Ankunft in Good old Germany – Blog-Pause!

Von seinem Fensterplatz aus sieht Jo das erste Morgenlicht und die Sonne über München aufgehen.

Pünktlich rollt unser Flieger am Mittwochmorgen um kurz nach 6 Uhr zu seinem Gate am Münchner Flughafen. Für uns, die wir einen Anschlussflug nach Köln haben, ist es nicht gerade übersichtlich. Zumal um diese frühe Uhrzeit noch nicht viel Betrieb herrscht und wir manchmal vergebens nach einer Hilfe Ausschau halten. Nach ein paar leeren langen Wegen und der unkomplizierten Passkontrolle finden wir unser Gate. Die Anzeigetafeln zeigen für den Weiterflug nach Köln eine 30 min. Verspätung an.

Die Wartezeit wird gemütlich und locker mit einen Kafi und Croissant bzw. Brezen genutzt. Wir merken schon recht bald, dass wir in Deutschland sind. Jeder ist für sich. Man ist erstaunt, ein freundliches Wort von seinem Sitznachbarn zu hören. Hier scheint ein freundliches «Guten Morgen» eher eine sprachliche Einbahnstrasse oder Sackgasse zu sein. Vielleicht sind die Kölner mit ihrer rheinischen Frohnatur da etwas anders. Schon bald werden wir und ihr es wissen…

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Für den Flug nach Köln werden noch 6 Freiwillige gesucht, die die Plätze vor den Notausgängen haben möchten. Diese Plätze bieten immer mehr Beinfreiheit. Sofort sprintet Jo nach der Durchsage zum Gate, um noch die letzten beiden Plätze zu ergattern. Obwohl wir ½ Std. später als geplant von der Startbahn abheben, kommen wir früher als angegeben an. Diesem Geheimnis werden wir nicht auf die Spur gehen 😉.

Die Wege zum Ausgang führen durch mehrere Ebenen und teilweise verwinkelte und verborgene Türen. Schon bald sind wir am Gepäckband, auf welchem auch schon unser Gepäck zu sehen ist. Das ging jetzt alles fix.

Bert, unser Freund, der uns am Flughafen abholt, ist nicht der erste und bestimmt auch nicht der letzte der hier ein paar verzweifelte Ehrenrunden dreht, bis er endlich dort ankommt, wo er ankommen möchte. 2 Etagen tiefer treffen wir uns später. Endlich schliessen wir unseren langjährigen Freund in die Arme.

Nach einem kurzen ALDI-Einkaufsbummel lassen wir es uns an der gedeckten Tafel in Berts Wohnung schmecken. Hier werden wir unser Hauptlager aufschlagen, während Bert morgen zu einer 14-tägigen Töfftour startet.

ALDI bietet unter anderem schon seit langem einen günstigen Prepaid Telefontarif an. Diesen für internationale Touristen, wie wir welche sind, zu aktivieren, geht dann leider doch nicht so einfach, wie gedacht. Wir verfügen weder über eine deutsche Wohnadresse noch über eine deutsche Bankverbindung noch über einen deutschen Personalausweis. Für die Registrierung müssen wir zu einer Postfiliale, bei der sich Ma online legitimiert. Immerhin das klappt erstaunlich gut, schnell und auch noch kostenlos. Es wird wohl an verschiedenen Faktoren liegen, dass dann doch noch Stunden verstreichen, bevor Ma endlich online gehen kann…

Zum gemeinsamen Znacht plündern wir noch etwas aus Bert’s Kühlschrank.

So geht für uns ein laaanger Tag zu Ende, der eigentlich schon gestern seinen Anfang genommen hat.