13.-25.08.2025:
Wir geniessen zwei zwar anstrengende, aber auch sehr schöne Wochen, in denen wir viel Zeit mit der Familie und vielen unserer lieben Freunde in Deutschland verbringen. Als Höhepunkt der Kurzreise nach Deutschland feiern wir mit Eva & Jan ihr „glamouröses“ Hochzeitsfest.
26.08.2025:
Leider ist Ma’s Erkältung nicht besser geworden. So wacht sie recht erschlagen am Morgen auf. Noch nicht richtig wach, weht uns schon der Duft von frischem Kaffee und süssen selbstgebackenen Rosinenbrötchen um die Nasen. Bert war schon emsig in der Küche und im Backofen geht schon die zweite Fuhre Brötchen auf. Gemächlich wird das Gepäck zusammengepackt.
Weil Jo immer reisekrank wird, schliesst er lieber während der Fahrt zum Flughafen mal die Augen 😊
Diesmal gelingt Bert eine Punktlandung: Er parkt direkt vor dem Gate und ist auch gleich wie der geölte Blitz wieder weg. Schliesslich darf man vor dem Gate nur 8 min. stehen. Bzw. man muss bei der Ausfahrt nach dieser Zeit das Parkticket wieder vorweisen. Sonst wird’s teuer.
Schnell werden wir für alle 3 Flüge eingecheckt. Die Wartezeit versüssen wir uns mit Berts süssen Rosinenbrötchen. Unser Flieger nach München ist mit gerade mal 90 Sitzplätzen schon fast familiär klein. So klein, dass einige Fluggäste ihr Handgepäck mit in den Frachtraum geben müssen. Wir mit unseren Rucksäcken haben Glück. Schnell steigen wir über die kleine ausgeklappte Leiter ein. Nach knapp 1 Std. Flugzeit setzen wir auch schon in München auf. Wegen der Vorverlegung dieses Fluges ist für uns die Umsteigezeit in München mit 4 Std. etwas lang geworden. Doch standesgemäss, wie es sich in Bayern gehört, stillen wir Hunger und Durst mit Sushirolls und Weissbier 🍱 🍻
Jetzt steht uns mit 12 Std. Flugzeit der längste Flug unserer 3-teiligen «Heimreise» nach Perth bevor. Die versprochenen Notausgang Plätze mit mehr Beinfreiheit haben sich in Luft aufgelöst. Wir sitzen genau eine Reihe dahinter Jo kann seine Beine links vorbei ausstrecken, Ma leider überhaupt nicht. Dass es neben Ma einen weiteren Mitreisenden mit wesentlichen längeren Beinen noch schlimmer trifft, ist auch kein Trost. Es ist später Abend als das Znacht serviert wird. Irgendwie überstehen wir diese lange Flugreise mit Unterhaltung aus dem bordeigenen Entertainment Angebot und einer kleinen Mütze voll Schlaf.
27.08.2025:
Das Zmorge ist mit Reis und Gemüse schon recht asiatisch. So ist es, wenn man mit Air Singapore fliegt. Mittags kommen wir endlich auch dort an. Welch ein Glück doch Jo hat, als Ma bemerkt, dass der berühmte Schmetterlingsgarten hier im Flughafen gleich neben unserem Gate liegt.
Der letzte Reiseteil ist mit 5 Std. nicht mehr allzu lang, aber nach der langen Flugzeit von gerade erst, doch eine weitere Herausforderung. Endlich, nach über 32 Std. unterwegs, betreten wir kurz vor Mitternacht in Perth wieder australischen Boden.
Ordnungsgemäss deklarieren wir unsere Mitbringsel Schoggi und Gruyère- bzw. Appenzeller-Chäs auf dem Formular für die Immigration. «Look, what a beautiful tiny passport from Switzerland», ruft unsere Zollbeamtin ihrem jungen Kollegen zu. Schnell präsentieren wir beides (Schoggi und Chäs), was auch beides für exzellent befunden wird. Nach einem lustigen kurzen Small Talk über die Schweiz sind wir auch schon durch.
Unser Gepäck lässt auch nur kurz auf sich warten. Gut, dass wir uns kleidungsmässig auf das kalte Perth bei Nacht eingestellt haben. Eine gute halbe Stunde nachdem wir angekommen sind, sitzen wir auch schon im UBER-Taxi, das uns in einer halbstündigen Fahrt zu unseren Freunden chauffiert. Lautlos schleichen wir uns in «unser Zimmer». Um halb zwei, viel früher als erwartet, schliessen wir nach den langen Reisetagen von Köln über München und Singapore hier in Palmyra bei John und Joan die Augen.
