haben vom Bootsanleger aus einen Blick sowohl auf die nahgelegene Bucht als auch auf den Strand. So sehen wir nicht nur wie die zwei Delfindamen sich im flachen Wasser dem Publikum präsentieren, sondern sehen auch, dass sich auf der anderen Seite des Bootstegs zwei mittelgrosse Meeresschildkröten im Wasser tummeln. Gelassen paddeln sie langsam im Wasser, tauchen ab und zu etwas ab, um dann auch gleich wieder ihre Köpfe wie einen Schnorchel aus dem Wasser zu heben.

 

Vom Guide erfährt das Publikum, dass die einzelnen Delfine anhand ihrer Rückenflossen und verschiedener Narben am Körper zu unterscheiden sind. Dass z.B. einige auch Bissspuren von Haien aufweisen. Schliesslich hat die nah gelegene Shark Bay – zu Deutsch Hai Bucht – ihren Namen zu Recht.

Strand von Monkey Mia in der Morgensonne
Mit ein paar wenigen anderen :-) warten wir gespannt darauf, dass die Delfine vorbei kommen
Der Guide, der uns an diesem Morgen durch die Delfin Begegnungen führt
Möwen hocken in der Morgensonne am Holzbootssteg und ein Pelikan schaut am Strand umher
Eine Meeresschildkröte gibt sich die Ehre, erhobenen Hauptes vorbei zu schwimmen
Eine Meeresschildkröte gibt sich die Ehre, erhobenen Hauptes vorbei zu schwimmen
Noch warten alle gespannt, dass es endlich losgeht. Jo schaut sich interessiert die Fischschwärme unter dem Bootsanleger an
Die Show geht los! Um besser sehen zu können dürfen die Gäste bis an das Ufer heran und auch etwas im Wasser stehen
Der Guide erzählt viel Wissenswertes über die Delfine
Eine der beiden Delfindamen taucht am Morgen nass glänzend aus dem Meer auf und schwimmt ein wenig umher
Eine der beiden Delfindamen taucht am Morgen nass glänzend aus dem Meer auf und schwimmt ein wenig umher
Immer wieder kommen die beiden Delfinweibchen herangeschwommen
Zwei Volunteers mit "Snack"-Fischen in den Eimern kommen heran
Ganz nah am flachen Ufer kommen die Delphine immer wieder langsam schwimmend vorbei
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Bei einem kurzem Small Talk lernen wir Philipp und Ines kennen. Sie ist gebürtige Brasilianerin, er waschechter Schwarzwälder aus Deutschland. Sie nutzen ihre beider Auszeit, um für ein paar Monate Australien und später noch Ines’ Heimat Brasilien zu bereisen. Ines hat ab November eine Anstellung zur Ausbildung in der Agrarwissenschaft gefunden. Sogleich können sich Ma und sie in Fachgespräche vertiefen. Schade, dass beide heute nach der «Delfin Show» wieder abreisen werden. Zum Ende ebendieser kommen noch 2 Volunteers mit jeweils einem Eimer mit ein paar Fischen ins Spiel. Auch wenn die Eimer nicht hoch voll mit Futter für die Delfine sind, bekommen diese als Belohnung für ihr Erscheinen einen kleinen «Snack». So ganz ohne «Nahrungsergänzungszutaten» scheint es doch nicht zu gehen…

Nach dem «Strandrummel» zieht es uns beide noch ein wenig abseits zur Campground eigenen Bar. Als deren einzige Besucher geniessen wir unseren Kafi (endlich) mit Blick auf die See, in der immer wieder ein paar Delfine auftauchen und zu sehen sind.

Fand Ma schon vor Monaten in den Weiten des WWW einen Beitrag der Uni Zürich bzw. «Einstein» zu den hier lebenden Delfinen, sehen wir jetzt hier am Campground sogar die Delfin-Forschungsstation der Züricher Universität. Diese wird nicht nur von der Universität unterstützt, nein hier arbeiten auch sehr viele junge Schweizer Studenten der Uni Züri.

Nach dem Morgenrummel mit den Delfinen sitzen wir gemütlich an der leeren Bar mit freiem Meerblick
Schweizer sind halt etwas besonders: Wir sind die einzigen in der Reihe, die anders herum geparkt haben
Typisch wir: Anders herum parkiert und wie so oft die kleinsten in der Reihe
BEWARE OF THE EMU! Neugierig und überhaupt nicht scheu streunen sie stets auf Futtersuche durch den Campground
BEWARE OF THE EMU! Neugierig und überhaupt nicht scheu streunen sie stets auf Futtersuche durch den Campground
BEWARE OF THE EMU! Neugierig und überhaupt nicht scheu streunen sie stets auf Futtersuche durch den Campground
Monkey Mia besteht eigentlich nur aus dem Campground und dem Visitor Center
Wir stehen in dem grossen grünen Feld in der Mitte
Der nicht gerade kleine Campground in Monkey Mia
Wir stehen in dem grossen grünen Feld in der Mitte
Die Uni Zürich betreibt hier eine Delfin-Forschungsstation
Die Uni Zürich betreibt hier eine Delfin-Forschungsstation
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Kurz nach 14 Uhr machen wir uns auf eine Strandwanderung. Es ist so gut wie windstill und das Meer ist fast spiegelglatt. Nur vereinzelt paddeln ein paar Kanuten in ihren Kajaks im Meer. Mit der Strandwanderung sind wir die einzigen. Ein älteres Kanuten-Ehepaar aus Perth erzählt uns, dass sie noch nicht mal einen einzigen kleinen Fisch zu sehen bekommen haben. Als wir auf dem Retourweg schon fast wieder am Bootsanleger von heute Morgen ankommen, sehen wir auf einmal eine ganze Delfinfamilie im flachen Wasser vor unseren Nasen. Erst denken wir es sind 3-4 Tiere, aber nach genauem Zählen und noch etwas Warten sehen wir, dass sich bis zu 9 Tiere in dieser Delfin-Gruppe zusammengefunden haben. Einer der Ranger erklärt uns, dass sie Schlafen würden. Dabei schläft jeweils nur eine Gehirnhälfte und das Auge auf der anderen Seite ist offen und wachsam.

