Enelis erste Doktorkonsultation

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Noch bevor Jo richtig wach ist, schaut er nach, wie sich denn unsere Frauenfussball Nati gestern gegen die finnische Auswahl geschlagen hat: Was für ein spannendes Spiel wurde da nicht nur uns geliefert! Erst in der Nachspielzeit wurde es von Riola Xhemali mit dem Ausgleichstreffer zum erlösenden 1:1 für uns entschieden. Suuuuper gespielt. CHAPEAU! Die Damenfussball Nati hat sich erfolgreich für den Viertelfinal qualifiziert!

Und auch bevor Belinda in ihrem Büro um 8 Uhr die Rollos hochlässt, stehen wir mit schon Eneli parat. Schön, dass sie uns heute in ihrem Terminplan dazwischen quetschen können.

Im von ihr empfohlenen und nahe gelegenen Richi’s Golden Café lassen wir uns während des Ölwechsels mit Salat, Egg Benedicte, Flat White und Cappuccino verwöhnen. Leider ist es für ein gemütliches draussen sitzen noch zu kalt, zu windig. Wir arbeiten ein wenig an unseren Hausaufgaben und nach knapp 3 Std. bekommt Jo eine Nachricht, dass Eneli zur Abholung bereitsteht. Erleichtert, dass es so schnell gegangen ist, stehen wir keine 5 min. später wieder vor Belinda.

Hier bringen wir Eneli zum Ölwechsel hin
Im RICHI'S Golden Café vertreiben wir uns bei Kafi und Salat die Wartezeit
Wie man sieht freut man sich hier auf seine Gäste. Wir kommen gerne wieder
Abholbereit steht Eneli nach getaner Arbeit auf dem Parkplatz
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Erst die gute Nachricht: Der Ölwechsel ist fertig und damit soweit alles oki-doki. Doch dann hat sie noch einen Servicebericht vor sich liegen, der uns nichts Gutes verheisst. Das Dringlichste ist wohl, dass unsere Wasserpumpe und der Kühler defekt sind und schnellstmöglich ersetzt werden sollten, wenn wir nicht einen katastrophalen Motorschaden riskieren möchten. Dann werden noch undichte Ölwanne, verschlissene Querlenkerbuchsen und gerissene Federbuchsen an Enelis Federung aufgeführt. Diese Punkte sollten mittelfristig in Angriff genommen werden.

Um nicht den katastrophalen Motorschaden provozieren zu wollen, vereinbaren wir mit ihr, nächsten Mittwoch die dringende Reparatur an Kühler und Wasserpumpe durchzuführen. Mittwoch sind wir eigentlich schon im 125 km entfernten Wooramel, nehmen allerdings dafür den Hin- und Rückweg in Kauf. Unsere Erfahrung hat uns gelehrt, dass wir einen Werkstatttermin annehmen, sofern er für uns irgendwie möglich ist. Schliesslich ist es nicht einfach, einen zeitnahen Werkstatttermin zu bekommen. Ausserdem kennen sie hier jetzt schon die Probleme von Eneli und müssen nicht wieder von vorne anfangen… Belinda fragt in der Werkstatt nochmals nach, ob wir es auch riskieren können, diese 125 km und retour zu fahren. Yep, wir bekommen grünes Licht, vorausgesetzt wir achten auf genügend Wasser im Kühler.

Haben wir heute für den Ölwechsel und den Service gut 400 AUD bezahlen dürfen, kommen am Mittwoch nochmals gut 1’500 AUD auf uns zu. Jetzt hat uns Eneli ja schon bald mehr an Reparaturen gekostet, als wir seinerzeit in unsere liebe alte Martha in den USA investieren mussten… Für die anderen Arbeiten fragt Jo später noch nach einem Kostenvoranschlag an.

Entgegen ersten Wettervorhersagen ist es heute doch wieder sonnig und warm geworden. Diesmal fahren wir nicht zu den Blow Holes hinaus, sondern bleiben in Carnarvon am Meer. An der Pelican Point Beach ist es zwar nicht ganz so spektakulär wie gestern am Point Quobba, aber auch nicht schlecht!

