The Rock

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Mussten wir gestern erst noch ein paar Stunden auf die Sonne warten, bis sie aus den Wolken hervorkam, steht sie heute schon von Sonnenaufgang strahlend am blauen Himmel. Kaum sitzt Ma nach dem Zmorge auf unseren Balkon in der Sonne, zeigen sich die ersten Schweissperlen auf ihrer Denkerstirne. Unsere Freunde, die friedliche Rinderherde zieht es zur Futtersuche runter an das Ufer. Entweder ist es nicht so schmackhaft wie gedacht oder es wird auch ihnen zu warm, so dass sie nach wenigen Minuten wieder retour kommen.

Bis wir gleich hier losmüssen hauen wir etwas in die Tasten. Ma’s Aufgabe ist komplizierter und schwieriger als gedacht. Dafür reicht das schwache Internet nicht aus. Im Phamarn Café in Na Hin macht Ma ihre schwere Arbeit zu Ende. Doch auch hier dauert es ein paar Stunden, bis sie den Deckel von ihrem Läppi zuklappen kann.

Nach einer kleinen Stärkung steigen wir auf unsere beiden Easy Raiders und brausen mit wehenden Haaren davon. Von hier aus sind es nur knappe 10 km bis zur neuen Unterkunft «The Rock Lodge». Nach der Hälfte der Strecke biegt die Strasse rechts ab. Ab hier geht es die zweite Hälfte nur noch in Kurven bergauf. Keine wie wir es aus diheime in der Schweiz kennen, aber so ähnlich. Aber mit wesentlich mehr Schlaglöchern. Ma’s kleine Motobiene ist besser auf Zack als Jo’s. Irgendwie scheint seine mehr Mühe mit der Steigung zu haben… Oder liegt es daran, dass er mehr Gewicht auf die Waage bringt?? Oder vielleicht daran, dass Ma weniger schalt-faul ist ;-)?

Oben auf dem Scheitelpunkt der Steigung angekommen, liegt auch schon unsere Unterkunft für heute: The Rock Lodge. Diese Unterkunft hier ist mit grossem Abstand die schönste, die wir seit langer Zeit haben. Wie der antike Dyonisus, der in einem grossen Weinfass gelebt haben soll, kommen wir uns vor, so herzig ist unser rundes Tiny House: Eine kleine ovale, sehr moderne Unterkunft mit Balkon, bequemen Klappstühlen und grandioser Aussicht auf das Tal mit seinen fast unwirklich wirkenden spitzen Kalksteinfelsen.

Unsere kleine Räuberhöhle in "The Rock Lodge" - oder doch ein altes Weinfass?
Innen doch modern und recht heimelig für Mo ausgestattet
Innen doch modern und auch recht heimelig für Mo ausgestattet
Unser Balkon, der gleich in die Landschaft hineingebaut zu sein scheint
Die Rückseite unserer Röhre, vom Balkon aus gesehen; rechts das WC
Blick vom Balkon aus auf die atemberaubende Landschaft am Rock
Vom Balkon unserer "Röhre" sehen wir das Restaurant mit seiner Terrasse
Zerklüftete Kalksteinfelsen um die Lodge herum - eine einmalige Kulisse
Von der Terrasse des Restaurants aus schauen wir auf die Lodge: Das "Fass" ganz links ist unseres
Mo auf dem Geländer der Lodge Terrasse. Dahinter diese einmalige grüne, zerklüftete Landschaft
Zerklüftete Kalksteinfelsen um die Lodge herum - eine einmalige Kulisse
Hinten in der Ebene, aus der wir kommen, werden ein paar Reisfelder abgebrannt
Zerklüftete Kalksteinfelsen um die Lodge herum - eine einmalige Kulisse
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Die erste Stunde im Aussichtsrestaurant gilt einem Video mit Wolfgang & Ina aus Köln, Jo’s alter Heimat. Es geht um ein passendes Weihnachtsgeschenk für Marlon, Jo’s 8-jährigem Göttibueb. Natürlich nicht nur darum, aber schon hauptsächlich.

