Diese Nacht war nicht ganz so kalt in Martha, wie die letzte. Diesmal hatten wir kuschelige 4 °C; letzte Nacht unkuschelige 1 °C :-/
Heute geniessen JoMa Ma’s zauberhaftes Brot mit Käse und Himbeerkonfi zum Zmörgele.
Wie immer ist es eine Freude, mit den Jungs diheime und in Griechenland zu sprechen!
Nach dem Zoom heisst es, alles parat für den Aufbruch machen. Zum Poschte hätten JoMa auch zu Fuss gehen können. Direkt neben dem Campground hat es einen kleinen, gut sortierten Grocery Store. Heute ist es keine lange Fahrt. Nach knapp 3 Stunden sollen wir unser Ziel, den Piñon Flats Campground, erreichen.
Schon nach wenigen Kurven und Minuten auf dem HW 285 wird der Blick weit in die Ebene. In einem Seitental scheint noch dicht der Morgennebel zu liegen. Bei einem Lookout sehen JoMa, dass es doch kein Morgennebel ist, der sich in der Sonne noch auflösen wird, sondern ein Waldbrand – absichtlich oder nicht, lässt sich noch nicht feststellen. Später sehen wir ein digitale Strassenanzeige, dass der Brand absichtlich gelegt wurde und unter Kontrolle ist. Es geht dabei meist darum, das „Fire Fuel“ (herumliegende trockene Nadeln, Blätter und Äste am Boden) zu verringern, und somit die generelle Feuergefahr zu vermindern.
Plötzlich sieht Jo, dass ein Stern vom Himmel in Marthas Frontscheibe gefallen ist. Wahrscheinlich haben die Spannungen in der Scheibe wegen der tiefen Temperaturen zugenommen und der kleine Steinschlag-Hick hat sich zu einem kleinen Stern ausgedehnt – und das mitten in der Scheibe. Auf dem Weg mit einem kleinen Umweg nach Buena Vista liegt eine Napa Filiale. Hier bekommen wir einen Reparatur Kit. Hoffen wir, dass wir damit das Schlimmste verhindern können…
Es ist ein sonniger, warmer und windstiller Tag. Die Strasse verläuft eben und immer gerade aus. In the middle of nowhere halten wir für eine Rast. Nach Villa Grove biegen wir auf den HW 17 ab. Obwohl es noch mehr als 60 Meilen sind, sehen wir bereits unser Ziel: Die mächtigen Sanddünen am Fuss der Cristo Mountains.
Kurz vor Mosca geht rechts im rechten Winkel die Lane 6 ab. Auch wenn alles zum Greifen nah ausschaut, sind es jetzt noch 19 Meilen. Im Visitor Center vom Great Sand Dunes National Park herrscht noch reger Betrieb. Auch wenn in knapp ½ Std. geschlossen wird, haben die Parkranger noch alle Hände voll zu tun. Da wir schon gebucht haben, zählt das Schild «Campground full» GsD nicht für uns 😉
Fast mit den letzten Sonnenstrahlen rangieren wir in unserem Stellplatz ein. Jo meint, dass es eine Atmosphäre wie bei Craters of the Moon hat.
Langsam versinkt die Sonne mit einem leuchtenden Abendrot hinter den Bergen.
Obwohl wir hier mit über 2’500 m Höhe nur knapp 500 m tiefer als Fairplay liegen, sollen die Nächte nicht ganz so kalt werden. Hoffen wir es. Hier hat es keinen Strom um die Heizung am frühen Morgen einzuschalten.
Morgen früh schauen wir, welche Wanderung JoMa zu den Dünen machen werden. Es stehen mehrere zur Auswahl. Wir sind froh, im Herbst hier sein zu dürfen und nicht im Hochsommer; so sind die Temperaturen tagsüber sehr angenehm und Wanderungen auf und durch die Dünen möglich.
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