Während es in der Sonne muckelig warn ist, sind wir am Schatten hinter Eneli wegen des Windes immer wieder am Frösteln. In etwas gedrückter Stimmung sitzen wir am Meer und hören dem leisen Wellen zu, wie sie aufs Ufer schlagen. Leider sehen wir hier keine der grossen Buckelwale oder sonstige Meeresbewohner an uns vorüberziehen.

Diesmal stehen wir an der Town Beach von Carnavon, die auch ihre Reize hat
Diesmal stehen wir an der Town Beach von Carnavon, die auch ihre Reize mit einem feinen Sandstrand hat
Ganz klein: Ma lässt es sich nicht nehmen einen Abstecher ins Meer zu machen :-)
An der leeren Town Beach lässt sich Ma warme Wasser um die Beine wirbeln
Nicht auf "verlorenem Posten", aber von hier aus werden leider keine Wale gesichtet
Zum Zvieri bereitet Ma für die leeren JoMa Bäuche einen schnellen Salat zu
Langsam geht die Sonne an der menschenleeren Town Beach unter.
Langsam geht die Sonne an der menschenleeren Town Beach unter.
Ein einsames Segelboot liegt vor der Town Beach vor Anker
Ganz flach steht die Sonne am Horizont. Gleich geht der Tag zu ende.
Die Sonne ist hinter dem Horizont verschwunden und taucht den Himmel in ein dunkles Gelb. Einsam zieht eine Möwe über dem Meer ihre Bahn
Bei aller Gemütlichkeit ist Jo's Campingstuhl etwas aus dem Leim gegangen und wartet auf eine Reparatur
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Jo ist mit sich selbst nicht so zufrieden. Entweder ist die Sonnenbrille zu dunkel, mit seiner normalen Brille kann er nicht so richtig am Laptop arbeiten, mit seiner Lesebrille geht’s noch schlechter. Irgendwann zwischendurch fällt ihm noch ein, dass ja vielleicht seine alte Arbeitsbrille etwas Abhilfe schaffen könnte. Nach einigem Suchen klappt’s dann auch. Sie ist eine grosse Erleichterung!

Ma zaubert gegen den mittlerweile gross gewordenen Hunger schnell einen schmackhaften Salat. Wie sie das wohl immer macht? Ganz einfach: Mit Thunfisch aus der Dose, von vorgestern übrig gebliebenen und mit der Schere zerschnittenen Spaghetti, Dosenmais, Cherrytomaten, eine Avocado, etwas Ruccola-Salat und ein paar schwarze Oliven.

Nach und nach zieht die Sonne ihre Bahn am heute wolkenlosen Himmel. Waren wir bei unserer Ankunft noch fast allein hier am Strandabschnitt, werden es zum Sonnenuntergang merklich mehr. Anschliessend kommen wir uns wie Daheim vor: Kaum ist die Sonne weg, wird’s auch sofort merklich kühler und kalter Tau legt sich über alles Waagerechte!

 

Zurück auf dem Campground beginnt Ma sofort mit dem Znacht. Plötzlich meint sie zu Jo, dass er doch den wundervoll rotfarbigen Vollmond fotografieren könne. Doch ohne das erforderliche Stativ bleiben seine Versuche leider ohne Erfolg. Über diesen ganzen Aufwand hat er schon fast Ma’s fertiges Znacht vergessen, worüber diese keine grossen Freudensprünge veranstaltet.

Morgen soll es jedenfalls nochmals ein sonniger Tag werden. Sicherlich bis zum Zmittag; danach ist etwas ungewiss. Jo geht schnell noch den Abwasch erledigen, dann fallen ihm aus schob bald die Augen zu. Morgen möchten wir uns nochmals am Point Quobba tummeln. Wenn die Wolken kommen, geht’s heimwärts, denn Ma möchte nach längerer Zeit endlich wieder eines ihrer berühmten Früchtebrote backen.

 

 

 

 

 

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