Ab 16 Uhr gibt es freien Eintritt in den View Point Walk, der einen weiten Bogen um die Lodge schlägt. Zu Beginn führen eindeutig mehr Treppenstufen hinab als herauf. Das kann ja heiter werden auf dem Rückweg. Noch immer scheint die Sonne vom wolkenlosen Himmel herab. Im Schatten der spitzen und porösen Felsspitzen ist es angenehm kühl und schattig. In den höhergelegenen Teilstücken haben wir eine freie Sicht auf die einzigartige Mondlandschaft. Natürlich benötigen wir wesentlich mehr als die angegebenen 20 Minuten für den Weg – zu sehr sind wir fasziniert und müssen alles fotografisch festhalten. Nass geschwitzt und etwas ausser Atem sind wir nach einer knappen Stunde wieder am Anfang angekommen.

Die zackeligen Felsspitzen der Kalksteinfelsen mit viel Wald dazwischen
Wir sind auf dem View Point Rundweg von der Lodge aus unterwegs
Eine Würgefeige breitet ihre Wurzeln aus
Auf dem View Point Rundweg unterwegs. Wir sehen Restaurant und Zip Line Startpunkt
Junge Bambusblätter im letzten Sonnenlicht des Tages
Früchte eines wilden Feigenbaumes auf dem View Point Rundweg
Wie eine Mondlandschaft; die zerklüfteten und spitzen Kalksteinfelsen
Wie eine Mondlandschaft; die zerklüfteten und spitzen Kalksteinfelsen
Wie eine Mondlandschaft; die zerklüfteten und spitzen Kalksteinfelsen
Wie eine Mondlandschaft; die zerklüfteten und spitzen Kalksteinfelsen
Wie eine Mondlandschaft; die zerklüfteten und spitzen Kalksteinfelsen
Eine haarige Pflanzenfrucht inmitten dieser grünen Natur
Eine braunes Eichhörnchen sucht nach kleinen Knospen als Futter
Mi Jo auf dem View Point Rundweg unterwegs.
Links eine Zip Line Station, rechts unberührte Kalksteinnatur
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Vielleicht schaffen wir es ja, bis kurz vor Sonnenuntergang frisch geduscht zu sein? Hat leider nicht ganz geklappt. Aber das Abendrot ist eine fantastische Entschädigung dafür. Beim Znacht kommen wir mit unseren kletternden Nachbarn aus Kanada ins Gespräch. Sie selber waren schon in Hidalgo, Mexiko klettern. Wir erinnern uns: Hidalgo war die erste Station unserer Reise in Mexiko, nachdem wir die USA verlassen hatten.

Die zackeligen Felsspitzen der Kalksteinfelsen mit viel Wald dazwischen
Die zackeligen Felsspitzen der Kalksteinfelsen mit viel Wald dazwischen
Im letzten Tageslicht geniessen wir diese zerklüftete Landschaft
Die zackeligen Felsspitzen der Kalksteinfelsen mit viel Wald dazwischen
Im letzten Tageslicht geniessen wir diese zerklüftete Landschaft
Das Abendrot legt sich über diese Felslandschaft
JoMa Selfie im letzten Tageslicht auf der Terrasse stehend
Unsere beleuchtete Röhre im "Nachtdesign"
Die Unterkünfte im "Nachtdesign"
Der grosse Vollmond leuchtet über uns mitten in der Nacht
Nächtlicher Sternenhimmel, rechts das beleuchtete Restaurant im Hintergrund
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Jo macht noch seine Hausaufgaben zum Reisetagebuch zu Ende bevor ihm die müden Äuglein ganz zu fallen. Auch wenn es draussen finstere Nacht ist, hören wir immer wieder wie grosse schwere Trucks den Berg erst rauf, dann wieder abwärts poltern. Hoffen wir nur, dass es während der ganzen Nacht schon weniger werden wird.

Morgen ist die letzte Etappe unserer JoMa Rollertour. Mit knapp 140 km ist es das längste Stück der ganzen Roller Tour. Aber auch dieses werden wir gut zu Ende bringen!

 

 

 

 

 

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