Whitsunday Islands

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Obwohl es hier im Holiday Park Stoss an Stoss stehen und recht viel Jubel, Trubel, Heiterkeit herrscht, ist es ab 10 Uhr in der Nacht erstaunlich ruhig.

Früh geht’s raus und nur mit einem Kafi im leeren Bauch (für Jo eine reine Vorsichtsmassnahme, um einem möglichen Übel vorzubeugen), stehen wir um kurz vor acht zur Abholung zur Schnorchel-Tour bereit. Schnell werden wir zur Sammelstelle transportiert. Hier dauert der ganze Papierkram für letztlich ca. 150-160 Schnorchelhungrige, wie wir welche sind, über eine Stunde. Katrin & Mathias, ein junges deutsches Paar aus Mannheim, sind auch schon ganz gespannt. Sie haben ein straff getaktetes Programm. Sie verbringen hier an der Ostküste ihre 2-wöchigen Ferien. Jeden Tag finden sie einen anderen interessanten Ort. Morgen sind 10 Stunden Fahren angesagt. Da heisst es um 4 Uhr losfahren, um noch im letzten Tageslicht anzukommen.

Die Gruppen zu 36 Personen werden auf verschiedene Boote verteilt und dann geht’s auch schon los. Jo ist ganz erleichtert: Das Meer ist spiegelglatt. Kaum aus dem Hafen heraus, braust der Katamaran-Motor los. Eine knappe Stunde gleiten wir über das Wasser. Einen kleinen Brownie wird der Magen schon vertragen.

 

Zuerst steuern wir auf Whitsunday Island einen Aussichtspunkt an: Auf uns wartet eine fantastische Aussicht vom Hill Inlet Lookout.

 

Klares blaues Wasser, flache weisse leere Strände. In diesen flachen Gewässern nehmen sich die Gezeiten viel Land und geben es auch wieder frei. Jeder Flut, jede Ebbe verändert das Gesicht der Landschaft.

  • Da! Mit einem der roten Boote fahren wir raus zur Schnorchel Tour
    Da! Mit einem der roten Boote fahren wir raus zur Schnorchel Tour

Nach dem Zmittag an Bord geht es noch ein Stück zur Mantaray Bay unserem ersten Schnorchelplatz vor Hook Island. Nach den Safety Instructions geht’s, im Kurzarm-/Kurzbein-Neoprenanzug mit Taucherbrille und Schnorchel ausgerüstet, ab ins Meer. Direkt vom Katamaran lassen wir uns ins glasklare Wasser der Bucht gleiten und tauchen, oder besser gesagt schnorcheln, in die Unterwasserwelt ein. Ganz so, wie man es aus den Filmen von Jaques Cousteau her kennt. Plötzlich sind wir von leuchtend bunten Korallen in vielfältigen Formen und von Schwärmen von bunten Korallenfischen in unterschiedlichen Farben, Grössen und Formen umgeben. Seeanemonen wedeln mit ihren Armen im Wasser, zerbrechliche Korallen mit ihren filigranen Armen bieten Nahrung und Schutz für die kleinen Fische der Lagune. Unbeschreiblich ist die Artenvielfalt an Korallen und Fischen. Ma wird jetzt erst bewusst, wie sehr sie solche Schnorchelausflüge die letzten 30 (?) Jahre vermisst hat…

  • Unser Boot wartet bei Ebbe draussen vor der Bucht auf uns.
    Unser Boot wartet bei Ebbe draussen vor der Bucht auf uns.

Nur etwas weiter, in der Luncheon Bay, unserem zweiten und letzten Schnorchelplatz, sehen wir ein grösseres Reef, das mit längeren und tieferen Gräben durchzogen ist. Hier sind Fische etwas seltener zu sehen, aber dafür sind Formen, Grösse und Farben der Korallen mannigfaltiger.

Nach einer halben Stunde im Wasser müssen wir uns alle von dem Anblick dieser Unterwasserwelt auf den Rückweg aufs Schiff vorbereiten. Rein in die kleinen Dingis und von dort aus aufs grosse Boot. Jetzt noch eine gute Stunde Heimfahrt. Jo’s Magen übersteht alles bestens. Glücklich und müde kommen wir wieder an Land an. Nur wenige Minuten später fährt auch der kleine Schuttle-Bus vor. Glücklich über diesen wundervollen Tag und müde von der Anstrengung im Wasser, wird das Znacht zubereitet.

JoMa wollen etwas aufräumen und kommen aber nicht so richtig vom Fleck. Sie können sich drehen und wenden, wie sie wollen. Wenn sie könnten, würden sie senkrecht mit ihren Köpfen durch die Decke gehen. Aber da fehlt noch was. So wird das höchstens nur der schiefe Turm zu Pisa…

Jo trifft beim Abwasch in der Campingküche nochmals Katrin und Mathias von heute morgen. Es wird noch viel erzählt und ausgetauscht. Ma ist hundemüde und krabbelt früh ins Heihabettchen. Sie schläft schon, als Jo später nachkommt.

Morgen haben wir zwar nicht annähernd eine so lange Wegstrecke, wie die beiden Mannheimer Mathias & Katrin, trotzdem wird nicht bis zum Zmittag geschlafen.

 

 

 

 

 

2 Antworten

  1. Gaby

    Musstet Ihr keine Stinger-Suit tragen auf den Whitsundays? Und gibt es aktuell auch die fiesen Sandfliegen, die einem so fürchterlich „beissen“? Die hatten mich damals am Whitehaven Beach ganz übel dran genommen, viele Stiche am Rücken – bin in Port Douglas schliesslich beim Arzt gelandet deswegen…

  2. Mo

    Oh, du Arme! Solche „Bisse“ sind fürchterlich.
    Wir haben die beste Saison überhaupt erwischt: Warm, (noch) keine Stingers, keine Sandflies, schönes Wetter, warmes Meer. Einfach toll!

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