Schon früh am Morgen herrscht bei Christophe Aufbruchsstimmung; der Werkstatttermin ruft. JoMa bleiben noch etwas länger liegen. Am Vormittag deponieren sie Schlüssel und Geld in Josés altem Camper. Es war nicht der schönste Ort der Reise, aber OK.
Jetzt geht’s auf nach Celestún. Dort soll es eine grosse Flamingo-Kolonie geben. Das ist JoMas Ziel und Sinn. Es ist kein weiter Weg. Die grosse Umfahrungsstrasse um Merida rum und dann nach Westen an den Golf von Mexiko.
Die letzten 45 km gegen das Meer hin wird die Strasse schmal und grün. Wie viele hier in Mexiko. Aber hier gibt es keine Dörfer – es ist ein grosses Biosphären-Reservat.
In Celustún angekommen, schlängeln wir uns durch die schmalen Strassen. Was wir bis jetzt von dieser Ortschaft sehen, lädt uns nicht gerade zum Verweilen ein. Kleine enge und teilweise verwahrloste Strassen, an deren Rändern sich der Müll sammelt und stapelt. Doch unser Campground «Dos Lunas» ist wohltuend anders. Hier lässt es sich gut leben.
Sofort fällt uns Fabias und Gians Auto ins Auge. Die beiden treffen wir nun schon zum dritten Mal. Schön, ein paar bekannte Gesichter zu sehen. Im Moment ist er gut gefüllt. Sergio, unser Rasta-Camphost, meint, wir sollen uns etwas an den Rand des Campgrounds, in den Schatten stellen.
Ma macht erst mal ein Schwumm im warmen Meer. Der wundervolle, lange, weisse Sandstrand ist hier auch von angeschwemmtem Sargasso-Gras bedeckt. Aber es hat etwas weniger Seegras als in San Crisanto. Und müffelt somit auch etwas weniger nach Fisch… Es hat viele Pelikane, die hier nach Fisch jagen – Ma könnte ihnen stundenlang zusehen!
So gegen 2 am Nami soll im Dos Lunas ein schöner, schattiger Stellplatz frei werden. Der dann doch nicht frei wird.
So stellen wir Martha unter ein paar Sonnensegel, die jetzt am Nami noch einigen Schatten spenden.
JoMa gehen zum Sonnenuntergang ans Meer. Es ist wie in Capri, wenn die rote Sonne im Meer versinkt…
Ein warmer Tag geht zu Ende, ein lauer Sommerabend bricht gerade an. Als JoMa mit dem Znacht fertig sind hören sie es hinter Martha knistern. Ein kleines romantisches Feuer flackert vor sich hin. Leicht kommen wir mit unsere jungen Nachbarn Maike und Jacob aus München ins Plaudern. Bevor Jacob in ein paar Wochen seine erste Stelle nach dem Bauingenieur Studium antritt, geniesst er mit Maike, seiner Freundin, noch ein paar entspannte Wochen hier in Mexiko. Sie sind mit Handgepäck und einem Mietauto unterwegs, in dem sie auch übernachten – studentische Minimalisten 😉
Morgen ist ein weiterer lazy Day geplant, hier bei Sergio und den Dos Lunas.
Schreibe einen Kommentar