Andrea berichtet davon, was uns noch in schmerzlicher Erinnerung ist: Ihre Kreditkarte wurde gehackt und 1’700 EUR darauf «reserviert». Ihre Bank konnte ihr nicht richtig helfen. Sie müsse die Karte sperren und eine neue beantragen. Doch dann hätte sie keine Möglichkeit mehr, Flüge zu buchen. Ausserdem ist sie nie «lange genug» an einem Ort, um sich eine neue Karte zuschicken zu lassen. Bei dieser Erzählung denken wir unwillkürlich an Guatemala letztes Jahr…
Ma ist morgens etwas nachdenklich, als sie das Geburtstagsständchen von Marc, ihrem Bruder, bekommt und möchte etwas Zeit für sich haben. Jo und Torsten überlegen sich, die andere Seite der Stadt erkunden. Torsten, der Gesundheitsapostel sieht, dass es am anderen Ende der Stadt eine Organic Farm gibt. Das ist JoTo’s erstes Ziel. Die Farm ist eher ein Restaurant, welches auch Kochkurse anbietet. Im kühlen Schatten sitzend, trinken wir Maulbeershake, Maulbeertee (Torsten: «Den kann ich jetzt aber nicht das ganze Jahr trinken, aber heute wird’s schon gehen…»). Zum Schluss noch einen Kaffee, da weiss man was einen erwartet.
Weiter geht’s stadtauswärts der eigentlichen Torsten-Attraktion der TCK Zipline entgegen. Der Weg dorthin ist eigentlich schon Abenteuer genug. Als wir ankommen, hat Torsten Glück und muss nicht noch auf eine Gruppe warten. Mit ihm ist eine Gruppe vollzählig und er kann sich gleich in den Zipline-Gurt stürzen. Komisch, warum ist er mit knapp eins neunzig nur der Grösste in der Gruppe? Nach einer Sicherheitseinweisung geht’s auch schon los. Mit einer (improvisierten) Fähre wird über den Fluss gesetzt und schwupp, ist er für die nächste Stunde verschwunden. Ma kommt auch noch nach. So warten wir gemeinsam auf den Zipline-Helden.
Danach ist Ma hungrig. Und eine hungrige Ma ist für ihr Umfeld ungeniessbar. Also machen sich die drei nochmals auf zur Organic Farm, wo es ein leckeres spätes Geburri-Zmittag gibt in einem schönen, ruhigen Garten direkt am Fluss. Dabei wird einem nie langweilig: Unzählige Kajakfahrer fahren vorbei oder werden direkt neben der Farm gewassert. Undenkbar in der Schweiz: Die Songthaws mit den Kanus und -gästen fahren bis in den Fluss hinein, ihre kostbare Fracht abladen…
Bei unserem «präferiertem Touranbieter» in der Stadt, bei dem wir auch schon die Busfahrt nach Luang Prabang gekauft haben, bucht sich Torsten für morgen Mittag erst eine Kajaktour und gleich im Anschluss daran eine Ballonfahrt.
Zum Znacht wünscht sich Ma als Geburtstagsessen die Currywurst. Die kennen wir schon von gestern. Langsam trudeln bei ihr die Geburtstagsglückwünsche ein. Vor dem Znacht stellen wir noch die Leitung zu Moni, Dänu, Lieblings-Andrea, Balz und Ivan nach Erlenbach her. Mit der «Chaosfamily» ist es immer lustig. So auch jetzt. Andrea gibt noch ein paar Reisetipps zu Nord-Laos. Sie und Ivan sind hier vor ein paar Monaten durchgereist und kennen so noch einige ruhige und schöne Ecken.
Während sich Ma die Berliner Currywurst geniesst, lässt sich Jo eine Nudelsuppe schmecken – eine gute heisse Suppe am kühlen Abend.
Morgen schauen wir, was wir so alles am letzten Tag hier in Vang Vieng machen werden.
Doris de Werth
Ist schon ein bissl her – und irgendwie habe ich es verpasst:
Herzliche Glückwünsche und alles Gute nachträglich zum Geburtstag. Ich wünsche dir Gesundheit und Wohlbefinden, Freude und Gelassenheit, jeden Tag einen Grund zu lachen und fröhlich zu sein, immer eine stabile Internetverbindung für deine Orientierung auf Reisen und eine Currywurst in erreichbarer Nähe, wenn du sie brauchst! Fühl dich gedrückt!
Mo
Liebe Doris, es ist schön, dich kennengelernt zu haben und vielen herzlichen Dank für die lieben Glückwünsche zum Geburtstag! Wir würden uns sehr freuen, dich in Jever oder bei uns in der Schweiz wiedersehen zu dürfen – allerdings frühestens ab März 2026 😉
Herzliche Grüsse aus dem Norden von Laos, Madeleine