Avenue of the Giants

Heute ist der Verizon Router, den sich JoMa extra als eigenen Hotspot hier in den USA zugelegt hatten, in den Streik getreten. Er verlangte nach einer monitären Fütterung, bevor er wieder in Aktion trete. DAS war leichter gesagt als getan. Zwar hatte sich Ma schon vor einiger Zeit die entsprechende App von VERIZON auf ihr Telefon heruntergeladen. Doch leider kann sie sich dort nicht einloggen – es kommt eine Endlosschleife… Es nützte alles nichts. Das Kischtli kam nicht mehr zum Laufen. Also heisst es morgen in Eureka zur nächsten Filiale zu fahren und dort alles vor Ort zu klären.

Bevor Lorenz seine sieben Sachen packte, um sich auf die nächste Etappe zu machen, klopfte er an Marthas Türe, um hier drin die versprochene Tasse Kafi zu geniessen und seinem Zelt noch etwas Zeit zum Trocknen zu geben. Es hat während der Nacht doch zeitweise recht ordentlich geregnet… Lorenz gab JoMa noch einige gute Tips, wohin sie auch och unbedingt fahren sollten. Ma war wie immer bei so etwas eine überaus fleissige Mitschreiberin. Zum Abschluss besuchte Jo noch kurz den jungen Pedalritter, bevor der sich auf seinen Sattel schwang, um noch ein Foto von ihm fürs Familienalbum zu schiessen…

Lorenz machte sich auf den Weg die Avenue gen Süden, wo JoMa gestern herkamen und die beiden fuhren gen Norden, wo Lorenz herkam.

Die Fahrt führte uns zu Founders Grove. Hier steht der RIESIGE Founders Tree mit seinen 346.1 Fuss Höhe, seinem Durchmesser von 12.7 Fuss und dem entsprechenden Umfang 40 Fuss Umfang.

JoMas Walk-thru Tree von gestern war ja schon einmalig, aber hier dieser Founders Tree mit einem nicht enden wollenden Stamm und seinem mächtigen Blattwerk gebührt eindeutig die Krone der Redwood Trees… JoMa haben den Eindruck, als wären sie in eine andere Zeit zurückversetzt. Wie in einem dunklen, immer grünen, vorzeitlichen Urwald, kommen sie sich vor. Kreuz und quer liegen einige umgestürzte Giganten wie in einem Waldfriedhof umher. Riesige Wurzelwerke strecken Medusen gleich ihr Wurzelwerk in den Himmel. JoMa kommen einfach aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Hier in Founders Grove stiegen JoMa zum Eel River hinab, um auf einer grossen Sandbank eine gemütliche Rast einzulegen. Alles in allem war es ein sehr beeindruckender Abstecher zu den Baumriesen hier in Founders Grove.

Da wir noch Zeit hatten und die Sonne immer mehr zum Vorschein kam, fuhren wir in Martha noch bis zum Ende der Avenue of the Giants. Kurz bevor wir umkehrten, stillten wir erst noch Marthas Durst in Rio Dell Scotia.

Auf dem Rückweg ging es dann ein letztes Mal auf der Avenue zurück zum Campground.

Am Visitor Center hatte es kostenloses WLAN und Jo konnte so zwei Übernachtungen im Elk Country RV Resort buchen. Dort soll es zwar keine gigantischen Bäume mehr haben, dafür aber Elche und Elchkühe zuhauf. Also auch was gigantisch Grosses.

Ob es so kommt, werden wir dann morgen sehen. Doch vorher heisst es früh aus den Federn, um noch vor dem Marathon davonzukommen. Doch jetzt heisst es «Fyrabig» und tschüss bis morgen…