Auf zur Olympic Peninsula!

Die Sonne steht schon früh am Himmel und wärmt die Böden im Haus auf. Lisa hat für dieses Schuljahr ihren letzten Arbeitstag vor den grossen Schulferien. Die letzten Wochen seien immer die arbeitsintensivsten des ganzen Jahres. Alle Medien müssen wieder zurückgegeben sein, alle iPads vorhanden und im brauchbaren Zustand sein. Die Inventur wird gemacht.

JoMa verabschieden Lisa mit dem Versprechen, im Herbst zum «Mushroom Hunting» (Pilzsuche) wieder vorbeizukommen. Jetzt wird noch die Wäsche gemacht und der Blog wird etwas auf Vorderfrau gebracht. Alles braucht seine Zeit. So ist es dann auch schon Mittag, als sich JoMa von Terese verabschieden. Als Martha vom Hof gefahren wird, kommt auch noch Ted an. So gibts shake hands aus dem Auto heraus.

Fahren wir erst mal los, dann sehn wir schon, wo es endet. Der Kühlschrank wird zwischendurch auch noch aufgefüllt. Weil es einen Unfall auf der Interstate hat, delegiert Ma uns alle heute im Zickel-Zackel-Kurs durch die Landschaft. Die Sonne verschwindet immer mehr hinter den Wolken.

Am frühen Abend sind wir da. Twin Harbours State Park. Es ist empfindlich kühler hier, direkt am Meer an der Westküste. Hier übernachten wir heute. Jo fragt, ob es auch für 2 Nächte geht. Aber sie sind ausgebucht… Wir merken, dass es Freitag ist, der Campground füllt sich zusehends. An jedem Stellplatz lodert ein Feuer, in das die darum herumsitzenden Familien wie gebannt herein starren. Irgendwie kommt uns dies alles sehr vertraut vor. Unsere Nachbarn zur Linken haben ihre Marshmallows auf lange Spiesse gesteckt, die sie über ihr Feuer halten, bis diese goldbraun sind, um sie dann nach guter amerikanischer Tradition als Sandwich mit zwei Crackern und einem Layer Schokolade genüsslich zu verspeisen: Zuunterst eine Art Petit-Beurre Keks, auf den ein Stück Schokolade gelegt wird, jetzt hierauf der Marshmallow und zu oberst wieder ein Keks. Fertig ist die süsse Versuchung.

Wir machen noch einen Abendspaziergang an die nahegelegene Beach. Doch zuerst geht der Weg schier endlos durch den Campingplatz und dann über die Düne. Das Wasser im Pazifik ist sehr kalt – brrrrr.