Cruising durch Washington

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  • Sonnenaufgang über dem Lake Roosevelt
    Sonnenaufgang über dem Lake Roosevelt

Schon relativ früh sind alle wach. Jo macht Kafi und Zmorge. Ma muss eine wichtige Büroarbeit erledigen. Ausserdem bringt Jo sein Küchen-Upgrade zum Abschluss.

Für die angedachte Führung am Coulee-Damm um 10 Uhr reicht es nicht mehr. Ausserdem ist heute eine lange Etappe geplant: Um die 250 Meilen (ca. 400 km) stehen auf dem Programm. Aber natürlich wird dem See, der ja direkt vor der Nase liegt, noch ein kurzer Besuch abgestattet. Es hat schon ein paar ganz verwegene Badegäste bzw. SchwimmerInnen im See.

  • Lake Roosevelt: Spring Canyon Recreation Area
    Lake Roosevelt: Spring Canyon Recreation Area

Nach dem See gehts zum Damm. Leider bleibt nicht all zu viel Zeit für einen ausführlichen Besuch. Auf der Rückseite der Staumauer ist der Höhenunterschied zu sehen. Der Damm ist schon sehr beachtlich. Aber 8. Weltwunder. „Naja“…

  • Jo am Grand Coulee Dam, Staumauer vom Lake Roosevelt
    Jo am Grand Coulee Dam, Staumauer vom Lake Roosevelt

Was wirklich erstaunt, ist die Tatsache, dass sich nun ein See an den anderen reiht. Die ganze Ebene sieht aus wie ein riesiger, breiter Canyon aus der Eiszeit, der über die Jahrmillionen sein Gesicht geändert hat.

  • Fahrt zu den Sun Lakes
    Fahrt zu den Sun Lakes

Heute wird es eine anstrengende Etappe. Es hat viele stürmische Böen, die Jo immer wieder fordern. Hinzukommen mehrere langgezogene Passsteigungen, mit jeweils um die 500 Höhenmeter, die Martha viel abverlangen. In Quincy wird erst die Aussicht über’s weite Tal mit dem Columbia River bestaunt. Hier an diesem Lookout soll es doch auch zum Twelve Horse Monument gehen? Müsste eigentlich… Müsste… Eine Ausfahrt weiter runter, wieder die selbe Strecke retour rauf, um dann auf der Gegenfahrbahn eben den Abzweiger zu den Pferden zu haben. Ma ist hierfür nur ein „Naja“ zu entlocken – schliesslich drehen wir hierfür einen gesamten Loop von ca. 10 Meilen. Anscheinend ist heute der „Naja Tag“…

  • Columbia River, Brücke bei Vantage
    Columbia River, Brücke bei Vantage

Es geht nochmals ein paar Mal anstrengend rauf und entspannend wieder runter. Die Landschaft ändert ihr Erscheinungsbild nicht wirklich. Erst ab dem letzten Abzweiger auf den HW 410 ändert die Landschaft. Nicht mehr sooo steil, dafür wird das Tal aber zusehends enger. Auf den letzten Meilen zum Tagesziel reihen sich plötzlich Apfelverarbeiter auf Apfelverarbeiter. Und tatsächlich sehen wir auch ein paar Apfelbaumplantagen. Das passt ja mal zusammen. Nicht wie vor ein paar Tagen die frischen Kirschen im dunklen Wald.

Kurz vor dem Ziel wird nochmals getankt. Jetzt sehen wir es schwarz auf weiss, dass Martha heute bei dem ganzen auf und ab gehörigen Durst hatte. Der eigentlich als Ziel auserkorene Cedar Springs Campground ist voll besetzt. Nehmen wir halt den direkt daneben. So kommen wir auf dem American Forks Campground zu stehen. Es ist einer, wie der eben schon, ganz ohne nixx. Wasser hat es in Form des schnell fliessenden American River durch den Campground. JoMa haben etwas Glück mit dem Stellplatz. Er ist nicht ganz so dunkel und beengt wie die anderen, sondern etwas lichter und heller dadurch.

Während Ma sich um das Znacht kümmert, macht sich Jo im American River etwas frisch. Im Gegensatz zu gestern ist es weder warm noch windstill. Es fegt ein frischer kalter Wind zwischen den Bäumen hindurch.

Nach dem Znacht gibt’s noch einen Schwachstrom Kafi und ein paar Guetslis. Während nebenan die Kinderschar noch munter Fangis spielt und ihre Marshmallows ins Lagerfeuer hält, fallen im Martha allen schon die Augen zu… Die Nacht senkt sich herein. Es wird entschieden, dass es an der Zeit für Augenpflege ist. Morgen geht es ab in die Berge, bzw. ab an den Berg: Der Mt. Rainier soll erkundet werden.

 

 

 

 

 

 

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