Geniessertag im Künstlergarten

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«Wie gehts weiter?», fragen sich JoMa nach dem Aufstehen. LUX, das Brillengeschäft in Merida, öffnet erst ab 11 Uhr. JoMa schicken schon vorher eine E-Mail mit der Frage, ob die Brille bereits fertig zum Abholen sei. Die Antwort von LUX lässt auf sich warten. Im WhatsApp-Chat erfährt Ma später, dass ihre Brille fertig sein soll, es allerdings noch ein paar Tage dauert, bis sie auch in der Filiale in Merida eintrifft. Sie bekomme Bescheid per Anruf oder Text-Mitteilung, wenn es so weit ist…
Hmm, nicht die erhoffte Antwort, aber auch kein Beinbruch. Sondern schon fast erwartet.

Nach einer kleinen Verhandlung bleiben JoMa noch eine weitere Nacht hier in diesem idyllischen Künstler-Areal des Macan Che Gardenhotel. Nur umziehen müssen sie. Das ist schnell gemacht.

Während Ma sich ein wenig am Pool in der Sonne räkelt, arbeitet Jo etwas im kühlen Schatten. Wir geniessen diese ruhigen, dahinplätschernden Tage. Kein Vergleich mit dem Sauseschritt-Tempo der ersten Zeit der Reise in den USA. Einzig die scharenweisen zustechenden Moskitos verleiden es uns ein wenig.

  • Hotel Gardenhotel Macan Ché in Izamal: Büro, Empfang, Bibliothek und Speisesaal alles in einem..

Jo recherchiert etwas über Ludger und muss feststellen, dass er nicht nur ein innovativer Steinmetz, sondern auch ein Künstler war und ist. Ludger ist ganz begeistert, dass er in JoMa eine neugierige Hörerschaft hat. Er zeigt ein breites Spektrum seiner Steinmetzarbeiten, sowie Videos einiger Ausstellungen und Vernissagen, die er gemeinsam mit einer anderen Künstlerin veranstaltet hat.
Als er schon einen Fuss in der Türe nach Mexiko hatte, wurde er aus Paris angefragt ob er sich am Wiederaufbau der Notre Dame beteiligen wolle. Es war eine reizvolle Anfrage! Schnell stellte er alle benötigten Dokumente zusammen. Doch je länger er darüber nachdachte, desto mehr kam er zum Schluss, dies nicht zu machen. «So eine Arbeit bringt man zu Ende, wenn man sie erst einmal begonnen hat. Die übergibt man nicht jemand anderem, wenn es denn nicht sein muss!» Es hätte seine eigenen Pläne und Vorstellungen für die eigene Zukunft über den Haufen geworfen. So sehr er stolz auf diese Anfrage war, so sehr zog es ihn auch in die Fremde zu seinem neuen Projekt. Hier in diesem kleinen Areal ist er zufrieden und glücklich, wie seit Jahren schon nicht mehr. Ausserdem habe er mit seiner Arbeit in der Liebfrauenkirche schon seinen Fussabdruck sichtbar für die nächsten 1’000 Jahre hinterlegt. 😉 Viele kommende Generationen werden seine Arbeit bestaunen und bewundern können.

JoMa gönnen sich einen Snack zwischendurch. Die kurze Dämmerung bricht wie immer schnell herein. Der Hund Otto, der Aufseher seiner lieben Schäflein hier im Marcan Che Garden Hotel, läuft immer aufgeregt hin und her, sobald sich neue Gäste ankündigen. Sind gerade keine da, zerkaut er zufrieden einen Stecken oder etwas anderes.

Durch den Snack am Nami kommt bei JoMa am Abend kein Hunger auf. Ein guter Ansatz, Jo’s Rettungsringe zu verringern. Obwohl die leckeren Guetslis dafür nicht gerade zuträglich sind – wird das heute nichts mit der Verringerung, so ist morgen ja auch noch ein Tag 😉

Die Sonne ist schon lange untergegangen, die Dämmerung ist der dunklen Nacht gewichen. Doch vor der Türe schrauben die Jungs beim Licht der Strassenlaterne und Stirnlampen immer noch an Rädlis und Töffs herum. Hier ein Foto von früher am Nachmittag:

Morgen sagen wir Tschüss zu Ludger und allen anderen hier in der kleinen Künstleroase. Wir ziehen weiter nach «keine Ahnung», meint Ma auf Jo’s Frage 🙂
Ludger hat uns noch ein paar tolle Tipps gegeben, wo hier in Yucatan auch noch ein paar schöne Flecken Erde sind. Schaun wer mal, wohin es uns zieht…

 

 

 

 

 

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