Es wird heute ein warmer bis heisser Tag. Schon am Morgen zum Kafi und Zmüesli ist es angenehm warm, so dass JoMa beides draussen vor Martha geniessen können.
Über Nacht ist es hier im Campground merklich voller geworden. Vorne beim Eingang an der Registrierung vorbei, hängt ein vollgeschriebener A4 Zettel, wer am Freitag noch wo unterkommt…
Jo bekommt zu seiner Frage zum Crater Lake eine Antwort von der Oregon State Park Verwaltung. Crater Lake ist kein State Park, sondern ein National Park, also bitte auch an die richtige Adresse die Frage stellen. Freundlicherweise gab es die passende Telefonnummer dazu. Jo kann vielleicht ganz gut schreiben, und auch es bitz erzählen, aber für ein Telefongespräch reicht sein Englisch dann doch nicht. So hat er sich die richtige Emailadresse rausgesucht und dort sein Anliegen platziert. Harren wir der Dinge, die da kommen mögen…
JoMa rüsten sich für die Wanderung auf den Mt. Humbug. Obwohl es ja schon es bitz wärmlich ist, nehmen die beiden wie es sich gehört auch noch etwas Warmes zum Anziehen mit. So aus guter, alter Schweizer Tradition….
Auf dem Anschlagbrett, wo die Wege eingezeichnet sind, steht geschrieben, dass wegen der Unwetter der letzten Zeit keine Umrundung mit Süd- und Ostteil des Hiking Trails gemacht werden kann. Der Ostteil ist noch wegen Instandsetzungsarbeiten nach den Unwettern durch umgefallene Bäume und Rutschungen gesperrt. Also hin und retour.
Schon nach 5 Minuten kommen die beiden arg ins Schwitzen. Die Unterlieblis und Ma’s warme Jacke werden im Rucksack verstaut. Der Weg geht durch einen dichten Wald der nur ab und zu ein paar Sonnenstrahlen durchs Blätterwerk lässt. Bäume sind mit dichtem Moos bewachsen, Farne wuchern entlang des Weges, ein paar Vögel zwitschern in den Bäumen. Auch hier auf diesem Teil des Weges zum Gipfel queren ab und zu umgestürzte Bäume den Weg. Plötzlich sieht Jo eine ca. 60-70cm lange Schlange, die sich am Wegesrand entlang schlängelt… Zum JoMa Fotoshooting hält sie noch inne, doch dann verlässt sie den Catwalk, um ins Grün des Waldes zu entwischen.
Ma ist von der Artenvielfalt des Waldes fasziniert. Immer wieder zückt sie ihr mobiles Telefon um mittels der neuen WunderApp SEEK (die ihr Michael vor 3 Tagen im Elk Campground wärmstens ans Herz gelegt hatte) das gerade mit lateinischem, englischem und deutschem Namen zu bestimmen, was vor ihr steht, kreucht und fleucht. Sie meinte auch, dass es hier auf einem Quadratmeter vier verschiedene Farne zu sehen gibt. Das hatte sie noch nirgends woanders sehen können. Oben angekommen hat es doch einen herrlichen Ausblick. Wie hoch 534 Meter doch sein können…
Die Sonne brätscht von oben herab, so dass JoMa sich unter dem kleinsten Schatten verkriechen, um ihr Lunchpaket zu vertilgen. Der Rückweg geht jetzt easy peasy. Schon bald sind die beiden wieder unten am Parkplatz angekommen. Am Eingang wird noch kurz die am Wegesrand gefundene Kappe an einem Schild aufgehängt. Fünf Minuten später wird schon die erste kalte Wasserflasche aus dem Kühlschrank gezerrt, um sie in den schier ausgetrockneten Kehlen verdunsten zu lassen. Wie blutige Anfänger hatten sie zwar dickes Zeugs zum Anziehen dabei, aber über dieses ganz das Wasser vergessen mitzunehmen…
Nach der erfrischenden Duschi widmen sich die beiden ihrer fast täglichen Tagebucharbeit. Der eine schreibt, die andere sortiert und bearbeitet die Fotos und Videos. So entspannt könnte jeder Tag zu Ende gehen.
Wie schon geschrieben, hat sich der Campground recht ordentlich gefüllt. Auch auf diesem Campground treffen wir auf Reisende, die ihren Hund (oder Hunde) dabeihaben. Die Hundehalter können in 2 Kategorien eingeteilt werden. Die einen haben solche kleinen Handtaschenhunde dabei, die in jedem Bauchbeutel Platz finden und mehr getragen werden, als dass sie selbst laufen. Die andere Kategorie sind Reisende, die grosse Hunde dabeihaben, oft «rescued» aus einem Tierheim. Solche in Dobermann, Golden Retriever oder Schäferhund Grösse. So auch heute unsere Nachbarin zur Linken. Sie fährt einen alten, ausrangierten und von ihr umgebauten Schulbus und hat einen wunderschönen Lab Husky Mix mit herrlich blauen Augen dabei. Ihr erinnert euch vielleicht an Alex vom Sandborn County Park der sich extra einen German Sheppard als Schutzhund für seine kleinen Kinder zugelegt hat? Die einen reisen mit ihren Hunden, weil sie diese nicht alleine lassen können, die anderen reisen weil sie Begleitung haben möchten…
Kundert
Spannend, was ihr alles erlebt! Bleibt gesund. Camper io? Liebste Grüsse aus der 🇨🇭👍💖
Mo
Schön von euch zu hören! Der Camper war grad ein wenig am kränkeln, aber jetzt läuft alles wieder rund! Liebe Grüsse in die 🇨🇭
Manteca Oñate Luisa María
Hola Madeleine. Saludos desde Quito. Siempre tengo gratos recuerdos de ustedes.
Que súper que tienen buen clima en la bella Suiza, espero que disfruten de la temporada.
Un abrazo para todos.
Luisa María