Die flache und ruhige See an der Monkey Mia Beach; das Wasser ist glasklar
Bei Ebbe sind ein paar natürliche Austernbänke zu sehen
Leere Muschel- und Schneckengehäuse überschwemmen teilweise den Strand
Der Baum des Lebens: Wir haben einen Schwamm am Strand gefunden
Im Sandboden festgebackene Muschelschalen
Im Sandboden festgebackene Muschelschalen
Am Bootssteg stehend sehen wir immer wieder Delfine durch die Bucht schwimmen
Wir haben Glück, dass ein paar Delfine zu sehen sind
Immer wieder tauchen Delfine zusammen aus dem Wasser auf
Deutlich sind die einzelnen Delfine an ihren Rückenflossen zu unterscheiden
Immer wieder tauchen Delfine zusammen aus dem Wasser auf
Immer wieder tauchen Delfine zusammen aus dem Wasser auf
Vorne schwimmt seelenruhig ein Pelikan während dahinter 2 Delfine ihre Kreise ziehen
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Nach einem Glacé fühlt sich Jo derart gestärkt, dass er sich an die «Luftansaugstutzen»-Reparatur wagt. Dieser Stutzen weist einen langen Riss auf, durch den immer wieder Staub in Zylinderkopf gelangt ist. Dieser Schaden wurde von Belinda auch expliziert erwähnt und eiligste Behebung angeraten. Hierfür hat sich Jobi extra in Carnarvons Baumarkt die Silikontube von Sika gekauft. Und zur Absicherung in höchster Not auch noch eine Rolle Klebeband. Um an diesen Stutzen zu gelangen, muss zuerst der Fahrersitz ausgebaut und einige Bodenbleche demontiert werden. Ma mag ob der vielen umherliegenden Schrauben und Werkzeugs gar nicht hinschauen. Ängstlich hofft sie, dass Jo auch alles wieder zusammen bekommt, dass unsere Eneli zum Schluss auch wieder zum Laufen kommt und sie nicht abgeschleppt werden muss. Natürlich wusste der Automech besser Bescheid und hatte auch eindeutig mehr Erfahrung, wie diese Sache anzugehen ist. Doch Jo schlägt sich ganz wacker, hat zwar auch etwas Mühe mit dem Ausbau desselben, doch bald hat er den Übeltäter in der Hand, um den Riss fachmännisch abdecken zu können. Zuerst mit der wasserfesten und dauereleatischen Silikonpaste von Sika . Zur Sicherheit wickelt er im Anschluss daran noch etwas vom berühmten Duckduck Tape um den behandelten Riss. Mit einsetzender Dunkelheit wird Jo auch schon wieder fertig. Morgen, nach dem Aushärten der Silikonpaste wagt Jo einen Startversuch des Motors.

Jo legt mit der Reparatur los: Als erstes den Fahrersitz ausbauen
Der Fahrersitz ist schon mal ausgebaut...
Diesen Riss gilt es zu flicken, um grösseren Schaden zu vermeiden
Links ist noch der Stutzen mit der Spange zu sehen, wo der kaputte Schlauch abgeklemmt wird
Diesen Stutzen musste Jo auch noch entfernen; es ist mehr Arbeit als gedacht
In diesem Stutzen hat es auch noch ein paar Risse...
Nicht schön, aber selten - eher einmalig - wie Jo den Riss mit der SIKA Silikonpaste zugekleistert hat
Nicht schön, aber selten - eher einmalig - wie Jo den Riss mit der SIKA Silikonpaste zugekleistert hat
Während wir Brot & Chäs in der Camp-Kitchen speisen, wird um uns herum gebrutschelt und gegessen
Ob die Zukunft wirklich in der 4 Pines Brauerei beginnt? YES :-)
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Doch jetzt stillen JoMa sich ihren aufkommenden Hunger in der Camp-Kitchen mit Brot & Chäs: «Gruyère ist einzigartig! Da haben sich die Schweizer Käser etwas ganz Feines einfallen lassen», kommt es fast einhellig aus beider Münder.

 

 

 

 

 

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