Noch mehr Meer

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Der heutige Tag begann wie der gestrige endete: Dunkel, regnerisch und kalt. Daher blieben wir auch alle etwas länger im warmen Heihabettchen liegen. So gegen 9 Uhr war dann doch Zeit sich aus den Federn zu erheben. Mittlerweile wurde das Wetter auch besser, so dass das Zmörgele dann doch draussen verzehrt werden konnte. Die Frage des Vormittags war, wohin es denn morgen gehen solle. Eher noch ein paar Tage an der Küste entlang, bevor wir dann zum Crater Lake aufbrechen wollen? Jo hatte den Harris Beach State Park entdeckt. Das liest sich gut.

Nach dem Zmörgle gings in Richtung Meer. Ist ja nicht weit von hier. Wir liegen mit dem Campground hier ja noch fast in der Tsunami gefährdeten Zone. Gerade mal 11 m über Meereshöhe und Luftlinie nur etwas mehr als 1 Meile vom Meer entfernt.

 

Wir fuhren den Freeway 101 ein kleines Stück zurück bis zum Sue Meg State Park, welcher vormals noch Patrick’s Point State Park hiess. Der State Park wird von Indigenen des Yurock Stammes betrieben und der Ort, an dem sich der State Park befindet, heisst in deren Sprache Sue Meg. Daher gab es folgerichtig auch die Namensänderung.

Die junge Park Rangerin am Parkeingang erklärte uns, dass die State Parks hier an der Küste eher klein sind und mit max. 36 Stellplätze haben. Daher sind sie auch recht schnell ausgebucht. Bzw. es ist teilweise so, dass hier Plätze nicht reserviert werden können, sondern nach dem Motto «Wer zuerst kommt, parkt zuerst» vergeben werden. 14 Uhr sei die beste Zeit, um sich einen (schönen) Platz zu ergattern. Morgen versuchen wir das auch!

Hier hat es viele kleine Trails, die auch immer einen Aussichtspunkt zum Meer haben. An einem dieser Aussichtspunkte kamen JoMa mit einem älteren Ehepaar ins Gespräch, die hier schon seit über 45 Jahren wohnen. Sie und Ma suchten die ganze Zeit mit einem Fernglas das Meer ab, ob sich irgendwo eine Fontäne eines Wals zeigen würde, während Jo sich mit ihm über alles Mögliche unterhielt. So wie es oft ist, kommen die beiden so auch an die besten Tips für die weitere Reise.

  • Humboldt Lagoons State Park
    Humboldt Lagoons State Park

JoMa verbrachten den ganzen Tag am Meer. Ma versuchte während des Standspaziergangs ihr Glück als Achat-Sucherin. Hier am Strand gab es so Einige, die mit Schäufelchen und Sieb bewaffnet sind, um ihr Glück in den lichtdurchlässigen Agate-Steinchen zu finden. Ob Ma da auch vom Glück verwöhnt wurde?

Jo fand ausser ein paar Überbleibseln von Muscheln und Krebsen nichts dergleichen.

So ging es dann fast bei Sonnenuntergang wieder zurück. Für Martha ein bisschen Service mit dem Wasser vornehmen und vor dem Znacht noch eine kleine Runde um das kleine Wasserreservoir hier am Campground drehen.

Und schon war der schön entspannte Tag fast zu Ende. Jo’s Aufgabe war noch, den Abwasch zu und sich ein paar Gedanken fürs Reisetagebuch machen.

Morgen sehen wir dann weiter. Schon bald fallen die Augen zu. Da heisst es, dass es jetzt eindeutig Heihabettchenzeit ist…

 

 

 

 

 

 

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