Was für eine Wohltat dieses Fowlers Camp nach all dem hektischen Leben in Monkey Mia doch für uns gewesen ist! Wir durften wieder einmal eine dunkle und sehr ruhige Nacht geniessen, die nicht durch Scheinwerfer oder Laternen und Beleuchtungen gestört wurde.
Wir wissen, dass wir ab heute für 2 Nächte in Denham wieder in einer «engeren» Unterkunft stehen und nächtigen werden. Aus diesem Grund wollen wir so lange wie möglich noch die Stille und Landschaft im Fowlers Camp geniessen. Reisende, die hier für einen Spaziergang vorbeikommen, beneiden uns um diesen Ort. Doch irgendwann muss es sein: Wir fahren die 25 km zurück nach Denham; im Fowlers Camp darf man nur 24 Stunden stehen bleiben…
Doch wir sind erst wenige Kilometer gefahren, da leuchtet die Kühler-Kontrolllampe schon wieder auf. Dauerhaft diesmal!! Dieses kleine Warnlicht nimmt uns noch ein Stück mehr Freude.
Langsam geht es immer gerade aus auf Denham zu. Zuerst zur Tankstelle. Beim Verlassen der Tankstelle sehen wir, dass wir doch ein wenig Kühlerwasser verlieren. Möglicherweise haben wir mit Christian gestern den Ausgleichsbehälter doch ein wenig zu voll gemacht? Oder ist da wirklich was Gravierenderes kaputt?
Wir bekommen Stellplatz 44 im Tasman Holiday Park zugewiesen. Dieser ist gleich an der Strasse und durch eine halbhohe Mauer abgetrennt, aber auf der anderen Seite auch neben der parkeigenen Wasserpumpe, die die ganze Zeit über läuft (und bestimmt auch über die ganze Nacht hinweg). Auf Nachfrage werden uns drei Alternativen angeboten. Die Dritte ist nicht unsere Wunschlösung, aber das kleinste Übel der dreien. Dies alles senkt unseren «Gute-Laune-Pegel» nochmals um eine Stufe hinab.
Doch hier haben wir den wichtigen Netzempfang. Jo hatte am Freitag die beiden von John empfohlenen Auto Garagen angeschrieben und möchte wegen fehlender Antworten nachhaken. Nicht dass uns später wieder die Zeit davonläuft. Prompt bekommt er auch schon eine Antwort: Sinngemäss steht geschrieben, dass unsere Eneli nicht das Auto ist, nach dem sie sich für eine Reparatur sehnen würden. Somit haben schon mal 50 % der angefragten Auto Garagen abgesagt. Jetzt werden die Garagen ausgesucht, die mit unserer Autoversicherung, der RAC, zusammenarbeiten bzw. die unter dieser Marke arbeiten. Das klingt einfacher als gedacht. Sie sollten nah bei John & Joan gelegen sein und auch noch eine gute Bewertung aufweisen – was die Auswahl nochmals weiter einschränkt. Auch müssen wir unser Anschreiben weiter überarbeiten und aktualisieren und zweimal gegengelesen. Bei den Online-Formularen, bei denen wir unsere Anfrage platzieren dürfen, ist die Anzahl Zeichen limitiert. Also nochmals kürzen und von vorne… Auch wenn wir es mit DEEPL ins Englische übersetzen lassen, muss es Sinn ergeben, alle notwendigen Arbeiten aufgelistet sein und eine klare «call to action» haben. Ma hat auch noch ihre eigene Arbeit zu erledigen und somit zieht es sich alles in die Länge.
Zu allem Übel fängt es auch noch an zu regnen!! Jetzt ist «Schluss mit Lustig»! Statt des gedachten Stadtbummels mit anschliessendem Restaurantbesuchs gibt es für JoMa Resteverwertung von gestern mit Salat. Was wesentliche besser schmeckt, als man denken mag 😋. Schliesslich ist Ma nur ganz knapp an einem Michelin Stern vorbei geschrammt. Das ist jedenfalls Jo’s einstimmige Meinung zu ihren formidablen Kochkünsten!
Spät abends, als sich Ruhe über den Campground legt, kommen auch wir so langsam zur Ruhe. Eine Guetsli Packung «White TimTam» hat uns wieder in ein besseres inneres Gleichgewicht gebracht. «DAS musste heute einfach sein, das haben wir uns auch verdient!» nicken beide bejahend dazu 🤗
Jo muss ab heute für die nächsten Wochen auf seine elektrische Zahnbürste verzichten. Diese hat schon gestern ihren Geist wegen «Motorschaden» aufgegeben… Spätestens in Perth gibt es wieder eine Neue!
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