Die Nacht war diesmal ruhig und trocken. Kein Regen, keine Hunde.
Schon bald mit den ersten Sonnenstrahlen brechen wir auf. Jo schaut sich nur noch kurz sein Werk von gestern an. Bis auf eine kleine Stelle scheint alles gut zu sein. Die heutige Reihenfolge ist: Internet-Anschluss, Tanken, Apotheke für Jo, Geldautomat, Einkaufen und zum Schluss einen Stellplatz finden. Wir hatten die letzten beiden Tage keinen Netzempfang und somit auch keine Möglichkeit, einen Stellplatz zu reservieren. Die Richtung wissen wir schon. Auf dem Weg wird es schon alles geben, was wir benötigen.
Bei der Tankstelle gibt es auch gleich einen Shop für fast alles. Hier findet Jo auch noch mehr Silikon. Damit möchte er noch eine schöne Fuge um das Solar Panel ziehen. Kaum sind wir wieder von den Hügeln runter, hat unser «Smart»-Netzwerk auch wieder Empfang. Die Nachrichten purzeln nur so rein nach 2 Tagen Abstinenz 😉
Eine junge und fachkundige Angestellte in der Apotheke meint auf den ersten Blick, dass die Einstiche wohl von «Buckle Ass» herrühren. Das ist jetzt nicht bedrohlich, sieht aber nicht schön aus und dauert einfach, bis es verheilt ist. Zur schnelleren Heilung gibt es eine Zink-Salbe und zur Vorbeugung ein (weiteres) Repellent.
JoMa finden einen ATM, der auch funktioniert und die ausländische Karte akzeptiert. Beim letzten Automaten vor 2 Tagen war dies nicht so…
Im Supermarkt bekommen JoMa ausser Obst und Gemüse fast alles, was auf dem Zetteli, bzw. in der Poschtiliste steht. Jo bekommt schliesslich den Tipp, dass beim Busbahnhof Obst- und Gemüsestände zu finden sind. Hier decken sich JoMa mit dem ein, was noch fehlt. So, jetzt ist alles «Lebensnotwendige und Administrative» erledigt und wir können entspannt weiterreisen.
Beim Visitor Center vom St. Hermans Blue Hole Nationalpark finden wir unseren Stellplatz für diese Nacht. Hier hat es (fast) alles, was das Herz der Reisenden begehrt.
Bevor wir uns häuslich einrichten, machen JoMa erst noch eine Wanderung im Nationalpark. Hier hat es ein in sich verbundenes Höhlensystem, das mit einem Schwimmreifen erkundet werden kann. Hierzu muss allerding eine geführte Tour gebucht werden. Dies ist nichts für JoMa. Die machen lieber einen Spaziergang durch den Dschungel. Hier ist es schlüpfrig und kraxelig. Nicht steil, aber voller Wurzelwerk und Felsen auf dem Weg. An einer Weggabelung sehen sie einen Nasenbären, wie er im Gebüsch entschwindet. JoMa müssen aufpassen wohin sie treten. Sie schlittern und schlingern sich ca. eine Stunde bis zum Ausgang (oder Eingang, wie man’s nimmt…) der St. Hermans Höhle. Da wird umgedreht. JoMa wollen nicht im Dunkeln wieder bei Martha ankommen, sondern Zeit haben, um die Schuhe vom Dreck zu befreien, selber eine Duschi zu nehmen und sich zum Ausklang ein Bier zu genehmigen. Der Stellplatz ist direkt an der Strasse. Hoffen wir dass der Autoverkehr mit zunehmender Nacht abnimmt. Was sich auch ganz so anhört.
Das Znacht wird draussen unter freiem Himmel eingenommen. Es zirpt lautstark um uns herum. Ein paar Fledermäuse fliegen in ihrem typischen zickel-zackel Flug um uns herum. Ab und zu ruft ein Vogel durch die Nacht.
JoMa sehen in der Dunkelheit ein paar Glühwürmchen fliegen. Etwas anders als gewohnt. Schneller, heller und nur vereinzelt.
Morgen geht’s erst Mal noch zum Blue Hole in diesem Nationalpark. Dies ist eine Cenote, in der man auch schwimmen darf.
Danach geht es weiter in Richtung Meer. Auch wenn es dort mehr von den «Buckle Ass» haben sollte, lassen wir es uns nicht nehmen. Schliesslich wollen wir ja noch ein paar Tage hier in Belize verweilen.
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