Von der Gillards Beach in „den Garten Eden“

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Wie erhofft und gut geplant gehen wir mit unseren Stühlen und dem ersten Kafi bewaffnet früh morgens an die Beach, um den Sonnenaufgang zu begrüssen. Kaum hat sich Jo in seinem Stuhl hingesetzt, geht auch schon die Sonne golden am Horizont auf.

Wir geniessen dieses Schauspiel eine ganze Stunde lang. «So könnten wir jeden Tag begrüssen», denken wir uns.

Sonnenuntergang an der Beach vom Gillards Campground
Sonnenuntergang an der Beach vom Gillards Campground
Sonnenuntergang an der Beach vom Gillards Campground
Sonnenuntergang an der Beach vom Gillards Campground
Sonnenuntergang an der Beach vom Gillards Campground
Sonnenuntergang an der Beach vom Gillards Campground. Kleine Möwen am Strand auf ständiger Futtersuche
Sonnenuntergang an der Beach vom Gillards Campground. Kleine Möwen am Strand im goldenen Sonnenlicht
Sonnenuntergang an der Beach vom Gillards Campground
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Als Jo beginnt, das Zmorge zu zelebrieren, möchten sich Brian und Corinne, unsere lustigen Nachbarn, von uns verabschieden. Genau wie wir sind auch sie von Enelis Ausbau fasziniert. Vor vielen Jahren fuhren sie selbst das gleiche Modell wie wir, nur mit einem Hochdach, dass sie drin stehen konnten.

Nachdem wir uns von den beiden verabschiedet haben, kommt der verschlafen aussehende Manfred, um zu fragen, wo denn Brian & Corinne abgeblieben sind. Weil wir mit Jo’s SuperBowl immer genügend haben, laden wir kurzerhand Manfred und Emma zum Zmorge ein.

Zmorge mit Manfred und Emma. Jobis Super Bowl schmeckt einfach jedem!
Ein kleines braunes Wallaby ist auf Futtersuche...
Ein kleines braunes Wallaby ist auf Futtersuche...
Und hat die Schale der Mango für sich entdeckt. Wir sitzen gleich daneben..
Und hat die Schale der Mango für sich entdeckt. Mit einigen Zecken an den Ohren...
Und hat die Schale der Mango für sich entdeckt.
Und hat die Schale der Mango für sich entdeckt.
Ein australischer Weissbauchseeadler- Haliaeetus-leucogaster in der Luft
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Wie wir schon wissen, ist Manfred, so wie Jo, ein kölscher Jung. Emma dagegen ist in Devon, Great Britain, geboren. Sie lebt allerdings schon seit etwas mehr als 30 Jahren in der Nähe von Sydney, in Mandly. Die Beach sei gleich auf der anderen Strassenseite. Wir können es uns bildlich vorstellen, wie das ist. Wir kennen so etwas noch von Raphael und Familie, die wir letztes Jahr in Avalon Bay besuchten.

Dank der beiden wird die SuperBowl heute in einem Rutsch leer. Es macht Freude, mit Manfred Deutsch sprechen zu können. Das erleichtert schon vieles. Falls wir eine Hilfe oder sonstiges gebrauchen können, dürfen wir ihm jederzeit eine Nachricht schreiben. Und er darf uns gerne später Mal in der Schweiz besuchen kommen, halten wir dagegen 😉

Aus welchem Grund auch immer, scheint uns eine Rechnung vom letzten Jahr durch die Lappen gegangen zu sein. Auch wenn es nur ein winziger Betrag ist, liegt uns die zweite Mahnung doch etwas schwer im Magen. Als wir in Merimbula endlich stabilen Netzempfang haben, zahlen wir die Rechnung elegant vom Auto aus. Mit der modernen Technik kann dies elegant in Sekunden erledigt werden. Ein Einkauf steht an und ausserdem laden wir in einem kleinen Café unsere leeren Cappuccino- und Espresso-Batterien etwas auf.

Ma hat heute Morgen nochmals versucht, ihren alten Laptop zu starten. Im Gegensatz zu vorgestern läuft da noch etwas: Der Boot-Sound ist zu hören und auf dem Bildschirm ist ein leichter Strich zu sehen. Dank Google Maps sehen wir, dass auf dem Weg zum Reflections Holidays Park in Eden, unserem heutigen Ziel, ein kleiner Compi-Reparaturladen liegt. Ma möchte da gerne hin und noch eine zweite Meinung einholen bzw. hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass da noch etwas zu retten ist. Wir sollen in 2 Tagen nochmals anrufen, dann wissen sie mehr. Ma denkt sich, besser gleich noch per E-Mail nachdoppeln. Ihr E-Mail an den Compiladen ist kaum verschickt, da kommt auch schon die Antwort, dass sie nichts machen konnten, aber sie wüssten jemanden der vielleicht noch etwas machen kann…

Der Reflections Holidays Park, auf dem uns Ma für die nächsten 6 Nächte (war es schon Vorsehung?) einquartiert hat, hat wie der Name schon etwas vermuten lässt alles, was das Camperherz begehrt. Natürlich schlägt sich dies auch im Preis mit etwas mehr als 56 AUD pro Nacht nieder. ABER DAS GÖNNEN WIR UNS JETZT ERST RECHT! Unser Stellplatz im grossen Feld der non-power Sites ist am Rand zum See bzw. der Lagune hin. Wobei die Bezeichnung See höchstens von der Wasserfläche her richtig ist. Bei der Wassertiefe wäre er höchstens als eine grosse Pfütze zu betrachten. Wir sehen Fischer die gut 30 m weit vom Ufer entfernt vielleicht gerade mal knietief im Wasser stehen.

Platz satt um uns herum. Zwei Stühle mit Blick in den Sonnenuntergang
Platz satt um uns herum. Arbeiten mit Blick dem Sonnenuntergang entgegen
Unser Stellplatz an der Lagune nach Sonnenuntergang
Wir schauen von unserem Stellplatz in Richtung Eden
Unser Stellplatz an der Lagune nach Sonnenuntergang
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Jetzt ist es an der Zeit, dass Ma das neue Kischtli auspackt. Etwas ängstlich sitzt sie vor dem Bildschirm, als sie ihre externe Harddisk mit dem letzten Backup anhängt. Erst jetzt sieht sie, dass ihr letztes Backup vor 6 Wochen irgendwie nicht funktionierte. «Oh nein, es ist noch vieeeel schlimmer als ich dachte», widerfährt es ihr. Das letzte Backup hat irgendwie nicht funktioniert (auf Reisen mit dem vielen „wackeligen“ Internet nicht weiter erstaunlich) und das vorletzte ist nun schon mehrere Monate alt. Über diesen Kummer helfen weder der schöne Stellplatz, das gute Wetter noch sonst etwas hinweg.

Mit dem Kochen zum Znacht fällt so langsam der erste Kummer von ihr ab. Ma lässt sich länger als notwendig von diesem Missgeschick ins Bockshorn jagen. Morgen will sie mit den notwendigen Arbeiten starten.

 

 

 

 

 

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