Antigua, Camping Vagamundo

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Sobald die ersten Sonnenstrahlen über den Platz ziehen machen sich Fred & Emmy in aller Gemütlichkeit auf zur weiteren Reise. Die beiden wissen, wie es geht und haben schon längst den Bogen raus. Jo winkt ihnen zum Abschied hinterher. An der Ein- und Ausfahrts-Schranke sieht er, dass da schon Jacques, Géraldine und Gabriel warten. «Uii, die kommen aber früh», denken sich JoMa. Keine 5 min. später fährt mit Yannik und Katrin ein Schweizer Paar aus Thun auf den Campground. Noch schnell werden ein paar Worte gewechselt. Eigentlich wollen sich die beiden hier mit noch einem anderen Paar zur Vulkan-Tour treffen. Doch Yannick ist nicht so recht überzeugt von dem ganzen Vorhaben, was er so auf die Schnelle von Jo erfährt.

Schon vor dem ZoMo um 11 läuft die zweite Waschmaschine.

JoMa beschliessen, hier nochmals um min. 2 Tage zu verlängern und bekommen auch einen kleinen Rabatt.

Das Wiedersehen mit Jacques, Géraldine und Gabriel wird etwas durch Géraldines Lebensmittelvergiftung überschattet. Es war so arg, dass sie sich sogar in ein Spital gehen mussten. Géraldine als Ärztin kennt sich damit und den Folgen aus. Sie bleibt lieber auf Abstand und schont sich noch.
Jacques kommt wie ein braun gebrannter Beach Boy daher. Mit einer Tasse Kaffee in der Hand lässt er sich nieder und erzählt uns aus seinem Leben und was sie noch so alles zusammen vorhaben. Er ist zwar französischer Staatsbürger, doch nicht direkt in Frankreich, sondern in der fernen, damals noch französisch/britischen Kolonie Vanuatu geboren. Mittlerweile ist Vanuatu ein souveräner Inselstaat im Südpazifik. Seine Vorfahren kamen einst aus Neukaledonien und gehörten dem Stamme der Kanaken an. Diese sind ein altes Volk aus dem Grossraum Polynesiens. Daher hat er auch diese dunkle Beach Boy Hautfarbe. Seit 11 Jahren wohnt die 5-köpfige Familie in La Réunion, einer kleinen Insel im Indischen Ozean, die vor Madagaskar liegt und politisch zu Frankreich gehört. Die beiden älteren Töchter sind gerade nicht mit auf Reise.
Ihre Reise endet Mitte Juni, da Geraldine Ende Juli in Tahiti eine Stelle als Ärztin für ein paar Jahre antritt. Nach der Zeit in Tahiti möchten die beiden auf Motorrädern Europa erkunden. Ein Besuch in der Schweiz ist fest eingeplant!

Yannick gesellt sich zu uns und es entsteht ein reger Austausch, natürlich auch über die Vulkan-Tour. Als Jo ihm sagt, dass das Basislager schon auf über 3’500 m und der Kraterrand des Acatenango auf knapp 4’000 m ist, bekommt Yannick fast Schnappatmung. So unvorbereitet auf einen fast 4’000er zu kommen ist ihm doch etwas zu schnell. Ausserdem haben er und seine Frau Katrin nicht die richtige Ausrüstung dazu. Er überlegt sich alles und gibt es so seinen Freunden weiter, mit denen er die Tour angedacht hatte.

Am Mittag duftet es in Martha nach Ma’s verführerischem, selbstgebackenen Früchtebrot.

Nachmittags zieht es JoMa doch noch in die Stadt für einen Bummel und zum Abendessen. Nach einigem Suchen landen sie in einem kleinen, RUHIGEN Restaurant. Zu Anfangs sind sie die einzigen Gäste, was sich aber schon bald ändert.

  • Zwei Müdmänner warten auf den nächsten Bus in Antigua
    Zwei Müdmänner warten auf den nächsten Bus in Antigua

JoMa kommen darauf, sich für nach der Reise, als Fahrzeug in der Heimat für einen Pickup mit Kabinenaufsatz zu interessieren. Ma hat Pickups schon immer Klasse gefunden. Der Pickup von Valentins und Nadja (die beiden aus Walenstadt hatten wir in Kanada auf dem Cassiar Highway auf der Suche nach einem WLAN getroffen) hat JoMa sehr gut gefallen – allerdings wäre er für die Schweiz etwas gross… Eine etwas kleinere Ausgabe wäre fürs Buen praktischer. «Da bleiben wir dran“ sagen sich die beiden.

 

Der Abend ist noch lau, als sie sich auf dem Heimweg zum Campground machen.  JoMa treffen Yannick und Katrin noch vor ihren Camper an. Ganz aufgeregt kommt Yannick daher. «Ganz im Ernst, jetzt. Mir händ buched. Vom 29. auf de 1.» Nicht die Warmduscher-Tour, die JoMa gemacht haben, sondern die andere; die für die echten Kerle! 😉 …der Muskelkater lässt jetzt schon grüssen.

Aber ganz wohl und fröhlich tönt er jetzt doch nicht gerade. Schon sehr respektvoll und abwartend. Nur ein wenig Ausrüstung wie Stöcke und Rucksack fehlen noch. «Vielleicht könnten wir ihnen ja unsere Sachen ausleihen und bis sie zurück kommen noch in Antigua bleiben?» überlegen sich JoMa. Gesagt, getan.

 

 

 

 

 

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