Heute geht es nach dem Zmorge Kafi nochmals recht früh los. Nur wissen wir diesmal nicht soo genau, wohin und was machen. Es ist der letzte Tage hier in diesem riesigen Park und wir könnten noch so Vieles entdecken. Der Grand View Point wird als interessant und sehenswert erachtet. Also geht’s erst einmal dort hinauf. Von da aus hat man Ausblicke auf den Jackson Lake und die wolkenverhangenen Tetons auf der einen Seite und zur anderen hat es einen Ausblick auf den Emma Mathilda Lake. Oben angekommen, fängt es leicht an zu regnen. Doch dafür ist ja vorgesorgt.
So wie sich JoMa auch anstrengen, heute gibt es keine Grosstiere wie Bär, Elch, Bison zu sehen. Dafür ein paar kleinere. Raupen die dichtgedrängt in einem Kokon darauf warten, später mal Schmetterlinge oder Falter zu werden.
Viele Vögel zwitschern um die Wette, wer es wohl am schönsten kann. Es hat so viel Wasser, dass dieses auf den Wegen wie Bäche dahinfliesst.
Ma hat noch eine andere Wanderung ausgesucht, wo es vielleicht Elche zu sehen gibt. Am südlichen Ende des Jenny Lake gibt es ein Feuchtgebiet, im dem sich die Elche eigentlich wie zu Hause fühlen müssten. Daher heisst diese Wanderung auch Moose Ponds (warum Elche hier Moose genannt werden und Elks eigentlich Hirsche sind, erschliesst sich uns Deutschsprachigen nicht so richtig…). Doch auch hier bleiben sie nur Geister in einem grossen Wald. Das Einzige, was es heute zu sehen gibt, sind die Hinterlassenschaften und Spuren im Waldboden. Einzig zwei amerikanische Murmeltiere lassen sich mehr oder weniger blicken.
Auch bei dieser Wanderung scheint plötzlich ein Bachlauf ein Hindernis zu werden. Der Steg über den Bach wurde unter einem umgestürzten Baum begraben und zerstört. «Umkehren oder Schuhe aus und barfuss durch?» ist Ma’s Frage. Jo findet etwas abseits eine schmale Stelle, die leicht übersprungen werden kann. So geht’s auch….
Weil Ma noch dringende Arbeiten fürs Büro erledigen sollte, muss in dieser Weite ein Ort gefunden werden, wo es einigermassen Netzempfang für unseren Router hat. In der Nähe des Visitor Centers am Parkeingang ist ein solcher Ort. Hier am Mormon Row Historic District kann Ma ihre Büroarbeit erledigen, zusätzlich gibt es eine Tanke, was sehr praktisch ist, um nicht extra nochmals mehrere Meilen zurück nach Jackson fahren zu müssen.
In der Nähe ist ein sehr beliebter Ort für Postkartenfotos: Mormon Row Historic District. Die Sonne verschwindet hinter den Bergen und im Vordergrund hat es einen alten Trapperstall. So wie im wilden Westen. Nur sind heute die Tetons zu wolkenverhüllt, um diese pittoreske Postkartenidylle in ein Foto zu bannen. Da wir schon mal hier sind, versuchten wir unser Glück. Ob die Fotos was geworden sind, muss sich erst noch zeigen.
Heute ist der letzte Abend hier im Grand Teton National Park. Morgen brechen wir auf in Richtung Yellostone National Park…
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