28.08.2025:
Ob wir richtig ausgeschlafen sind, wissen wir nicht. Wir werden wach, als die Sonne hell unter dem Rollo hervorscheint. Wir müssen die Zeitverschiebung noch etwas «verarbeiteten».
Mit einem fröhlichen «Welcome home again» werden wir von unseren Freunden am Morgen begrüsst. John bereitet es Freude, uns mit seinem frischen und vollmundigen Kafi zu verwöhnen.
Um nicht erst noch für eine Super Bowl einkaufen zu müssen, werden uns knusprige Brötchen serviert. Von unseren «eingeführten» Schoggi- und Chäs-Mitbringseln für unsere Freunde entpuppt sich eine Packung Appenzeller leider als «etwas merkwürdig» Die Zweite ist zum Glück so, wie sie sein sollte.
In der Sonne ist es muckelig warm, im windigen Schatten etwas kühler. Zum Trocknen der Wäsche wird es wohl reichen. Also, die Wäsche rein in die Trommel und rund geht’s in der Waschmaschine. Während Ma etwas arbeitet, fängt Jo schon mal an, unsere Sachen in Eneli zu verstauen.
Nachdem Arbeit und Wäsche erledigt sind, machen wir uns auf den Weg nach Myaree zum Entire Tech Apple Reparatur Center. Hier fühlen wir uns gut aufgehoben. Der junge kompetente Techniker meint, dass es vielleicht ja auch ein Display Sensor sein könnte, der an Ma’s Laptop defekt ist. Dieser Sensor erkennt, wenn das Display aufgeklappt oder zugeklappt ist. Er testet dies im Hinterzimmer gleich mal aus. Doch leider kommt diese günstige Möglichkeit für uns nicht in Frage. Wir müssen doch das Display austauschen. Wenn wir in gut 14 Tagen wieder hier in Fremantle sind, sollte die Reparatur erfolgreich abgeschlossen und ausgetestet sein.
Als «Dankeschön» für die Gastfreundschaft und das Abholen von Eneli bei der RAC-Garage erstehen wir bei einem Outdoor-Ausstatter 2 Thermobecher für unsere Freunde. Danach geht’s noch in die Shopping Mall zum go Poschte. Jo’s Armbanduhr bekommt eine neue Batterie spendiert, die etwas leeren und hungrigen JoMa Bäuche werden mit je einer Sushi Roll verwöhnt und zum Schluss werden unsere Eneli-Vorräte aufgefüllt.
Nachdem die Wäsche JoMa-gerecht in Eneli verstaut ist, fängt Joan auch schon mit dem Znacht-Kochen an. Währenddessen überlegen wir zusammen, am Samstag Rottnest Island zu besuchen. Als wir uns nach dem Znacht weiter darum kümmern, sieht Ma, dass zwischenzeitlich schon einige Fährverbindungen ausgebucht sind. Nach einigen Versuchen klappt es doch noch, etwas zu finden. Doch leider wird das nichts mit Ausschlafen am Samstag. Wir müssen bereits um 7.30 Uhr an der Fähre parat stehen. Für uns heisst das bestimmt 6 Uhr aufstehen :-/ Doch was für eine Überraschung und Freude: John bietet uns an, uns die 5 Min. mit seinem Auto bis zur Fähre zu fahren! Was für ein Freundschaftsdienst!
Während Jo später im Bett den Tag etwas zu Papier bringt, kümmert sich Ma um die weitere Reise für die nächsten 12 Tage. Wir wollen uns hier ja nicht dauerhaft einquartieren… Obwohl, bei John und Joan geniessen wir die Annehmlichkeiten und die bereichernde Gesellschaft sehr. Wir könnten auch noch ein paar Tage bleiben…
Morgen früh um 9 Uhr hat Ma ihren zweiten Termin bei Amy, der Zahnärztin. Jo muss leider nochmals bei der Garage vorstellig werden. Beim Fahren ist JoMa heute aufgefallen, dass Eneli viel zu spät in den 3. und 4. Gang hochschaltet. Das muss behoben werden. Als John Eneli von der Garage abgeholt hat, ist ihm dies auch schon aufgefallen!
Valentin Cesare gessler
Schmetterling in Singapor airport ist ein Höhepunkt seit über 20 Jahre
Mo
Wow, das gibt es schon seit 20 Jahren?! Wieso haben wir dies bisher verpasst…? Es ist ein interessanter und schöner Zeitvertrieb beim Warten auf den Flieger.