Schneeweisser Sandstrand und türkisfarbenes Meer

Veröffentlicht in: Australien, WA | 4

Mit dem eindrucksvollen und ruhigen Panorama des Ellendale Pools kommen wir uns vor wie in Kanada oder in den USA.

Im frühen Morgenschatten ist es noch recht kühl, daher sucht Jo schon mal ein sonniges Plätzchen, an dem er den Morgenkafi kochen kann. Dabei bleibt er am Stellplatz von Kevin & Julia «kleben». Jetzt ist Jo derjenige, der den «German accent» schon beim «Good Morning» von Julia heraushört. Und wie das bei Jo nun mal so ist, bleibt er auch sofort hängen. In seiner Kölner Heimat würde man jetzt «Klävbotz» sagen, zu Deutsch: Klebehose. Einer der gerne irgendwo «wie eine Klette kleben bleibt, also sehr anhänglich ist». So gibt nicht nur ein Wort das andere, nein es sind gleich HUNDERTE 😁 Die Quasselei geht schon so weit, dass Ma mit dem fertigen Kafi kommt. Dieses «Tag-Erwache-Werk» fällt sonst eindeutig in Jo’s Domäne. Aber es gibt keine Regel ohne Ausnahme. So geht es weiter als gemütliche Plauderei zu viert.

Julia und Kevin starteten gestern ihre Reise in Perth und wollten einfach raus aus der Stadt. Dabei muss erwähnt werden, dass sie schon einige Erfahrung als Reisende (auch in Westaustralien) haben. Während COVID waren sie schon einmal in Australien und Neuseeland unterwegs, wobei sie Glück hatten, dass man NUR von Down Under nach NZ einreisen durfte und es dort wegen COVID so günstig wie noch niemals zuvor war, einen Camper für mehrere Monate auszuleihen. Für den sonst üblichen Preis für 4-5 Tage, konnten sie einen Camper für 11 Wochen mieten!!

Nach gut 2 Std. heisst es doch Abschied nehmen. Vielleicht treffen wir die beiden in ein paar Monaten ja nochmals in Melbourne wieder. «We’ll keep in touch» mit dem Austausch der Telefonnummern. Sie fahren hoch Richtung Norden, wo wir eigentlich herkommen, und wir nach Süden, wo sie herkommen – ansonsten wäre es sehr schön gewesen, ein paar Tage zusammen zu reisen…

Wohin es uns heute zieht, wissen wir noch nicht. Jetzt da der Krachmacher von gestern abreist, könnten wir ja hier an diesem schönen Ort bleiben. Doch Ma möchte Morgen nicht ganz so viele Kilometer machen müssen. Während wir so unterwegs sind, diskutieren wir, wo hin es gehen soll. Lieber ans Meer, oder lieber Inland, dort wo vielleicht die Wildblumen (er-)blühen? Der Campground am Meer ist schöner, aber einer ohne nixx, so wie hier. Inland ist nicht so schön, aber mit Duschi und dem Rest. Sofort stimmen wir für‘s Meer! (Obwohl für Ma das Inland mit seinen nun blühenden Blumen auch etwas Reizvolles hat.) Wir wollen heute nochmals die freie Natur geniessen, bevor wir die nächsten 2 ½ Wochen zu Städtern werden.

Im kleinen Milligan Island Campground, in der Green Head Region an der Küste, finden wir unseren Platz für diese Nacht. Ruhig, ohne Firlefanz und direkt am Meer 😊 Wieder einmal sehen wir einen so blendend weissen Sand vor uns, dass es schon fast in den Augen schmerzt. Unsere weisse und friedliche Bucht ist nur wenig mehr als 100 m breit. Die rechts und links angrenzenden Buchten sind mit ihrem vielen Seegras bei weitem nicht so traumhaft schön, wie diese hier. Haben wir doch mal wieder den richtigen Riecher gehabt hier zu übernachten!

Einheimische Glyzinie - Hardenbergia comptoniana
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Nach einem kleinen, hungerstillenden Apéro zieht es uns zum Sonnenuntergang nochmals ans Meer. Ohne Wolken ist dieser nicht ganz so spektakulär, aber ziemlich sicher der Schönste, den wir in den nächsten Wochen erleben werden!

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Nach Ma’s Telefonat mit der Service Hotline für den Garagenservice für übermorgen, bekommen wir auch endlich die ersehnte Bestätigung – sie hatten Jo’s E-Mail falsch notiert… Und weil jetzt alles per E-Mail flutscht, kommt auch gleich die Pauschalgebühr für den Servicecheck. Ist mit knapp 580 AUD nicht gerade wenig, aber wir hoffen, dass wir einen guten Rapport erhalten, in dem jetzt mal ALLES aufgelistet ist, an was unsere kleine Eneli erkrankt ist.

 

Noch vom Apéro gesättigt, fällt das Znacht heute recht einfach aus….

Morgen? Morgen geht’s an in die Grossstadt. Auf nach Perth, der «Capital of WA».

 

 

 

 

 

4 Antworten

  1. Uli

    Ich hoffe ihr habt auf der Fahrt nach Perth noch Zeit für den Nambung NP mit den Pinnacles. Wir waren absolut begeistert. Ist zwar schon 24 Jahre her, aber ich denke, die „verwitterten Kalksteinsäulen“ sind seither nicht alle verwittert…. 😉

    • Mo

      Liebe Uli, Danke für den Hinweis! Weil es gegen Süden winterlich kühl wurde, haben wir den Ausflug in die „Pinnacles“ im Moment auf Ende August verschoben. Wir werden aber bestimmt noch hinfahren.

  2. Uli

    Zweiter Versuch (hatte vorher Email nicht angegeben).
    Ich hoffe ihr habt auf dem Weg nach Perth noch etwas Zeit für einen Abstecher zum Nambung NP mit den Pinnacles. Wir waren total begeistert! Ist zwar schon 24 Jahre her, aber obwohl es „verwitterte Kalksteinsäulen“ sind nehme ich nicht an, dass inzwischen „alle“ verwittert sind….

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