Beach-Samstag in Celestun

Veröffentlicht in: Mexiko | 2

Jo liest am Morgen, dass es in La Brévine in der Schweiz mit -25 Grad Celsius die bisher kälteste Nacht des Winters war. Jo schaut auf das Thermometer und liest +27 Grad ab. Er kann es sich nicht vorstellen!

Maike und Jacob sind am frühen Morgen zu einer Kajaktour durch die Lagune aufgebrochen. In den Morgenstunden sahen sie Delfine (ein wohl einmaliges Erlebnis, meinte der Guide) und einige tieffliegende Flamingos. «We keep in touch», meint Jo zum Abschied zu den beiden. «Viel Glück für euch und die weitere Reise. Vielleicht sieht man sich nochmals.»

Der Tag ist bisher eher windig als sonnig. JoMa entschliessen sich zu einem Strandspaziergang in Richtung Celestún. Unser Campground liegt etwas am Rand vom Stadtzentrum. Immer mehr Strandbars und Restaurants buhlen um die Gunst der Sonnenhungrigen und Touristen. Die Mole ist ein beliebter Touristenmagnet. Von hier beginnen viele der Bootstouren zu den Mangroven und in die Lagune.

 

Die Flut kommt und spült mit dem steigenden Wasser immer mehr Fische in Strandnähe. Pelikane kreisen auf Nahrungssuche ständig über dem Meer. Haben sie einen Fisch erspäht, stürzen sie sich wie abgeschossene Pfeile ins Wasser. Zappelt ein Fisch im Kehlsack, wird dieser einfach so verschlungen, wie er ist. Je nach Art benötigt ein Pelikan pro Tag 1-3 kg. Fisch als Nahrung.

  • Sergio, unser Rasta-Camphost bei der morgendlichen Arbeit
    Sergio, unser Rasta-Camphost bei der morgendlichen Arbeit

Um dem kleinen Hunger zwischendurch zu stillen, geniessen JoMa eine Kleinigkeit in einem Strandrestaurant. Hier herrscht ein reges Kommen und Gehen. Man merkt, es ist Wochenende. Die Liegen sind alle vollbesetzt. Kinder spielen im Sand, Strandschönheiten räkeln sich in der Sonne und die Strandritter versuchen diese zu beindrucken…

  • So lässt es sich gut leben: Zum Zmittag grosse Scampi im Strandrestaurant
    So lässt es sich gut leben: Zum Zmittag grosse Scampi im Strandrestaurant

 

Heute geht die Sonne hinter dichten Wolken unter. Wir sind fast alleine auf dem Campground. Vor dem Znacht gönnen sich JoMa nach längerer Zeit mal wieder einen Schwachstromkafi. Jo gelüstet es nach einem Guetsli dazu. Da muss es doch noch etwas geben, schwirrt ihm durch den Kopf. Seine Spürnase ist so fein dass er noch eine Schoggi im Eisfach findet. Es ist die letzte Tafel, die JoMa noch aus der Schweiz mitgebracht haben. So einer feinen Schoggi kann auch nichts anhaben. So ein feiner zartschmelzender Genuss ist eine wahre Gaumenfreude und weckt Erinnerungen an diheime…

Später am Abend beginnt in der Nachbarschaft eine Party mit Livemusik. Die Bässe hämmern die ganze Nacht. Erst kurz vor Sonnenaufgang wird es ruhiger, so dass JoMa noch etwas angenehmeren Schlaf finden können. So ist das mexikanische Lebensgefühl. Fröhlich und ausgelassen wird gefeiert und musiziert. Überhaupt sind die Mexikaner ein musisches Volk. Aus jedem kleinen Haus oder Lädeli tönt mehr oder weniger laute Musik auf die Strasse. So ist ein Stadtbummel wie ein grosses Konzert mit vielen Musikern als Solisten.

Ob wir morgen zu neuen Ufern aufbrechen? Wir werden sehen.

 

 

 

 

 

2 Antworten

    • Mo

      Hmmh, wahrscheinlich sind es Seeschwalben (die etwas schnittigeren, windschlüpfrigeren Vögel) und eine Art Möwen. Die Kleinen im Video sind eine Art Strandläufer oder Wattvögel – die Seek-App sagt „Regenpfeiferartige“.

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