Völlig entspannt und ohne Tagesprogramm schälen sich JoMa so gegen 9 Uhr aus den Federn um als allererstes den Zaubertrank für den Morgen zu zelebrieren. Was liegt an?? Nichts! OK, gut so!!
Es gibt zwar eine moderate 4-stündige Wanderung mit 500 Höhenmetern von hier aus bis zum Mount Humbug. Doch sicherlich nicht heute…500 m sind 500 m. Ob von vom heimischen Buen bis zum Chapf hinauf oder eben von hier aus bis Mt. Humbug. Morgen wissen wir den Unterschied.
Heute machen wir alle mal nixx. Braten ein wenig in der Sonne, bringen die Inhalte unserer IT-Tools auf den neusten Stand und räumen mal die Speicher etwas auf. Es hat einen Wust an Daten, Bildern und sonstigem.
Der Einzige, der den ganzen Tag emsig unterwegs ist, und so neugierig wie der Kea in Neuseeland ist, ist der Blue Jay. Immer auf der Suche, wo er was zum Fressen ergattern kann, hüpft und stolziert um Martha herum. Anscheinend ist sein kleines Hirni schon auf «Knistertüte» eingestellt und fotografisch abgespeichert. So schnell kanns gehen. Egal ob es nun Erfrischungstücher oder Chips sind – erbarmungslos wird auf jeder Tüte herumgehackt. Selbst die Eine, die nur mit einer kleine Ecke in Marthas Türe knapp zu sehen ist, wird energisch mit dem Schnabel attackiert.
Als sich Jo einen kleinen Nuss-Snack auf Seite legt, kann er gar nicht so schnell schauen, wie sich einer dieser Gesellen im pfeilschnellen Sturzflug die Rosine zwischen dem Snack herausfischt. Das ging so schnell, fast hätte es einen Überschallknall gegeben! Ab jetzt sind wir alle gewarnt…
Zum Zmittag gibt es eine kurze Lagebesprechung wie die Reise wohl weitergehen könnte. Die nächste Station mit dem Blue Bill Campground etwas weiter nördlich an der Küste ist zwar schon mit 3 Nächten bis zum 18. gebucht, aber die leidvolle Erfahrung hat gezeigt, dass JoMa sich frühzeitig kümmern müssen, wie es wohl weiter geht. In den Hinterköpfen der beiden schwirrt ja immer noch Crater Lake herum. Doch die Strasse dorthin geht bis auf knapp 6’000 ft (1’900 m) rauf. Da kann es noch Schnee haben und die Strassen gesperrt sein. Jo schickt eine Anfrage an die State Oregon Campground Verwaltung wie es denn mit der Befahrbarkeit und den Campgrounds dort oben aussieht.
Des Weiteren sind ja noch ein paar Besuche bei Freunden und Familie angedacht. Ted, ein Verwandter von Ma’s Schwager Stephan, steht ganz oben auf der Liste. Ihn hatten wir im Februar anlässlich seines Arbeitsbesuches in Zürich getroffen. Jo steht immer mal wieder in Kontakt mit ihm. Heute wurde mal so der grobe Rahmen mit Mitte Juni gesteckt. Das sind noch gut 5 Wochen. So haben wir noch genügend Zeit, um vieles hier zu entdecken.
Ma möchte gerne noch die Columbia River Gorge Area erkunden. Diese Area beginnt östlich von Portland und zieht sich den Columbia River entlang. So auf halber Strecke nördlich zu Ted und Ma’s Familienzweig in dritter oder vierter Generation in Tacoma. Noch weiter östlich, hinter Spokane und schon in Idaho, gibt es auch noch einen Besuch, den wir machen möchten. Ihr seht, uns gehen die Ideen nicht aus, was machen…
Daher können wir auch mal ruhig einen lazy Day wie heute einlegen und das sonnige Wetter geniessen.
Zum Nachmittag füllt sich der Campground zusehends. Es ist Freitag und das Wochenende steht vor der Türe. Kleine Kinder hüpfen durch die Wiese und spielen Fangis und all dergleichen.
JoMa erledigen etwas gelangweilt ihre IT-Hausaufgaben. So zieht die Sonne durch den Tag ihre Bahn. Die Bäume werfen wieder lange Schatten und JoMa suchen jetzt die Schlupflöcher im Blätterdach, durch das die Sonne noch ihre warmen Strahlen schicken kann.
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